The Electric State
„The Electric State“ spielt in einer Welt, die von einem Krieg zwischen Menschen und Robotern gezeichnet ist. Michelle lebt in schwierigen Verhältnissen, ihr Pflegevater macht ihr das Leben schwer. Seit dem Tod ihrer Familie fühlt sie sich allein und kämpft gegen ein System, das Menschen immer stärker an Maschinen bindet. Sie lehnt die Nutzung der Neurocaster-Technologie ab, die es ermöglicht, Bewusstsein in virtuelle Welten zu verlagern. Eines Tages taucht Cosmo, ein ungewöhnlicher Roboter, auf und behauptet, ihr totgeglaubter Bruder Christopher stecke in ihm. Diese Begegnung gibt ihr neuen Mut und verändert ihre Perspektive auf die Vergangenheit.

Dauer: | 123 Min. |
---|---|
FSK: | 12 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Science-Fiction |
Regie: | Joe Russo, Anthony Russo |
Produzenten: | Mike Larocca, Anthony Russo, Joe Russo, Chris Castaldi, Patrick Newall, Angela Russo-Otstot |
Hauptdarsteller: | Millie Bobby Brown, Chris Pratt, Anthony Mackie |
Nebendarsteller: | Alan Tudyk, Giancarlo Esposito, Stanley Tucci, Woody Harrelson |
Studio: | AGBO, Skybound Entertainment |
Zusammen mit Cosmo begibt sich Michelle auf einen gefährlichen Weg, um herauszufinden, was wirklich mit Christopher geschah. Unterstützung erhält sie von Keats, einem ehemaligen Soldaten, und Herman, einem wandelbaren Roboter. Ihre Reise führt sie zu einer Wahrheit, die weit über ihre eigenen Erwartungen hinausgeht. Sie entdeckt, dass der Konzern Sentre eine dunkle Agenda verfolgt und tief in die Ereignisse der vergangenen Jahre verwickelt ist. Kann Michelle ihren Bruder wirklich retten, ohne alles zu riskieren?
Besetzung, Regie und Drehorte
Anthony und Joe Russo inszenierten „The Electric State„, eine Science-Fiction-Verfilmung des gleichnamigen Bilderromans von Simon Stålenhag. Das Drehbuch stammt von Christopher Markus und Stephen McFeely, die bereits mehrfach mit den Russo-Brüdern zusammenarbeiteten. Millie Bobby Brown spielt Michelle, die sich auf eine gefährliche Reise durch eine postapokalyptische Welt begibt. An ihrer Seite stehen Chris Pratt als Keats und Woody Norman als Christopher. Ke Huy Quan übernimmt die Rolle von Dr. Amherst, während Stanley Tucci als Ethan Skate und Giancarlo Esposito als Colonel Bradbury alias The Marshall auftreten.
Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2022 unter dem Arbeitstitel „Stormwind“ in Atlanta, Georgia. Am 4. November 2022 wurde die Produktion nach einem tödlichen Unfall eines Crew-Mitglieds vorübergehend unterbrochen und erst am 7. Februar 2023 abgeschlossen. Zwischen März und April 2024 erfolgten Nachdrehs. Der Film wurde von AGBO und Skybound Entertainment produziert, mit einem Budget von etwa 320 Millionen US-Dollar. Alan Silvestri komponierte die Filmmusik und setzte damit seine Zusammenarbeit mit den Russo-Brüdern fort.
Die Weltpremiere fand am 24. Februar 2025 im Egyptian Theatre in Los Angeles statt. Netflix sicherte sich die Vertriebsrechte und plant die Veröffentlichung für den 14. März 2025. Zusätzlich entwickelte der Streaming-Dienst das Prequel-Handyspiel „The Electric State: Kid Cosmo“, das ab dem 18. März 2025 für iOS und Android verfügbar sein wird.
Handlung & Inhalt vom Film „The Electric State“
Michelle wächst in einer dystopischen Welt auf, die stark von einem Krieg zwischen Menschen und Robotern gezeichnet ist. Während der Konflikt schließlich durch die Neurocaster-Technologie von Ethan Skate entschieden wurde, veränderte sich das Leben vieler Menschen grundlegend und drastisch. Statt normal zu existieren, wählen viele daher ein virtuelles Dasein, während ihre Körper jedoch in einer lethargischen Starre verharren. Michelle lebt bei ihrem Pflegevater Ted, der sie ständig schlecht behandelt und ihr kaum Freiraum lässt. Dennoch weigert sie sich, die Technologie zu nutzen, wodurch es immer wieder zu Problemen in der Schule kommt. Ihre Vergangenheit ist von Schmerz und Verlust geprägt, da ihre Familie einst bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Seitdem fehlt ihr eine stabile Heimat, weshalb sie auf sich allein gestellt bleibt und jeden Tag ums Überleben kämpft.
Eines Tages begegnet sie Cosmo, einem scheinbar selbstbewussten Roboter, der mit ihr über einfache Gesten kommuniziert. Er überzeugt sie, dass ihr verstorbener Bruder Christopher sein Bewusstsein in ihn hochgeladen hat. Hoffnung keimt in Michelle auf, und sie beschließt, nach ihm zu suchen. Gemeinsam brechen sie zu einer gefährlichen Reise auf. Die Welt, die sie durchqueren, ist von Verwüstung gezeichnet. Überall begegnen sie den Folgen des Krieges. Trotz der Gefahren hält Michelle an ihrem Ziel fest. Sie muss herausfinden, was mit Christopher geschehen ist, und ihn aus den Fängen der mächtigen Firma Sentre befreien.
Die Befreiung von Christopher
Unterwegs schließen sich ihnen Keats, ein ehemaliger Soldat mit einer bewegten Vergangenheit, und Herman, ein wandelbarer Roboter, an. Gemeinsam erreichen sie die Exklusionszone, in der verbannte Maschinen unter der Führung von Mr. Peanut leben. Michelle erkennt, dass ihre Reise nicht nur die Suche nach ihrem Bruder ist, sondern auch ein Kampf gegen das System. Sie erfährt, dass Christopher nicht gestorben ist, sondern von Skate entführt wurde. Sein außergewöhnlicher Intellekt wurde genutzt, um die Neurocaster-Technologie zu verbessern. Ohne seine Einwilligung wurde sein Bewusstsein in das System integriert, um den Krieg zugunsten der Menschen zu entscheiden.
Entschlossen, Christopher zu befreien, bricht Michelle mit Keats und Herman in die Sentre-Zentrale ein. Währenddessen kämpfen die Exklusionszonen-Roboter gegen Skates Drohnenarmee. Michelle findet ihren Bruder in einem bewusstlosen Zustand, sein Geist gefangen im virtuellen Netzwerk. Im digitalen Raum treffen sich die Geschwister ein letztes Mal. Christopher bittet Michelle, ihn von seinem Dasein zu erlösen. Sie trifft eine schmerzhafte Entscheidung und trennt ihn vom System, was sein physisches Ende bedeutet. Gleichzeitig wird Herman in der Schlacht schwer beschädigt. Doch aus den Trümmern taucht eine kleinere Version von ihm auf, was Keats Hoffnung gibt.
Mit Christophers Tod verliert Sentre die Kontrolle über das Drohnennetzwerk, und Skates Macht zerbricht. Er wird verhaftet, während die Welt beginnt, sich von den Auswirkungen des Krieges und der Gier nach Technologie zu erholen. Michelle hält eine öffentliche Ansprache und enthüllt die Wahrheit über die gefährlichen Auswirkungen des Neurocasters. Der Film endet mit einer unheimlichen Andeutung: Ein letzter Blick auf Cosmo lässt vermuten, dass ein Teil von Christophers Bewusstsein noch immer in ihm existiert.
Fazit & Kritiken zum Film „The Electric State“
„The Electric State“ von den Russo-Brüdern enttäuscht trotz hoher Erwartungen. Die Handlung wirkt klischeehaft und bietet wenig Neues im Science-Fiction-Genre. Obwohl die Spezialeffekte beeindruckend sind, fehlt es dem Film an emotionaler Tiefe. Die Charaktere bleiben blass, was das Interesse mindert.
Millie Bobby Brown als Michelle zeigt eine solide Leistung, kann aber das schwache Drehbuch nicht retten. Chris Pratts Darstellung des Keats wirkt lustlos und uninspiriert. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren fehlt, wodurch ihre Beziehung unglaubwürdig erscheint. Die Nebenfiguren, darunter Stanley Tucci als Ethan Skate, bleiben eindimensional.
Trotz eines Budgets von 320 Millionen US-Dollar gelingt es dem Film nicht, eine packende Geschichte zu erzählen. Die Laufzeit von 128 Minuten zieht sich aufgrund der vorhersehbaren Handlung. „The Electric State“ hinterlässt den Eindruck eines überteuerten, aber inhaltsleeren Blockbusters. Netflix sollte künftig mehr Wert auf Qualität statt Quantität legen.