Clown in a Cornfield

Clown in a Cornfield“ beginnt mit einem Rückblick auf ein tödliches Ereignis in Kettle Springs. Eine ausgelassene Feier endet im Jahr 1991 abrupt, als ein maskierter Angreifer zwei Jugendliche ermordet. Diese Szene wirft einen Schatten, der das heutige Geschehen überlagert. Quinn Maybrook zieht mit ihrem Vater in die Kleinstadt, um neu anzufangen. Beide versuchen, nach einem schweren Verlust wieder Fuß zu fassen. Schnell merkt Quinn, dass etwas in der Stadt nicht stimmt. Merkwürdige Ereignisse häufen sich, und erste Begegnungen mit Mitschülern verlaufen seltsam angespannt.

Clown in a Cornfield
Dauer: 97 Min.
FSK: 16 (DE)
Jahr: 2025
Kategorien: Horror
Regie: Eli Craig
Produzenten: Petersen Harris, Georges Bermann, Marty Bowen, Wyck Godfrey, Paris Kassidokostas-Latsis
Hauptdarsteller: Katie Douglas, Aaron Abrams, Carson MacCormac
Nebendarsteller: Cassandra Potenza, Verity Marks, Bradley Sawatzky, Vincent Muller
Studio: Temple Hill Entertainment, Rhea Films, Protagonist Pictures, Thundersnow Pictures, 1821 Pictures, Hercules Film Fund

Cole Hill und seine Freunde nehmen Quinn in ihre Gruppe auf, doch Misstrauen bleibt. Videos, in denen Frendo als Horrorfigur auftritt, wirken zunächst wie harmlose Späße. Doch dann tauchen Hinweise auf, dass mehr dahintersteckt. Als die Gewalt eskaliert, verschwimmen Realität und Fiktion. Jugendliche sterben, alte Strukturen brechen auf. Die Täter wirken organisiert, entschlossen und erschreckend konsequent. Quinn gerät immer tiefer in einen Konflikt, der über bloße Streiche hinausgeht. Was steckt wirklich hinter der Maske des Clowns?

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Slasher-Film „Clown in a Cornfield“ stammt von Regisseur Eli Craig und basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Adam Cesare. Die Adaption entstand unter anderem mit Unterstützung von Temple Hill Entertainment, das bereits durch die „Smile“-Reihe bekannt wurde. Gedreht wurde vom 18. September bis zum 23. Oktober 2023 in Winnipeg, Kanada. Das Budget blieb unter einer Million US-Dollar, wobei durch knappe Mittel zum Ende improvisiert werden musste. Premiere feierte der Film am 10. März 2025 auf dem South by Southwest Festival in Austin, gefolgt von einer Vorstellung beim Overlook Film Festival. Der US-Kinostart erfolgte am 9. Mai, der deutsche am 29. Mai 2025.

Katie Douglas übernahm die Rolle der Schülerin Quinn Maybrook, Aaron Abrams verkörperte ihren Vater Dr. Glenn Maybrook. Carson MacCormac spielte Cole Hill, während Kevin Durand dessen Vater Arthur Hill darstellte. Will Sasso trat als Sheriff George Dunne auf. In Nebenrollen waren Cassandra Potenza, Verity Marks, Alexandre Martin Deakin, Vincent Muller und weitere zu sehen. Für Kamera und Schnitt zeichneten Brian Pearson und Sabrina Pitre verantwortlich. Die Musik lieferten Brandon Roberts und Marcus Trumpp.

Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Mit 97 Minuten Laufzeit und internationalem Vertrieb, etwa durch Constantin Film in Deutschland und StudioCanal in Australien – erreichte der Film eine breite Veröffentlichung. Bereits am ersten Wochenende spielte er 3,7 Millionen US-Dollar ein und stellte damit einen neuen Startrekord für IFC auf.

Handlung & Inhalt vom Film „Clown in a Cornfield“

In Kettle Springs, Missouri, im Jahr 1991 endet eine ausgelassene Teenager-Party tödlich, denn ein maskierter Killer namens Frendo ermordet zwei Jugendliche im Maisfeld. Jahre später ziehen Quinn Maybrook und ihr Vater Glenn, der als neuer Arzt beginnt, in genau dieses Städtchen. Quinn verarbeitet den Verlust ihrer Mutter nur schwer, was ihre Beziehung zu Glenn spürbar belastet. In der Schule kassiert sie sofort Nachsitzen, freundet sich dort aber mit Cole Hill an. Er zeigt ihr YouTube-Videos seiner Clique, die den Frendo Killer satirisch darstellen. Die Baypen-Fabrik, einst das Herzstück des Ortes, spielt darin eine zentrale Rolle.

Quinn entdeckt beim Ansehen eines Clips im Hintergrund eine zweite Frendo-Figur und wird stutzig. Kurz darauf ermordet ein Unbekannter Tucker, ein Mitglied aus Coles Gruppe, in dessen Haus. Beim städtischen Founder’s Day gerät ein Frendo Festwagen in Brand und brennt vollständig aus. Sheriff Dunne beschuldigt daraufhin Coles Freunde und lässt sie sofort festsetzen. Wenig später enthauptet ein Täter Matt in dessen Garage. Trotz dieser Vorfälle besuchen viele Jugendliche eine Party auf einem abgelegenen Bauernhof. Dort entsteht Chaos, als eine schwer verletzte Ginger aus dem Maisfeld taumelt und jemand Matts Kopf plötzlich in die Menge wirft.

Die Wahrheit hinter den Frendos

Die Situation eskaliert zunehmend, denn mehrere als Frendo verkleidete Angreifer stürmen aus dem Feld und attackieren die Gäste. Die Jugendlichen retten sich daraufhin in einen Schuppen, während Quinns Nachbar Rust eine Bombe zündet, um sie gezielt zu schützen. Anschließend flüchtet die Gruppe durch ein Kanalsystem, wird jedoch von Sheriff Dunne abgefangen, der Cole unmittelbar festnimmt. Glenn, der weiterhin nach Quinn sucht, wird in seiner Praxis zwar überwältigt, dreht aber den Spieß um und tötet einen der Angreifer. Im Maisfeld wird Ronnie schließlich mit einer Kettensäge getötet und Janet von einem Spieß durchbohrt, bevor Quinn erneut in Gefangenschaft gerät.

Im Inneren der alten Baypen-Fabrik lüftet sich schließlich das Geheimnis hinter den Frendo-Masken. Sheriff Dunne, Lehrer Vern, Verkäufer Otis und Kellnerin Trudy enthüllen sich dabei als Täter. Gemeinsam beschuldigen sie die Jugendlichen, die alte Ordnung zerstört und das Gemeinwohl gefährdet zu haben. Arthur Hill, Coles Vater, führt die Gruppe an. Er gesteht, die Fabrik selbst angezündet zu haben, und plant nun, seinen Sohn und Quinn in einem inszenierten Mord zu töten. Glenn fährt mit seinem Wagen in die Halle und tötet Otis sowie Trudy. Quinn setzt einen Viehtreiber ein, um Dunne zu töten. Schließlich rettet Rust Cole, und gemeinsam fliehen sie.

Quinn überfährt Mr. Vern, doch Hill kann entkommen. Ein Jahr später bereitet sich Quinn aufs College vor, während Glenn für das Bürgermeisteramt kandidiert. Quinn entdeckt eine Baypen-Spieluhr in ihrem Auto – ein düsteres Überbleibsel der Ereignisse. Ohne zu zögern, wirft sie das Ding aus dem Fenster. Damit lässt sie ihre blutige Vergangenheit hinter sich. Trotz der Verluste wirkt der Neuanfang greifbar, aber die Angst vor einem letzten Rückschlag bleibt im Hintergrund bestehen.

Fazit & Kritiken zum Film „Clown in a Cornfield“

Clown in a Cornfield“ verbindet klassische Slasher-Elemente mit gesellschaftskritischen Untertönen. Regisseur Eli Craig setzt auf ein bekanntes Setting, nutzt aber moderne Themen wie Generationenkonflikte und Kleinstadtwut, um dem Genre neue Reibung zu geben. Die Inszenierung wirkt routiniert, dennoch erzeugt die klaustrophobische Atmosphäre Spannung. Die Gewaltspitzen sind drastisch, doch nie selbstzweckhaft. Kameraarbeit und Sounddesign arbeiten eng zusammen und steigern die Wirkung einzelner Szenen. Die visuelle Gestaltung des Killers bleibt ikonisch und prägt sich ein.

Die Handlung folgt einem klaren Spannungsbogen, der immer wieder durch Wendungen gebrochen wird. Die Identität der Täter sorgt für Überraschung, auch wenn manche Motive konstruiert erscheinen. Quinns Figur entwickelt sich glaubhaft, ihre Beziehung zum Vater wird ruhig, aber deutlich vertieft. Die Gruppendynamik der Jugendlichen schwankt zwischen Stereotyp und Charaktertiefe. Einige Nebenfiguren bleiben blass, was das emotionale Gewicht der Tode abschwächt. Dennoch tragen sie zur eskalierenden Bedrohung bei. Die Konflikte wirken greifbar und spiegeln reale Spannungen.

Mit präzisem Timing baut der Film Momente der Eskalation gezielt auf. Die letzte Konfrontation im Fabrikgebäude bringt alle Fäden zusammen. Trotz einiger erzählerischer Schwächen gelingt es dem Film, ein konsequentes Horrorbild zu zeichnen. „Clown in a Cornfield“ bleibt durch Stil, Symbolik und Rhythmus im Genre verankert, ohne sich zu wiederholen.

X