Die Chaoscamper

Die Chaoscamper“ ist eine Filmkomödie aus dem Jahre 2006. Im folgenden Jahr konnte die Komödie die Goldene Himbeere erreichen, in der Kategorie „Worst Excuse for Family Entertainment“. Dazu kamen drei weitere Nominierungen, aber letztendlich keine Auszeichnungen.

Chaoscamper, Die
Dauer: 98 Min.
Jahr:
Regie: Barry Sonnenfeld
Produzenten: Lucy Fisher, Douglas Wick
Hauptdarsteller: Robin Williams, Jeff Daniels, Cheryl Hines
Nebendarsteller: Kristin Chenoweth, Joanna „JoJo“ Levesque, Josh Hutcherson
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Eine überdrehte Roadkomödie wartet auf Sie. „Die Chaoscamper“ spielen auf einem Campingplatz in den Rocky Mountains. Dort erlebt die Großstadtfamilie absolutes Chaos. Die Familie möchte sich in der freien Zeit wieder ein wenig annähern. Geschäftsmann Bob mietet daher einen etwas sehr protzigen Campingwagen und vergisst dabei die Tücken des Gefährts. Dabei leisten die Gefahren in der Natur und die Vielzahl der schrägen Campingfreunde vor Ort ihr Übriges.

Besetzung, Regie und Drehorte

Regisseur Barry Sonnenfeld (bekannt durch „Men in Black“ oder „Wild Wild West“) versuchte mit seiner Komödie „Die Chaoscamper„, eine Verfilmung über die Entfremdung zwischen Familienangehörigen zu drehen. Über eine Länge von 99 Minuten hätten diese Geschichten leicht in einen Horrorfilm abweichen können. Doch dies ließ er nicht zu, weil Sonnenfeld ohne Altersbeschränkung arbeiten wollte. Das Drehbuch dazu stammt von Geoff Rodkey. Lucy Fisher und Douglas Wick nahmen das Zepter in der Produktion zur Hand.

Den Geschäftsmann Bob Munro spielt Robin Williams. Mutter, Sohn und Tochter werden durch Cheryl Hines, Joanna Levesque und Josh Hutcherson auf die Leinwand gebracht. Jegliche Szenen wurden von Fred Murphy gefilmt. Von Kevin Tent geschnitten und von James Newton Howard musikalisch untermalt. Eine weitere Familie, die Familie Gornicke, wird durch Jeff Daniels, Kristin Chenoweth, Hunter Parrish, Chloe Sonnenfeld und Alex Ferris dargestellt. Dazu kommt Will Arnett, der in die Rolle von Todd Mallory schlüpft und Matthew Gray Gubler, der den Joseph spielt.

Handlung & Inhalt vom Film „Die Chaoscamper“

Bob arbeitet als Manager, mit gutem Gehalt, bei einer großen Getränkefirma. Dort muss er ständig mit den Launen seines Chefs Todd zurechtkommen. Dazu nerven ihn noch seine materialistische Ehefrau Jamie und die pubertierenden Kinder. Cassie ist sehr scharfzüngig und Carl verfügt über so gut wie kein Selbstbewusstsein. Aber alle stellen hohe Ansprüche an den Vater und Angestellten der Getränkefirma.

Eigentlich ist ein Urlaub auf Hawaii geplant. Aber der Chef drängt ihn, Verhandlungen mit einem anderen Händler zu führen, sonst würde er gekündigt werden. Somit ändert Bob kurzer Hand die Pläne und mietet ein Wohnmobil. Das Ziel liegt in den Rocky Mountains. Auf dem Weg dorthin will er einen Zwischenstopp einfügen, in Colorado, um am Geschäftstreffen teilzunehmen.

Die lange Fahrt nach Boulder ist geprägt von Peinlichkeiten und Missgeschicken. Mehrfach kollidiert Bob mit Gegenständen und beschädigt auch seine Feststellbremse. Ein weiterer Zwischenstopp steht an, um den Wagen mit Stinkbomben ausräuchern. Damit sollen die aufdringlichen Waschbären vertrieben werden. Kurz darauf wartet der Griff ins Klo. Unter dem Gelächter der anderen Camper behebt Bob eine Verstopfung der Toilette an Bord.

Kurz darauf lernen sie die andere Familie kennen, die Gornickes, kennen. Eine Camperfamilie, die immer im Wohnwagen lebt und von Gutmütigkeit trieft. Im Laufe der Reise treffen die Familien mehrmals zusammen. Der Trip verfehlt nicht das Ziel, Familie Munro kommt sich wieder näher und die Natur wird genossen.

In Boulder angekommen, täuscht Bob Probleme mit dem Magen vor. Die Familie begibt sich auf eine Wanderung. In der Zeit fährt er zu dem Geschäftstreffen. Die Gespräche laufen ganz vielversprechend ab. Auf dem Rückweg steckt Bob im Stau. Die Zeit läuft, wenn er nicht von der Familie entdeckt werden will. Kurzentschlossen nimmt er eine Abkürzung. Eine steile Bergstraße, wo eigentlich ein Allradantrieb Pflicht ist. Mit dem arg ramponierten Wohnmobil trifft er später bei seiner ahnungslosen Familie ein. Leider nur, dass der Chef ihn zwingt, am nächsten Tag die Präsentation ein weiteres Mal der Belegschaft zu zeigen, erneut ein Tag der Heimlichtuerei. Wieder einmal versagt seine Feststellbremse auf der Fahrt und er versinkt im Bergsee. Natürlich erfährt nun die Familie von den Problemen.

Alle machen ihm Vorwürfe. Bob erklärt sich mit Angst seinen Job zu verlieren. Als Folge wäre der Verlust des hohen Lebensstandards. Familie Gornickes taucht auf und hilft, wodurch sich alle versöhnen. Bob präsentiert seine Arbeit vor der Belegschaft, aber erklärt, dass sie lieber unabhängig bleiben sollten. Daraufhin wird er von seinem Chef gefeuert. Auf dem Rückweg hält die Polizei die Familie an, weil die Alpine Soda Company Bob als Manager für die unabhängige Expansion anwirbt. Ein weiteres Mal versagt die Bremse und Bob überrollt das Polizeiauto und den Wagen des Firmeninhabers.

Fazit & Kritiken zum Film „Die Chaoscamper“

Das Faszinierende an dem Film ist, dass „Die Chaoscamper“ fast jeden Humor bedienen. Leider nicht in der besten Qualität. Die gewählten Schauspieler sind eine gute Wahl. Allerdings ist es mit Robin Williams so eine Sache. An guten Tagen ist der ehemalige Stand-Up-Comedian zu Großartigem fähig. An schlechten Tagen kommt nicht viel dabei heraus. Die Komödie „Die Chaoscamper“ liegt irgendwo in der Mitte. Die fast neunzig Minuten sind weit entfernt physische Schmerzen auszulösen. Aber der Film plätschert ein wenig vor sich hin.

Zwischen Munros und Gornicke befindet sich ein aufgebauter Konflikt. Dieser Kultur-Crash ist mit vielen aufgebauschten Klischees amüsant. Jede Art von Zuschauer findet im Film seinen Lieblingspart. Dazu gehören aber nicht die schlechten Fäkalepisoden der verstopften Bordtoilette. Lassen wir uns die einmal ausklammern. Die Handlung selbst ist sehr belanglos. Der Zuschauer wird bald alles vergessen haben. Trotzdem bleibt eine gewisse Überraschung. Diese Spannung reicht für einen entspannten Abend, ohne viel Anspruch.

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