Krieg der Welten

Krieg der Welten“ bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Science-Fiction-Tradition und digitaler Gegenwart, in der Überwachung, Informationsflüsse und vertraute Bildschirme den Ton bestimmen. Der Film nutzt dieses Umfeld, um Erwartungen an ein modernes Invasionsmotiv zu formen und zugleich die Frage nach Kontrolle, Vertrauen und technischer Abhängigkeit anzudeuten. Dadurch entsteht ein stilistischer Rahmen, der klassische Motive in einen aktuellen Kontext rückt.

Krieg der Welten
Dauer: 91 Min.
FSK: 16 (DE)
Jahr: 2025
Kategorien: Science-Fiction
Regie: Rich Lee
Produzenten: Timur Bekmambetov, Patrick Aiello
Hauptdarsteller: Ice Cube, Eva Longoria, Clark Gregg
Nebendarsteller: Iman Benson, Henry Hunter Hall, Devon Bostick, Andrea Savage
Studio: Universal Pictures, Bazelevs, Patrick Aiello Productions

Will Radford gerät mitten in eine weltweite Bedrohung, während außerirdische Maschinen Daten sammeln, Städte verwüsten und Familienstrukturen erschüttern. Konflikte im Inneren vermischen sich mit Angriffen von außen, sodass Entscheidungen rasch an Bedeutung gewinnen. Die Ereignisse lenken den Blick auf Ursachen, Risiken und Konsequenzen. Welche Wirkung entfaltet „Krieg der Welten“ in diesem Gefüge?

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Film „Krieg der Welten“ erschien 2025 unter der Regie von Rich Lee. Die Produktion nutzte das Screenlife-Konzept, bei dem sämtliche Ereignisse über Geräteoberflächen sichtbar werden. Patrick Aiello und Timur Bekmambetow produzierten den Titel, während Kenny Golde und Marc Hyman das Drehbuch verfassten. Jon Natchez steuerte die Musik bei. Christopher Probst führte die Kamera. Charles Ancelle und Jake York verantworteten den Schnitt. Die Dreharbeiten fanden 2020 unter Pandemiebedingungen statt und dauerten nur fünfzehn Tage. Die Postproduktion zog sich über zwei Jahre.

Ice Cube verkörpert William Radford und bildet zusammen mit Eva Longoria als Agent Sandra Salas das Zentrum der Handlung. Iman Benson spielt Faith Radford, während Henry Hunter Hall David Radford darstellt. Devon Bostick tritt als Mark Goodman auf. Andrea Savage wirkt als Agent Sheila Jeffries mit. Clark Gregg übernimmt die Rolle des NSA-Direktors Donald Briggs. Michael O’Neill spielt Verteidigungsminister Walter Crystal. Jim Meskimen stellt den US-Präsidenten dar.

Universal entwickelte das Projekt zunächst für das Kino und verkaufte es später an Amazon. Der Dienst ergänzte einen Lieferfahrer als Figur. Die Veröffentlichung erfolgte am 30. Juli 2025 auf Prime Video. Die FSK setzte eine Freigabe ab 16 Jahren fest. Der Film basiert auf dem Roman von H. G. Wells und nutzt moderne Kommunikationstechnik als zentrales erzählerisches Element.

Handlung & Inhalt vom Film „Krieg der Welten“

Will Radford arbeitet für ein Überwachungsprogramm des DHS und nutzt dieses ständig. Dadurch belastet er die Beziehungen zu Faith und Dave, die seine Kontrolle ablehnen. Während einer Suche nach einem Hacker mit dem Namen Disruptor schlagen plötzlich Meteoriten ein. Kurz darauf treten gewaltige Maschinen aus den Einschlagsstellen hervor und greifen Menschen an. Will erkennt gemeinsam mit Sandra von der NASA die Gefahr durch eine außerirdische Invasion. Er bringt Faith und Dave in Sicherheit, bevor ihn ein dringender Termin erreicht. Dort trifft er Briggs, Crystal und den Präsidenten.

Der Präsident ordnet eine militärische Reaktion an, und weitere Staaten folgen. Will beobachtet jedoch ein Muster, das zu Rechenzentren führt, welche die Maschinen gezielt ansteuern. Kleine Kreaturen dringen in die Gebäude ein und entziehen den Systemen wichtige Daten. Diese Daten versorgen die Maschinen und verstärken ihre Wirkung im Kampf. Will erkennt die wachsende Bedrohung und sucht nach Ursachen. Schockiert stellt er fest, dass Disruptor niemand anderes als Dave ist. Dave zeigt ihm geheime Unterlagen, die lange verborgene Informationen enthalten. Will beginnt, die Folgen dieser Erkenntnisse zu begreifen.

Ausschalten der Bedrohung

Die Dokumente belegen eine ältere Begegnung mit außerirdischen Schiffen, die damals Daten nutzten. Die Regierung kannte den Vorgang und entwickelte das Projekt Goliath. Briggs aktivierte dieses System trotz Warnungen, obwohl es die Aliens anlocken konnte. Will stellt Briggs zur Rede und fordert verantwortliches Handeln. Briggs verteidigt seine Entscheidung und verweist auf Sicherheitsgründe. Danach schließt er Will aus dem System aus und verschärft die Lage. Will sucht daraufhin Kontakt zu Dave und dessen Team, um neue Wege zu finden. Sie planen eine gemeinsame Gegenreaktion.

Dave und sein Team dringen erneut in das System ein und platzieren einen Virus. Er soll die Maschinen der Aliens lahmlegen, doch der Angriff scheitert deutlich. Die Aliens finden die Hacker und töten fast das gesamte Team. Gleichzeitig bereitet das Militär eine Bombardierung des DHS-Gebäudes vor, um Goliath zu zerstören. Will erkennt die zeitkritische Lage und sucht eine nutzbare Lösung. Faith hilft indirekt, da ihr medizinischer Code eine neue Option bietet. Mark bringt den Code per Lieferung zu Will. Dieser Ansatz eröffnet eine letzte Möglichkeit.

Will dringt in den Bunker vor und setzt Faiths Code ein. Dadurch schaltet er Goliath ab und stoppt zugleich die außerirdischen Maschinen. Das Militär hebt die Bombardierung auf, da die Gefahr beendet ist. Will und Dave erhalten Anerkennung für ihren Einsatz. Briggs wird verhaftet, und Faith erhält Lob für ihren wissenschaftlichen Beitrag. Crystal bietet Will eine neue Aufgabe an, die mit klaren Grenzen arbeitet. Will lehnt ab und entscheidet sich für einen Neuanfang. Anschließend besucht er Faiths Babyshower und beendet damit einen langen Konflikt.

Fazit & Kritiken zum Film „Krieg der Welten“

Mit „Krieg der Welten“ legt Amazon eine Screenlife-Variante des Klassikers vor. So spielt fast alles auf Monitoren, Fenstern und Messaging-Oberflächen. Gleich zu Beginn kontrolliert Will Radford obsessiv die Geräte seiner Kinder. Allerdings entwickelt die Überwachung trotz dieser Anlage selten greifbare Spannung. Stattdessen sitzt die Hauptfigur lange vor Bildschirmen und kommentiert die Eskalation.

Besonders ins Auge fallen Szenen, in denen Produktnamen unmittelbar die Handlung steuern. Wenn ein Amazon-Lieferwagen per Drohne den entscheidenden Datenträger bringt, kippt der Ton. Solche Momente lassen die Alieninvasion wie Kulisse für Markenpräsenz wirken. Hinzu kommt ein später Hinweisfenster zur Datennutzung, das fast satirisch erscheint. Zwar bietet die Grundidee datenfressender Aliens eine aktuelle Ausgangslage, doch bleibt sie grob.

Dabei verspricht das familiäre Dreieck zwischen Will, Faith und Dave deutlich mehr Profil. Am Ende stehen kurze Versöhnungsmomente, die vorherige Konflikte kaum greifbar machen. Per saldo dominiert der Eindruck eines Konzepts, das seine Möglichkeiten verstreut. Trotz einiger skurriler Details entsteht so eher unfreiwillige Komik als echtes Bedrohungsgefühl. Nebenbei reiht das Drehbuch logische Sprünge aneinander, statt Konsequenzen sauber auszuspielen. Schlussendlich bleibt ein Science-Fiction-Film, der als Kuriosität funktioniert, aber kaum darüber hinaus.

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