Paul – Ein Alien auf der Flucht
In „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ verlassen zwei britische Freunde ihre Heimat, um Science-Fiction-Orte in den USA zu besuchen. Graeme und Clive fahren mit einem Wohnmobil quer durch das Land und kombinieren Comic-Con-Besuch mit UFO-Sightseeing. Sie stoßen zufällig auf Paul, ein Alien, das menschliche Hilfe benötigt. Während Clive zögert, akzeptiert Graeme den neuen Begleiter sofort. Zwischen dem Trio entwickelt sich langsam eine Verbindung, obwohl Skepsis und Missverständnisse den Anfang prägen.

Dauer: | 104 Min. |
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FSK: | 12 (DE) |
Jahr: | 2011 |
Kategorien: | Komödie, Science-Fiction |
Regie: | Greg Mottola |
Produzenten: | Nira Park, Tim Bevan, Eric Fellner, Adam Schardein |
Hauptdarsteller: | Simon Pegg, Nick Frost, Seth Rogen |
Nebendarsteller: | Jason Bateman, Kristen Wiig, Bill Hader, Blythe Danner |
Studio: | Universal Pictures, Relativity Media, Working Title Films, Big Talk Studios |
Auf ihrer Fahrt begegnen sie religiösen Fundamentalisten, misstrauischen Agenten und misstrauischen Rednecks. Paul stellt nicht nur Weltbilder infrage, sondern bringt Ruth dazu, ihren Glauben zu hinterfragen. Gleichzeitig wächst der Druck durch staatliche Verfolger, was zu ersten Spannungen innerhalb der Gruppe führt. Doch es entsteht Vertrauen, das unerwartete Wendungen vorbereitet. Die Reise wird durch Konflikte, Humor und kleine Momente geprägt, die alle Beteiligten verändern. Welche Entscheidung wird das ungleiche Team am Ende treffen müssen?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Film „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ erschien 2011 und kombiniert Science-Fiction mit humorvollen Elementen. Die Regie übernahm Greg Mottola, das Drehbuch stammt von den Hauptdarstellern Simon Pegg und Nick Frost. Pegg verkörpert Graeme Willy, Frost spielt Clive Gollings. Beide treffen während einer Reise durch die USA auf das Alien Paul. Jason Bateman tritt als Agent Zoil auf, Kristen Wiig übernimmt die Rolle der Ruth. Weitere Rollen übernahmen Bill Hader (Haggard), Blythe Danner (Tara Walton), Joe Lo Truglio (O’Reilly), John Carroll Lynch (Moses Buggs), Jane Lynch (Pat Stevenson), David Koechner (Gus) und Jesse Plemons (Jake).
Gedreht wurde unter anderem im Santa Fe National Forest und am Devils Tower National Monument. Weitere Drehorte lagen in New Mexico, darunter Las Vegas, Taos und Zia Pueblo. Die Dreharbeiten starteten im Mai 2009. Mit einer Laufzeit von 104 Minuten erhielt der Film in Deutschland eine FSK 12. Die Produktion übernahmen Nira Park, Tim Bevan und Eric Fellner, während David Arnold die Musik komponierte. Die Kamera führte Lawrence Sher, der Schnitt lag bei Chris Dickens.
„Paul“ erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter das Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung. Die Komödie gewann bei den National Movie Awards 2011 in der Kategorie Beste Komödie und wurde mehrfach nominiert, etwa bei den Annie Awards und den Visual Effects Society Awards. Das Budget lag bei etwa 40 Millionen Dollar, weltweit spielte der Film fast 98 Millionen Dollar ein.
Handlung & Inhalt vom Film „Paul – Ein Alien auf der Flucht“
Graeme Willy und Clive Gollings reisen als begeisterte Science Fiction Fans von England in die USA, um die Comic-Con in San Diego zu besuchen. Neben dem Messebesuch planen sie eine Rundreise zu bekannten UFO-Sichtungsorten. Clive arbeitet an einem eigenen Roman, Graeme übernimmt die Illustrationen. In der Nacht begegnen sie aggressiven Rednecks und geraten später zufällig in einen Autounfall mit einem fremden Wagen. Der Fahrer stellt sich als Paul heraus, ein sprechendes Alien auf der Flucht. Graeme hilft sofort, Clive reagiert panisch und verliert kurzzeitig die Kontrolle.
Die beiden nehmen Paul widerwillig in ihrem Wohnmobil mit. Währenddessen wird der Geheimagent Zoil mit der Suche nach Paul beauftragt. Er informiert seine Vorgesetzte, die weitere Agenten zur Unterstützung schickt. Clive bleibt skeptisch gegenüber Pauls Absichten. Paul erklärt schließlich, dass seine äußere Erscheinung bewusst durch Regierungspropaganda bekannt gemacht wurde. Damit wolle man verhindern, dass die Bevölkerung bei einer echten Begegnung mit seiner Spezies in Panik gerät. Nach einer angespannten Diskussion beginnt sich das Verhältnis der drei Reisenden langsam zu entspannen.
Ein neuer Anfang
Am nächsten Tag übernachtet die Gruppe auf einem Campingplatz, den Ruth Buggs gemeinsam mit ihrem streng religiösen Vater betreibt. Als Ruth Paul sieht, fällt sie in Ohnmacht, sodass die drei sie kurzerhand mitnehmen. Paul bringt sie dazu, ihre religiösen Überzeugungen zu hinterfragen, und heilt außerdem ihr blindes Auge. Später treffen sie in einer Bar erneut auf die Rednecks, woraufhin es zu einer Auseinandersetzung kommt, in deren Folge sie fliehen. Während die Agenten ihnen näher kommen, entwickeln sich innerhalb der Gruppe erste Bindungen.
Kurz darauf besuchen sie Tara, die Paul bereits vor Jahrzehnten nach seinem Absturz geholfen hatte. Weil ihr Ruf als Lügnerin sie seither begleitete, reagiert sie zunächst irritiert, akzeptiert jedoch Pauls Entschuldigung. Währenddessen verfolgen die Agenten die Gruppe bis zu Taras Haus. Bei einer Explosion stirbt O’Reilly, und das Haus wird vollständig zerstört. Die Flucht geht dennoch weiter, doch Haggard verunglückt auf der Strecke. Zoil, der in Wahrheit Paul helfen will, bleibt in ständigem Kontakt mit der „Big Guy“, die nun jedoch einen militärischen Angriff anordnet. Die Lage eskaliert schließlich, als sich beide Seiten am Devils Tower gegenüberstehen.
Dort erscheint Pauls Raumschiff, doch die „Big Guy“ will seine Rückkehr mit Gewalt verhindern. Zoil stellt sich gegen sie und wird verletzt. Tara überwältigt ihre Widersacherin, Moses erscheint plötzlich und schießt auf Paul, trifft jedoch Graeme. Paul rettet ihn durch seine Kräfte und überzeugt damit sogar Moses. Während das Raumschiff landet, gestehen sich Graeme und Ruth ihre Zuneigung. Die Big Guy will die Gruppe töten, wird jedoch vom Schiff zerquetscht. Paul verabschiedet sich, nimmt Tara mit und kehrt nach Hause zurück. Zwei Jahre später feiern Graeme, Clive und Ruth ihren gemeinsamen Roman auf der Comic-Con.
Fazit & Kritiken zum Film „Paul – Ein Alien auf der Flucht“
„Paul – Ein Alien auf der Flucht“ (2011) präsentiert sich als Science Fiction Komödie mit einem humorvollen Blick auf Nerd-Kultur und Popkultur-Referenzen. Simon Pegg und Nick Frost verkörpern zwei britische Sci-Fi Fans, die in den USA auf das Alien Paul treffen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern trägt den Film, unterstützt durch Seth Rogens Stimme als Paul. Die Handlung kombiniert Roadmovie Elemente mit satirischen Anspielungen auf bekannte Sci-Fi Werke.
Die Inszenierung von Greg Mottola nutzt bekannte Tropen des Genres, ohne diese vollständig zu hinterfragen. Einige Gags wirken vorhersehbar, dennoch sorgen sie für Unterhaltung. Die Nebenfiguren, gespielt von Kristen Wiig und Jason Bateman, fügen dem Film zusätzliche Dynamik hinzu. Visuell überzeugt der Film durch solide Effekte, die Pauls Interaktionen glaubwürdig darstellen.
„Paul – Ein Alien auf der Flucht“ richtet sich vor allem an ein Publikum, das mit den referenzierten Werken vertraut ist. Für Zuschauer ohne diesen Hintergrund könnten einige Witze weniger zugänglich sein. Trotzdem bietet der Film eine unterhaltsame Mischung aus Humor und Sci-Fi-Elementen. Er eignet sich für einen entspannten Filmabend, ohne dabei tiefgreifende neue Impulse zu setzen.