Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr

Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“ steht in der Tradition klassischer Belagerungsfilme, die Macht, Moral und nationale Symbolik in ein explosives Verhältnis setzen. Fuqua nutzt das Setting des Weißen Hauses nicht nur als Schauplatz politischer Panik, sondern auch als psychologische Bühne. Zwischen Stahl, Glas und Feuer entsteht ein klaustrophobischer Mikrokosmos, in dem Kontrolle und Chaos aufeinandertreffen.

Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr
Dauer: 120 Min.
FSK: 16 (DE)
Jahr: 2013
Kategorien: Action, Thriller
Regie: Antoine Fuqua
Produzenten: Antoine Fuqua, Alan Siegel, Ed Cathell III, Gerard Butler, Danny Lerner, Mark Gill
Hauptdarsteller: Gerard Butler, Aaron Eckhart, Finley Jacobsen
Nebendarsteller: Dylan McDermott, Rick Yune, Morgan Freeman, Cole Hauser
Studio: Millennium Media, G-BASE, Nu Image

Mike Banning, einst Leibwächter des Präsidenten, kehrt nach einem persönlichen Scheitern in den Schatten seiner Vergangenheit zurück. Ein Angriff verwandelt Washington in ein Kriegsgebiet, während Loyalität und Verrat in engen Korridoren aufeinanderprallen. Überwachung, Isolation und taktische Manöver prägen eine Atmosphäre permanenter Spannung. Jede Entscheidung verändert das Gleichgewicht zwischen Risiko und Rettung. Welche Bedeutung behält Pflicht, wenn das Herz der Macht in Flammen steht?

Besetzung, Regie und Drehorte

Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“ erschien 2013 unter der Regie von Antoine Fuqua. Der Film zählt zum Genre Actionthriller und verbindet politische Spannung. Gerard Butler verkörpert den Secret-Service-Agenten Mike Banning, der in einem dramatischen Einsatz das Weiße Haus zurückerobern soll. Aaron Eckhart spielt den US-Präsidenten Benjamin Asher, während Morgan Freeman als Speaker Allan Trumbull die Regierungsgeschäfte übernimmt.

Das Drehbuch stammt von Creighton Rothenberger und Katrin Benedikt, die mit diesem Werk ihr Debüt ablieferten. Gedreht wurde in den Vereinigten Staaten, unter anderem in Shreveport, Louisiana, während die visuellen Effekte in Bulgarien entstanden. Die Produktion übernahmen unter anderem Gerard Butler, Ed Cathell III und Mark Gill. Trevor Morris komponierte die Musik, Conrad W. Hall führte die Kamera, und John Refoua verantwortete den Schnitt.

Der Film feierte am 22. März 2013 in den USA Premiere und startete am 13. Juni 2013 in Deutschland. Mit einem Budget von rund 70 Millionen US-Dollar erzielte er weltweit etwa 170 Millionen. Der Erfolg führte zu zwei Fortsetzungen: 2016 folgte „London Has Fallen“, 2019 erschien „Angel Has Fallen“. In beiden Filmen übernahm Gerard Butler erneut die Hauptrolle.

Handlung & Inhalt vom Film „Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“

Mike Banning, einst ein angesehener Agent des Secret Service, steht im Dienst des US-Präsidenten Benjamin Asher. Auf einer nächtlichen Fahrt von Camp David verunglückt der Wagen der Präsidentenfamilie auf vereister Straße. Mike handelt instinktiv und zieht den Präsidenten aus dem Wrack, doch er kann die First Lady nicht mehr retten. Das Fahrzeug stürzt in die Tiefe, während Margaret Asher im Wasser ertrinkt. Der tragische Vorfall prägt Mike tief. Er wird vom aktiven Dienst abgezogen und ins Finanzministerium versetzt, wo er seitdem am Schreibtisch arbeitet.

Etwa anderthalb Jahre später sitzt Mike in seinem Büro mit Blick auf das Weiße Haus. An diesem Tag empfängt Präsident Asher den südkoreanischen Premierminister zu einem diplomatischen Treffen. Plötzlich durchbricht eine Lockheed AC-130 den gesperrten Luftraum über Washington. Das militärische Flugzeug eröffnet das Feuer und verwandelt die Straßen in ein Chaos. F-22-Kampfjets versuchen, die Bedrohung zu stoppen, doch sie werden abgeschossen. Schließlich stürzt die Maschine auf den Südrasen des Weißen Hauses. Während Menschen fliehen, herrscht Panik, und der Präsident wird in den unterirdischen Bunker gebracht.

Angriff auf das Weiße Haus

Im Durcheinander gelingt es einer Gruppe nordkoreanischer Terroristen, das Gelände zu stürmen. Ein Sprengsatz reißt ein Loch in den Zaun, und schwer bewaffnete Männer überrennen die Verteidigung. Unter der Führung von Kang übernehmen sie das Weiße Haus und nehmen Präsident Asher sowie hochrangige Regierungsmitglieder als Geiseln. Der Code „Olympus ist gefallen“ wird übermittelt – ein Zeichen, dass das Herz der US-Regierung in Feindeshand ist. Kang verlangt den Abzug amerikanischer Truppen aus Südkorea und die Freigabe nuklearer Zugangscodes. Sein Ziel ist Vergeltung und weltweites Chaos.

Mike Banning gelingt währenddessen unbemerkt der Zugang zum Gebäude. Er kennt die Abläufe, die Gänge, jede Sicherheitsmaßnahme. Schritt für Schritt eliminiert er Terroristen und unterbricht ihre Kommunikationssysteme. Über eine geheime Leitung steht er mit Allan Trumbull in Kontakt, dem Sprecher des Repräsentantenhauses, der nun kommissarisch das Kommando führt. Mike rettet Connor, den Sohn des Präsidenten, bevor Kang ihn als Druckmittel nutzen kann. Er besiegt den Verräter Dave Forbes und setzt seine Mission fort, während draußen ein SEAL-Team zum Angriff ansetzt. Die Operation scheitert jedoch, da Kang über ein eigenes Abwehrsystem verfügt.

Schließlich spitzt sich die Lage zu. Kang täuscht seinen Tod vor, während er im Hintergrund weiter agiert. Er bringt die Kontrolle über das Nuklearprogramm an sich und aktiviert das System „Cerberus“. Banning durchschaut die Finte und stellt ihn in einem letzten Gefecht. Nach einem erbitterten Kampf kann er Kang töten und den Präsidenten retten, der verletzt, aber lebend das Weiße Haus verlässt. In letzter Sekunde deaktiviert Mike das Programm, bevor ein globales Desaster ausgelöst wird. Danach erhält er seinen alten Posten zurück, während die zerstörte Hauptstadt langsam zur Ruhe kommt.

Filmkritik und Fazit zum Film „Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“

Der Film „Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“ treibt das Genre Actionthriller auf eine rohe, eindringliche Weise voran. Regisseur Antoine Fuqua gelingt eine optisch beeindruckende Umsetzung, bei der etwa die Szene mit abgestürzten F-22-Jägern über Washington visuell kraftvoll wirkt und Angst erzeugt. Die Kameraarbeit von Conrad W. Hall nutzt Enge und klaustrophobische Innenräume effektiv, wodurch das Weiße Haus als Festung und Gefängnis zugleich erscheint. Gerard Butler übernimmt die Hauptrolle als Agent Mike Banning mit kompromissloser Intensität und überzeugt mit körperlicher Präsenz. Aaron Eckhart bleibt dagegen eher blass als Präsident Asher, während Morgan Freeman als Allan Trumbull Stabilität schafft.

Handlungstechnisch zeigt sich der Film eindeutig als Herzensstück für Actionfans – er setzt Tempo, Schüsse und Explosionen ein und spart kaum. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass das Skript vorhersehbar bleibt und die Charaktere kaum Tiefe besitzen. Man spürt, dass die Erzählung vertraut wirkt, weil sie alte Muster aufgreift und selten Überraschungen liefert. Dennoch funktioniert der Mix aus Patriotismus, Terror sowie Rettungs-Mission weitgehend gut, wenn man sich auf das Spektakel einlässt.

Wer spektakulären Blockbuster-Action mit direktem Fokus auf Spannung und Heldentaten schätzt, erhält hier klare Unterhaltung. Wer jedoch auf subtile Charakterentwicklung oder überraschende Wendungen hofft, könnte enttäuscht sein. Für Freunde harter ActionThriller ohne Anspruch auf literarische Tiefe eignet sich der Film sehr gut. Wer hingegen differenziertere Filmkunst sucht, sollte seine Erwartungen im Zaum halten.

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