The Woman in the Yard

Im Horrorthriller „The Woman in the Yard“ kämpft Ramona mit den Folgen eines tragischen Autounfalls. Nach dem Tod ihres Mannes David lebt sie als alleinerziehende Mutter, körperlich eingeschränkt und emotional isoliert. Ihren Kindern Taylor und Annie begegnet Ramona deshalb distanziert und mit harter Strenge. Doch ihre ohnehin instabile Welt gerät völlig aus den Fugen, als plötzlich eine mysteriöse, schwarzgekleidete Frau erscheint.

The Woman in the Yard
Dauer: 85 Min.
FSK: 16 (DE)
Jahr: 2025
Kategorien: Horror, Thriller
Regie: Jaume Collet-Serra
Produzenten: Jason Blum, Stephanie Allain
Hauptdarsteller: Danielle Deadwyler, Okwui Okpokwasili, Peyton Jackson
Nebendarsteller: Estella Kahiha, Russell Hornsby
Studio: Blumhouse Productions, Homegrown Pictures

Diese unheimliche Erscheinung setzt Ramona und ihre Kinder zunehmend unter Druck und bedroht ihr zerbrechliches Familienleben. Gleichzeitig weiß die fremde Frau scheinbar mehr über den tödlichen Unfall, als Ramona preisgeben möchte. Geheimnisse kommen ans Licht und zwingen die junge Mutter, sich mit ihrer verdrängten Schuld auseinanderzusetzen. Während die bedrohliche Situation weiter eskaliert, steht Ramona vor einer schicksalhaften Entscheidung. Wird sie ihre Familie retten können, bevor die düsteren Mächte endgültig die Kontrolle übernehmen?

Besetzung, Regie und Drehorte

The Woman in the Yard“ ist ein US-amerikanischer Horrorthriller aus dem Jahr 2025. Regie führt der Spanier Jaume Collet-Serra nach einem Drehbuch von Sam Stefanak. Produziert wurde der Film von Jason Blum und Stephanie Allain für Blumhouse Productions. Die Hauptrolle der Witwe Ramona übernimmt Danielle Deadwyler, die zugleich Executive Producer ist. Russell Hornsby spielt ihren Ehemann David, während Peyton Jackson und Estella Kahiha die Kinder Taylor und Annie verkörpern. Okwui Okpokwasili tritt als geheimnisvolle Frau auf.

Kameramann Pawel Pogorzelski verantwortet die Dreharbeiten, die vom 26. April bis Mai 2024 stattfinden. Gefilmt wurde erstmals in den Athena Studios in Athens, Georgia. Weitere Aufnahmen erfolgten im nahegelegenen Ort Bostwick. Der Film besitzt eine Laufzeit von 88 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 16. Für den Schnitt zeigen sich Timothy Alverson und Krisztian Majdik verantwortlich, die Filmmusik stammt von Lorne Balfe.

Ursprünglich war der US-Kinostart auf den 10. Januar 2025 angesetzt, erfolgte jedoch erst am 28. März. In Deutschland kam der Film bereits einen Tag zuvor ins Kino. Am Startwochenende erzielte er Einnahmen von 9,5 Millionen US-Dollar und übertraf damit alle Erwartungen deutlich.

Handlung & Inhalt vom Film „The Woman in the Yard“

Ramona lebt nach dem Tod ihres Mannes David allein mit den Kindern Taylor und Annie. Ein schwerer Autounfall, bei dem David starb, hinterließ Ramona körperlich eingeschränkt und emotional distanziert. Seitdem zieht sie ihre Kinder mit strenger Hand auf, ohne ihnen emotional nahe zu sein. Plötzlich taucht eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Frau in ihrem Vorgarten auf und kündigt ominös an: „Heute ist der Tag“. Durch eine mysteriöse Schattenmagie greift diese Frau den Familienhund Charlie an, der anschließend verschwindet. Ramona befürchtet das Schlimmste und glaubt, dass der Hund durch diese unheimliche Begegnung vermutlich sein Leben verloren hat.

Verzweifelt versucht Ramona, ihre Kinder von der mysteriösen Erscheinung fernzuhalten und sie zu beschützen. Doch die Fremde kennt offenbar genauere Details über den Unfall, die bisher verborgen geblieben sind. Während Ramona ihren Kindern bisher erzählte, David sei damals der Fahrer gewesen und habe den Unfall verursacht, stimmt das nicht. Tatsächlich hatte Ramona während der Autofahrt mit David gestritten, was sie emotional völlig aus der Bahn geworfen hatte. Sie selbst verlor daraufhin die Kontrolle über den Wagen, was zum Unfalltod ihres Mannes führte. Diese verborgene Wahrheit droht nun ans Licht zu kommen und belastet Ramonas ohnehin schon labilen Zustand zusätzlich.

Verzweifelter Kampf mit der dunklen Erscheinung

Nach und nach scheint die Frau eine düstere Macht zu nutzen, um die Familie weiter unter Druck zu setzen. Dabei verfolgt sie offenbar das Ziel, die Kinder von ihrer Mutter zu trennen. Ramona erkennt, dass sie gegen diese bedrohliche Präsenz machtlos ist und entschließt sich schließlich zu einem drastischen Schritt. Um Taylor und Annie in Sicherheit zu wissen, gibt sie der mysteriösen Gestalt nach und verspricht, ihre Kinder freiwillig wegzuschicken. Ramona glaubt fest daran, dass sie selbst nicht überleben wird, möchte aber sicherstellen, dass ihre Kinder dem Unheil entkommen. Ihre Entscheidung trifft sie schweren Herzens.

In einer unerwarteten Wendung offenbart sich, dass die geheimnisvolle Frau ein Produkt von Ramonas eigenem Bewusstsein ist. Diese erschreckende Erscheinung entstand einzig, weil Ramona verzweifelt um Unterstützung gebeten hatte. Allerdings behauptet Ramona zunächst, sie hätte nach Kraft gesucht, um nach dem tragischen Tod Davids weiterleben zu können. Tatsächlich hatte sie jedoch, überwältigt von ihrer Depression, heimlich darum gebeten, genug Mut aufzubringen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die dunkle Gestalt dient nun Ramonas Selbstmordplänen, indem sie ihr einredet, die Kinder wären ohne sie glücklicher. Ramona sieht darin scheinbar den einzigen Ausweg aus ihrer tiefen emotionalen Verzweiflung und inneren Isolation.

Kurz bevor Ramona ihre erschütternde Tat vollenden kann, kehren ihre Kinder überraschend zurück, begleitet von Charlie. In diesem Moment verschwindet die unheimliche Frau plötzlich wieder. Taylor und Annie fragen besorgt, ob die mysteriöse Erscheinung eines Tages zurückkehren könnte. Ramona verspricht ihren Kindern entschlossen, dass sie dann bereit sein werde. Gemeinsam gehen sie schließlich zurück zum Haus, vorbei an einem Schild mit der Aufschrift „Iris Heaven“. Während sie sich innig umarmen, gleitet der Blick auf ein unvollendetes Gemälde im Hausinneren. Darauf ist Ramonas Gesicht eng mit dem der düsteren Gestalt verwoben, ihr Name rückwärts geschrieben – ein Hinweis, dass Ramona möglicherweise noch immer in deren Spiegelwelt gefangen ist.

Fazit & Kritiken zum Film „The Woman in the Yard“

The Woman in the Yard“ startet stark und erzeugt eine beklemmende, dichte Atmosphäre. Regisseur Jaume Collet-Serra schafft eine bedrückende Szenerie, unterstützt durch die beeindruckende Kameraführung Pawel Pogorzelskis. Danielle Deadwyler überzeugt in der Rolle der Ramona mit emotionaler Tiefe und komplexem Charakterspiel. Gerade die mysteriöse Frau, dargestellt von Okwui Okpokwasili, erhöht die Spannung. Doch der Film kämpft später zunehmend damit, die anfangs geweckten Erwartungen zu erfüllen, und verliert dabei stellenweise die klare Linie.

Im Mittelteil verzettelt sich die Handlung jedoch etwas zwischen psychologischem Drama und Horror-Elementen. Einige Szenen wirken zu konstruiert und bringen das narrative Gleichgewicht ins Wanken. Obwohl Deadwyler konsequent stark spielt, schaffen es Nebendarsteller wie Russell Hornsby kaum, ihre Charaktere ausreichend lebendig wirken zu lassen. Die Auflösung des Geheimnisses um Ramonas Vergangenheit bleibt zudem eher vorhersehbar, sodass die Spannung zum Ende hin deutlich nachlässt. Auch wenn einzelne Szenen visuell gelungen sind, wirkt der Film insgesamt stellenweise unausgeglichen.

Dennoch punktet „The Woman in the Yard“ mit starken Momenten, die zumindest zeitweise intensiven Grusel erzeugen. Besonders die finale Szene bietet Raum für Interpretation und bleibt im Gedächtnis. Trotz Schwächen liefert der Film solide Genre-Unterhaltung.

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