Roulette als Thema in Filmen: Diese 6 Szenen sind legendär!

Das Glücksspiel Roulette hat in mehreren Filmtiteln dafür gesorgt, dass Zuschauer den Atem anhalten. Es fühlt sich selbst vor der Kinoleinwand authentisch genug an, um mit den Darstellern mitzufiebern. Wenn die Hauptfigur alles auf eine Karte setzt oder es zu brisanten Themen am Roulette-Tisch kommt, erzeugt das Casino-Setting ein besonderes Ambiente.

Roulette Szenen

Als Lola auf die „20“ beim Roulette setzte

Wenn Menschen heute ihr Glück am Tisch mit Kessel und Kugel versuchen, spielen sie meist im Roulette Casino online. Hier läuft alles digital, die Spannung ist trotzdem da. So mancher wird beim Spiel an die legendäre Szene des Films „Lola rennt“ denken, als die verzweifelte und hoffnungslose Lola ihre letzten 100 Markt auf eine Karte bzw. eine einzige Zahl setzt.

Die „20“ ist ihre Entscheidung und für den Zuschauer entstehen daraufhin Sekunden der Dramaturgie. Eine aufregende Bild- und Tonfolge untermalt den Dreh des Rads, ein jeder wartet auf das Fallen der Kugel, inklusive Lola.

Wider jeder Wahrscheinlichkeit gewinnt Lola und lässt sich berauscht vom Glück gleich zu einen weiteren Einsatz hinreißen. Wieder wählt sie die 20 und noch einmal ist das Glück auf ihrer Seite. Wahrscheinlichkeitstechnisch ist die Chance äußerst gering, dass das passiert, theoretisch und vor allem im Film ist es aber durchaus möglich.
Glückspilz Lola verlässt mit 130.000 Mark und einigen Sorgen weniger das Casino. Ein Paradebeispiel für den Schmetterlingseffekt, der binnen kürzester Zeit alles verändern kann.

Rick flüstert dem verzweifelten Paar die „22“ zu

Eine der größten Filmlegenden aller Zeiten ist der Film „Casablanca“, der ebenfalls eine feinsinnige und tiefgründige Roulette-Szene beinhaltet. Im von Rick Blaine geführten Nachtclub spielt sich eine Szene ab, die Hoffnung im Angesicht der Ausweglosigkeit symbolisiert. Ein junges, fluchtbereites Paar setzt alles auf das Glück beim Roulette, um sich die nötige Summe für die Überfahrt nach Amerika zu sichern.

Der sonst so abgebrühte Geschäftsmann Rick zeigt plötzlich Empathie und gibt dem Mann den Tipp mit der „22“. Tatsächlich fällt die Zahl gleich zweimal und die Kamera fängt alles ein. Die Fassungslosigkeit des Paares und Ricks Tipp, das Casino zu verlassen, hat sich in die Köpfe der Zuschauer fest eingeprägt.

Der Betrüger setzt alles in „zwei hinreißend verdorbene Schurken“

Lustiger geht es in der Komödie „zwei hinreißend verdorbene Schurken“ zu. Batman-Schauspieler (Rolle Buttler) Michael Caine spielt Lawrence Jamieson und damit einen Hochstapler, der sich als Prinz ausgibt. Mit seinem eher grob strukturierten Partner Freddy möchte er reiche Damen um ihr Geld erleichtern. Die beiden treten in einer Doppelrolle an den Roulettetisch und haben dabei nur Dollars als Ziel.

Spannung und Ironie untermalen die Szene und der Zuschauer kann live beobachten, wie die Kugel rollt und hohe Summen riskiert werden. Bei einem spannenden Katz- und Maus-Spiel versucht jeder der Figuren den anderen auszutricksen. Die Manipulation zahlt sich für die beiden Gauner aus, sie gewinnen den Drahtseilakt um Gier und Glück und lassen verdutzte Mitspieler zurück.

Bond am Roulette-Tisch in Vegas

Im James-Bond-Klassiker „Diamantenfieber“ steht das Spiel Roulette als ein Sinnbild für Nervenkitzel und Glamour. Ein Setting, in dem sich James Bond wohl fühlt. In einem Casino in Vegas mischt sich 007 als Undercover Agent unter die Spieler. Das Ziel ist eigentlich, den illegalen Diamantenhandel zu infiltrieren, aber hier geht es nicht nur um Spionage. Fans des Kesselspiels beobachten Bond eher dabei, wie er mit Kalkül und Stil setzt und seine Scharfsinnigkeit beweist. Die bondtypische Raffinesse bezieht sich nicht nur auf eine besondere Runde, sondern auf die gesamte Aufenthaltszeit Bonds im Casino. Es wird klar gezeigt, wie wichtig eine ruhige Hand und ein ruhiger Kopf beim Spiel ist.

Fairerweise muss man dazu sagen, dass kaum ein Spieler nebenbei noch einen Diamantenhandel aufdeckt, sondern normalerweise alle Augen auf dem Kessel liegen. 007 kann eben beides, er kann ermitteln und nebenbei ganz souverän gewinnen.

Mittlerweile gibt es sogar eine James Bond Strategie für Roulette-Spieler, die namentlich auf das Kalkül und die Ruhe des Strategen Bond anspielt. Die Strategie soll dabei helfen zu gewinnen und Einsätze mit Strategie zu platzieren. Ob das so einfach funktioniert wie bei Bond, sei aber dahingestellt.

Alles gewinnen, alles verlieren in California Split

Der Film „California Split“ fällt einem nicht als erstes ein, wenn es um Casino-Filme mit legendären Filmen geht. Es ist eher ein Geheimtipp, bei dem sich die Freunde Charlie Waters und Bill Denny in einem Casino in Reno wiederfinden. Sie haben bereits einen langen Glücksspielmarathon hinter sich, möchten aber auch das Roulette-Rad nicht auslassen. Beim Pokern und Würfeln haben die beiden bereits gewonnen und verloren.

In diesem Streifen steht Roulette für den Höhepunkt einer durchzockten Nacht. Die Kamera fängt die raschen Geldwechsel ein, den in Strömen fließenden Alkohol und die Leere, die sich bei Bill trotz des Gewinns am Ende einstellt. Obwohl es freudige Momente sein sollten, zeigt der Film in seinen bekannten Roulette-Szenen, dass Glücksspiel auch seine Schattenseiten hat. Ehrlichkeit und Melancholie machen „California Split“ zu einem Geheimtipp.

Russisches Roulette in „Die durch die Hölle gehen“

Ein klassisches Casinospiel gibt es im Film „Die durch die Hölle gehen“ nicht zu sehen, doch die schockierenden Szenen stellen eine andere Form des Glücksspiels dar. Beim Russisch Roulette geht es nicht um Farben oder um Geld, es geht um Leben oder Tod. Wenn die Kugel in den Schacht fällt und trifft, hat der Spieler verloren. Im Film geraten die Hauptfiguren während des Vietnamkriegs in Gefangenschaft und müssen an Spielen teilnehmen, die tödliche Einsätze fordern.

Beim Russischen Roulette zeigt sich in gnadenloser Brutalität die intensive Spannung. Das Klacken jeder Trommel und das Ziehen des Abzugs werden nicht nur für die Darsteller, sondern vor allem für die Zuschauer zu einer intensiven Qual. Die Szene ist so intensiv, dass sie ganze Generationen von Filmemachern beeinflusste und bis heute von vielen Menschen als „unschaubar“ wahrgenommen wird. Diese Szene geht nach, sie bleibt im Gedächtnis und zeigt, wie nah Glück und Pech beieinander liegen.

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