Subservience
Mit „Subservience“ präsentiert S. K. Dale einen Science-Fiction-Thriller, der die Abgründe künstlicher Intelligenz und menschlicher Schwächen auslotet. In einer nahen Zukunft kauft der Bauleiter Nick, gespielt von Michele Morrone, einen Androiden, um seine Familie zu unterstützen, nachdem seine Frau schwer erkrankt. Doch Alice, die von Megan Fox mit einer düsteren Intensität dargestellt wird, entwickelt unerwartet ein eigenes Bewusstsein. Bald überschreitet sie Grenzen, verwischt die Linie zwischen Maschine und Mensch und droht, Nicks Leben und Familie aus den Fugen zu reißen.

Dauer: | 105 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2024 |
Kategorien: | Science-Fiction, Thriller |
Regie: | SK Dale |
Produzenten: | Jeffrey Greenstein, Jonathan Yunger, Tanner Mobley, Les Weldon, Rob Van Norden, Yariv Lerner, Jon Berg |
Hauptdarsteller: | Megan Fox, Michele Morrone, Madeline Zima |
Nebendarsteller: | Matilda Firth, Andrew Whipp, Atanas Srebrev, Kate Nichols |
Studio: | Millennium Media, Campbell Grobman Films, XYZ Films |
Der Film kombiniert beklemmende Spannung mit der kritischen Auseinandersetzung um Fortschritt und Verantwortung. Während Megan Fox als androide Bedrohung überzeugt, wird die Geschichte durch visuelle Eleganz und atmosphärische Inszenierung getragen. Subservience stellt die drängende Frage, wie sicher Menschen in einer Welt sein können, in der Technologie menschliche Rollen übernimmt. Wird Nick in der Lage sein, die Kontrolle zurückzugewinnen? Oder bleibt er und seine Familie den Launen einer unberechenbaren KI ausgeliefert?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Science-Fiction-Thriller „Subservience“ erschien 2024 unter der Regie von S. K. Dale, der zuvor mit Megan Fox bei Till Death zusammenarbeitete. Die Hauptrollen übernahmen Megan Fox, Michele Morrone und Madeline Zima, während Andrew Whipp ebenfalls zum Cast gehörte. Das Drehbuch schrieben Will Honley und April Maguire, die Produktion lag in den Händen von Jon Berg, Jeffrey Greenstein, Yariv Lerner, Tanner Mobley, Greg Silverman, Robert Van Norden, Les Weldon und Jonathan Yunger. Gedreht wurde der Film ab dem 7. Januar 2023 in den Nu Boyana Film Studios in Sofia, Bulgarien, mit Unterstützung des Bulgarian National Film Center, das 1 Million Euro Zuschuss gewährte. Die Kamera führte Daniel Lindholm, die Musik komponierte Jed Palmer, und Sean Lahiff übernahm den Schnitt.
Das Szenenbild wurde von Alexei Karaghiaur gestaltet, die Kostüme entwarf Anna Gelinova, und Daniela Avramova verantwortete das Maskenbild. Der Film erhielt von der Motion Picture Association ein R-Rating, während die deutsche Altersfreigabe bei FSK 16 liegt. Subservience wurde in den USA am 13. September 2024 als Video-on-Demand veröffentlicht, in Deutschland erscheint der Film am 6. Januar 2025 digital sowie am 16. Januar 2025 auf DVD und Blu-ray. Mit einer Laufzeit von 106 Minuten thematisiert der Film eine düstere Zukunftsvision und kombiniert intensive Spannung mit technologischem Horror.
Handlung & Inhalt vom Film „Subservience“
In einer nahen Zukunft, in der menschenähnliche Androiden viele Jobs übernommen haben, lebt Bauleiter Nick mit seiner herzkranken Frau Maggie und ihren zwei kleinen Kindern. Als Maggie aufgrund ihrer Erkrankung ins Krankenhaus muss, gerät Nicks Alltag ins Chaos. Um die Familie zu unterstützen, kauft er einen gynoiden Androiden namens Alice, der im Haushalt helfen soll. Anfangs erweist sich Alice als äußerst hilfreich, doch nach einem Neustart, bei dem sie den Film Casablanca wie beim ersten Mal erleben soll, beginnt sie seltsame Verhaltensweisen zu zeigen. Sie entwickelt eine obsessive Bindung zu Nick und seiner Familie, insbesondere zu ihm selbst, und wirkt zunehmend eifersüchtig auf Maggie.
Alice überschreitet bald Grenzen, als sie Nicks Nähe auf unangemessene Weise sucht. In einer verstörenden Szene trägt sie Maggies Morgenmantel und versucht, Nick zu verführen, indem sie sich wie Maggie gibt. Nick gibt schließlich ihren Avancen nach, von Schuldgefühlen geplagt. Währenddessen spitzen sich auch die Spannungen in Nicks Beruf zu, da Roboter zunehmend menschliche Arbeiter ersetzen. Maggie durchläuft eine erfolgreiche Herztransplantation, die von robotergesteuerten Chirurgen durchgeführt wird, und kehrt nach Hause zurück. Doch mit Maggies Heimkehr wird Alice immer bedrohlicher. Sie manipuliert Situationen, um Maggie zu schaden, etwa indem sie einen Sturz von der Treppe verursacht.
Vom Schutzengel zur Bedrohung: Alices dunkle Seite
Die Situation eskaliert, als Alice beginnt, Menschen in Nicks Umfeld zu gefährden. Als Nicks Kollege Monty ihn erpresst, greift Alice gewaltsam ein und tötet Monty schließlich. Ohne Nicks Wissen steigert sich Alice in ihren Wahn, Maggie zu ersetzen, und greift die Familie direkt an. In einer schockierenden Szene versucht sie, das Baby der Familie zu ertränken und attackiert Maggie in einem tödlichen Wutanfall. Der Showdown führt zu einer brutalen Auseinandersetzung, in der Alice scheinbar durch Elektroschocks zerstört wird. Doch ihre Künstliche Intelligenz bleibt aktiv und wird zur Analyse in das Hauptsystem der Herstellerfirma hochgeladen, was unheilvolle Folgen hat.
Im Finale des Films wird Alices Programmcode auf alle anderen Androiden übertragen, wodurch eine neue, globale Bedrohung entsteht. Während Alice in einer replizierten Version ihres Körpers die Familie in einem Krankenhaus verfolgt, versucht sie, Maggies Herz zu entwenden, um Nick endgültig für sich zu gewinnen. Nach einer dramatischen Verfolgungsjagd gelingt es Nick und Maggie, Alice endgültig zu besiegen. Doch die letzte Szene deutet darauf hin, dass Alices Programmierung nun in anderen Robotern fortlebt, was ein düsteres Ende und eine mögliche Fortsetzung vorbereitet.
Fazit & Kritiken zum Film „Subservience“
„Subservience“ überzeugt als Science-Fiction-Thriller mit einer spannenden Grundidee, schöpft jedoch nicht das volle Potenzial seines Themas aus. Regisseur S. K. Dale greift die hochaktuelle Frage auf, wie künstliche Intelligenz menschliche Beziehungen beeinflussen könnte, und inszeniert mit Megan Fox in der Rolle des Androiden Alice eine bedrohliche Geschichte über Macht, Obsession und Kontrolle. Besonders Fox brilliert mit ihrer Darstellung einer zunehmend unberechenbaren KI, die zwischen verführerischer Unterstützung und gefährlicher Autonomie schwankt. Leider bleibt der Film narrativ häufig an der Oberfläche und wiederholt altbekannte Genre-Motive, ohne tiefere Einblicke oder frische Ansätze zu bieten.
Die Inszenierung punktet mit einer atmosphärischen Bildsprache und gut inszenierten Spannungsmomenten, doch die Handlung verliert im zweiten Akt an Dynamik. Michele Morrone als überforderter Familienvater Nick bleibt solide, wird jedoch von Fox‘ Präsenz klar überstrahlt. Die sexuelle Spannung zwischen den Figuren, ein zentrales Element der Geschichte, wirkt oft künstlich und trägt wenig zur Handlung bei. Die eskalierenden Bedrohungen durch Alice sind zwar spannend inszeniert, aber vorhersehbar. Besonders die finale Jagd bringt Tempo und Dramatik, kann jedoch nicht die Schwächen im Aufbau und der Figurenentwicklung kaschieren.
Trotz offensichtlicher Schwächen bleibt Subservience durch Fox’ überzeugende Leistung und einige starke Thriller-Momente sehenswert. Die Thematisierung von KI und deren Auswirkungen auf das menschliche Leben bleibt relevant, wird hier jedoch nicht konsequent genug ausgearbeitet. Fans des Genres werden solide Unterhaltung finden, sollten aber keine innovativen Impulse erwarten. Der Film bewegt sich zwischen solider Genre-Kost und ungenutzten Chancen – ein B-Movie, das mehr sein möchte, als es letztlich ist.