The Unholy

In „The Unholy“ wird der Zuschauer in eine Welt geführt, in der sich Glaube und Aberglaube vermischen. Im Mittelpunkt steht Gerry Fenn, ein Journalist, der nach einem großen Skandal seine Glaubwürdigkeit verloren hat. Er ist auf der Suche nach einer Geschichte, die seine Karriere wiederbeleben könnte. Sein Weg führt ihn nach Banfield, Massachusetts, wo er auf das mysteriöse Mädchen Alice trifft. Alice, einst taubstumm, behauptet nun, durch ein Wunder geheilt worden zu sein. Diese Behauptung zieht Gerry in einen Strudel von Ereignissen, die ihn an den Rand des Übernatürlichen bringen.

The Unholy
Dauer: 99 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Evan Spiliotopoulos
Produzenten: Sam Raimi, Evan Spiliotopoulos, Rob Tapert
Hauptdarsteller: Jeffrey Dean Morgan, Katie Aselton, William Sadler
Nebendarsteller: Diogo Morgado, Cricket Brown, Cary Elwes
Studio: Screen Gems
Sprachen: Deutsch, English

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Die Einwohner von Banfield sind von Alice‘ plötzlicher Heilung fasziniert. Sie beginnen, an ein göttliches Wunder zu glauben. Gerry, zunächst skeptisch, findet sich bald in einem Netz aus Geheimnissen wieder. Er stößt auf die dunkle Vergangenheit der Stadt und auf die Legende von Mary Elnor. Diese Figur, einst als Hexe verbrannt, scheint im Zentrum des Rätsels zu stehen. Gerry muss die Wahrheit hinter den Wundern aufdecken, bevor es zu spät ist. Doch mit jedem Schritt, den er der Lösung näher kommt, verdichtet sich die Atmosphäre aus Angst und Misstrauen.

Besetzung, Regie und Drehorte

The Unholy„, ein US-amerikanischer Horrorfilm, erschien 2021. Regisseur und Drehbuchautor Evan Spiliotopoulos gab mit diesem Werk sein Debüt. Basierend auf James Herberts Roman „Erscheinung“ von 1983, entfaltet sich die unheilvolle Geschichte.

In den Hauptrollen glänzen Jeffrey Dean Morgan als Gerry Fenn und Cricket Brown als Alice Pagett. Unterstützung erhalten sie von William Sadler, Katie Aselton, Cary Elwes und Diogo Morgado. Die Produktion übernahmen Spiliotopoulos selbst, Sam Raimi und Robert G. Tapert, während Joseph Bishara die Musik komponierte. Für die visuelle Umsetzung war Kameramann Craig Wrobleski verantwortlich, und Jake York führte den Schnitt aus.

Mit einem Budget von 10 Millionen Dollar spielte er weltweit über 31 Millionen ein. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Boston statt. Aufgrund der CDC-Richtlinien mussten die Macher während der Pandemie umdenken. So durften maximal zehn Komparsen gleichzeitig am Set sein, was kreative Lösungen erforderte.

Handlung & Inhalt vom Film „The Unholy“

„The Unholy“ entführt uns in das Jahr 1845 nach Banfield, Massachusetts. Dort ereignet sich die dramatische Hinrichtung einer Frau namens Mary Elnor, die der Hexerei beschuldigt wird. Ihr grausames Schicksal endet an einem Baum, wo sie aufgehängt und anschließend verbrannt wird. Ihre Asche wird in einer Kernpuppe aufbewahrt, ein ominöses Zeichen dafür, dass Marys Geist in der Puppe weiterleben könnte. Dieser Prolog setzt den Ton für eine Geschichte voller Geheimnisse und dunkler Wendungen.

Im Zentrum der Handlung steht der Journalist Gerry Fenn, dessen Karriere durch Skandale getrübt ist. Sein Weg führt ihn nach Boston, um paranormale Phänomene zu untersuchen. Doch dieser Auftrag entpuppt sich bald als Schwindel. Kurz vor seiner Abreise zerstört er unabsichtlich die Mary Elnor Puppe und entfesselt damit ihren Geist. Ein weiteres Rätsel erwartet ihn, als er dem taubstummen Mädchen Alice Pagett begegnet. Nachdem sie an einem historisch bedeutsamen Baum zusammenbricht, bringt er sie in eine Kirche. Gerry spürt, dass hinter Alices Zustand mehr steckt und entscheidet sich, in der Stadt zu bleiben. Alice sorgt für Aufsehen, als sie plötzlich zu sprechen beginnt. Sie behauptet, von der Jungfrau Maria geheilt worden zu sein.

Das Rätsel um Alice

Dieser Vorfall zieht einen Medienrummel und weitere unerklärliche Heilungen nach sich. Inmitten dieser Wunder weint eine Marienstatue Blut. Die katholische Kirche schickt Untersucher, während Gerry und Alice eine Verbindung aufbauen. Alice gesteht, dass sie von einer Erscheinung namens Maria heimgesucht wird, aber unsicher ist, ob es sich um die Jungfrau Maria handelt. Gerry hegt Verdacht, dass hinter den Wundern etwas Düsteres steckt. Unterstützung findet er bei Pater Hagan, der die wahren Absichten hinter den Heilungen vermutet. Doch bevor Hagan seine Entdeckungen teilen kann, stirbt er auf mysteriöse Weise.

Gerry entwickelt eine Freundschaft mit der örtlichen Ärztin Natalie Gates. Er offenbart ihr sein früheres Fehlverhalten als Journalist. Gemeinsam entdecken sie, dass Mary Elnor ihre Seele dem Teufel verkauft hatte, um Macht zu erlangen. Ihre Nachkommen, einschließlich Alice, sind in der Lage, sogenannte Wunder zu vollbringen, um Menschen in Satans Bann zu ziehen. Eine Konfrontation mit Mary Elnor endet beinahe tödlich, aber Delgarde, ein gesandter Priester, kann sie vertreiben. Sie erfahren, dass Bischof Gyles von der Geschichte in Banfield wusste, aber ihre Bedeutung unterschätzte. Gerry fürchtet, dass seine Vergangenheit seine Glaubwürdigkeit untergraben könnte.

Der Höhepunkt des Films erreicht uns, als Alice einen Gottesdienst am Baum plant. Delgarde warnt vor den verheerenden Konsequenzen dieser Handlung. Währenddessen versuchen Gerry, Natalie und Delgarde, das Unheil in der Kirche abzuwenden. Doch Mary Elnor zeigt sich in ihrer wahren, erschreckenden Gestalt. Im entscheidenden Moment gelingt es Gerry, die Menge von einem verhängnisvollen Gelöbnis abzuhalten. Alice erkennt die wahre Natur von „Maria“. Ihre Erkenntnis führt zu einem dramatischen Finale, in dem sie sich opfert, um Gerrys Leben zu retten. Dadurch verschwindet Mary Elnor, und Alice verliert erneut ihr Gehör. Der Film endet mit einer mahnenden Botschaft, die die Zuschauer nachdenklich stimmt.

Fazit & Kritiken zum Film „The Unholy“

The Unholy“ setzt auf das bewährte Zusammenspiel von Religion und Horror, eine Kombination, die bereits in Filmklassikern wie „Der Exorzist“ und „Das Omen“ Erfolge feierte. Der Film, der die Geschichte eines Wunders aufgreift, bietet leider wenig Überraschungen. Für Fans des Genres, die solide, aber konventionelle Horrorunterhaltung schätzen, könnte der Film dennoch ansprechend sein. Gerry Fenn, ein in Verruf geratener Journalist, entdeckt die Geschichte der plötzlich sprechenden und hörenden Alice. In der Hoffnung auf ein sensationelles Comeback, beginnt er zu recherchieren und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse.

Die schauspielerische Leistung in „The Unholy“ hebt den Film deutlich hervor. Jeffrey Dean Morgan, bekannt für charismatische Darbietungen, brilliert in der Hauptrolle. Ebenso überzeugt die Newcomerin Cricket Brown in ihrer Rolle als unschuldige Alice. Trotz der soliden Besetzung, die bekannte Namen wie William Sadler und Cary Elwes einschließt, leidet der Kinofilm unter oberflächlich gezeichneten Charakteren. Die Figuren bleiben klischeehaft und erreichen selten die nötige Tiefe. Dieser Mangel an Originalität und Eigenständigkeit zeigt sich auch in der Handlung des Films.

Regisseur Evan Spiliotopoulos, der mit „The Unholy“ sein Regiedebüt gibt, zeigt durchaus handwerkliches Können. Besonders im ersten Drittel gelingt es ihm, eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Der Film zeichnet sich durch eine ruhige Erzählweise aus und hält sich bei den Effekten zurück. Leider trübt die Vorhersehbarkeit des Films das Gesamterlebnis. Die Spannungskurve flacht schnell ab, und der Horror verliert sich in erwartbaren Jumpscares. Das Finale, obwohl etwas actionreicher, kann kaum begeistern. Insgesamt hinterlässt „The Unholy“ einen gemischten Eindruck: Er ist handwerklich solide, scheitert aber daran, das Publikum nachhaltig zu fesseln oder Neues im Genre zu wagen.

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