Der Teufel trägt Prada
„Der Teufel trägt Prada“ ist eine amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 2006 und basierend auf dem Roman von Lauren Weisberger, drei Jahre zuvor. Am 30. Juni fand die Premiere in den USA statt. Kurz darauf, am 12. Oktober, kam die Komödie in die deutschen Kinos. Es konnten zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen mit der Verfilmung erreicht werden.
Dauer: | 105 Min. |
---|---|
Jahr: | 2006 |
Regie: | David Frankel |
Produzenten: | Wendy Finerman |
Hauptdarsteller: | Simon Baker, Anne Hathaway, Adrian Grenier |
Nebendarsteller: | Meryl Streep, Stanley Tucci, Emily Blunt |
Studio: | FOX |
Sprachen: | Deutsch |
Andrea Sachs bewirbt sich nach dem Studium in New York als eine Assistentin von Miranda Priestly. Dabei handelt es sich um eine Chefredakteurin der führenden Modezeitschrift. Andrea betrachtet den Job nur als Sprungbrett für eine gute Journalistenkarriere. Doch ihr Chef macht ihr das Leben zur Hölle. Wie kommt Andrea damit klar?
Besetzung, Regie und Drehorte
Regisseur David Frankel war sehr glücklich, als 2007 und 2006 drei Preise erreicht werden konnten. Dabei ging es um den Golden Globe Awards 2007 und den Satellite Awards 2006. Aufgrund der Einspielergebnisse wird deutlich, dass die Ausstrahlung auf der Kinoleinwand ein voller Erfolg war. Ein Budget von 35 Millionen US-Dollar steht dem Einspielergebnis mit rund 327 Millionen Dollar gegenüber. Die Handlung spielt über eine Zeit von 109 Minuten.
Die Romanvorlage von „Der Teufel trägt Prada“ enthält zum Beispiel nicht die Intrige um Mirandas Posten. Es existieren kleine Abweichungen zwischen Vorlage und Drehbuch, welches durch Aline Brosh McKenna entstand. In der Produktion arbeitete Wendy Finerman und erreichte eine Freigabe ohne Altersbegrenzung.
Kameramann Florian Ballhaus filmte in der Hauptrolle Anne Hathaway als Andrea oder Andy Sachs. Die Chefin Miranda Priestly wird durch Meryl Streep verkörpert. Emily Blunt zeigt sich als Emily Charleton. Nigel wird durch Stanley Tucci verkörpert. „Suddenly I See“, der Titelsong, stammt von KT Tunstall. Ansonsten kam die Musik von Theodore Shapiro. Weitere Nebenrollen: Adrian Grenier, Tracie Thoms, Rich Sommer, Simon Baker, Daniel Sunjata, Gisele Bündchen, Tibor Feldman, James Naughton, David Marshall Grant, Heidi Klum und Rebecca Mader.
Handlung & Inhalt vom Film „Der Teufel trägt Prada“
Kurz nach dem Abschluss an der Uni übernimmt Andy eine Stelle als zweite Assistentin bei einer Modezeitschrift. Ihr Chef heißt Miranda Priestly und ist eine eisige und anspruchsvolle Chefredakteurin der Zeitschrift Runway. Die Hintergründe für die Entscheidung liegen auf der Hand. Andy sieht es als eine Qualifikation und Sprungbrett für künftiger, größere Aufgaben. Allerdings hat Andy keine Ahnung von Mode. Die Kollegen, besonders Emily die rechte Hand von Miranda Priestly, machen sich über Andy lustig. Sie wäre mit einer Kleidergröße von 36 viel zu dick und unmöglich gekleidet.
Schnell stellt Andy fest, dass die beruflichen Belastungen hoch sind und die Erwartungen der Chefin unerfüllbar. Etwas Hilfe bekommt sie von dem künstlerischen Leiter Nigel. Dieser erklärt, was am Auftreten und Erscheinungsbild geändert werden muss, damit sie den Erwartungen der Mitarbeiter und der Chefin gerecht wird. Dadurch steigt ihr Ansehen in der Redaktion und es stellen sich gute Ergebnisse ein. Ihre Verwandlung belastet aber das Verhältnis zu ihren Freunden, besonders zum Freund Nate.
Andy überbringt eine Hiobsbotschaft an Emily. Andy soll, anstelle von ihr, zur jährlichen Modenschau mit der Chefin reisen. Gemäß der Chefin sichert nur eine Teilnahme an der Reise Andy den Job. Mit schlechtem Gewissen ruft Andy bei Emily an. Dabei wird sie Zeuge, als die Kollegin auf der Straße angefahren und verletzt wird.
Aufgrund der ganzen Differenzen, über die Veränderungen und der ständigen Arbeit, trennt sich Andy von Nate. Die Reise nach Paris dient als eine Art Auszeit. Bereits in der ersten Nacht trifft Andy erneut auf den Reporter Christian Thompson. Sie verbringen eine Nacht miteinander und Andy erfährt, dass Mirandas Stelle durch den direkten Konkurrenten neu besetzt werden soll. Kurzentschlossen versucht sie, Miranda zu warnen, aber stößt auf Granit. Nigel will aus der Redaktion aussteigen. Sein Ziel ist es, Geschäftsführer eines Modeunternehmens zu werden, was Andy und Nigel zum Feiern veranlassen. Währenddessen verkündet Miranda, die Stelle des Geschäftsführers geht nicht an Nigel, sondern an die oben erwähnte Konkurrentin.
Später offenbart Miranda ihr, dass sie von der drohenden Entlassung wusste und rechtzeitig gehandelt hat. Sie hat dem Besitzer der Modezeitschrift gedroht. Diese Aussage veranlasst Andy, für Nigel Stellung zu beziehen und mitzuteilen, dass sie nie so werden möchte. Allerdings ist Miranda sehr von sich überzeugt und denkt alle möchten doch nur ihr Leben führen. Kurz darauf zieht Andy sich aus dem Tross zurück. Als Miranda das bemerkt, ruft sie Andy an. Doch die Assistentin wirft ihr Handy einfach in einen Springbrunnen.
Wieder zurück in New York bewirbt Andy sich auf einen neuen Job. Miranda warnt den Chef, aber sie bekommt trotzdem die Stelle. Es bleibt wieder mehr Freizeit übrig und Nate und Andy versöhnen sich.
Fazit & Kritiken zum Film „Der Teufel trägt Prada“
„Der Teufel trägt Prada“ ist eine Verfilmung des veröffentlichten Bestsellers von Lauren Weisberger. Aufgrund der vorherigen Stellung als Assistentin der Chefredakteurin von „Vogue“ kennt die Autorin sich in der Modewelt aus. Allerdings werden keine neuen Weisheiten offengelegt. Mit dem Schreiben des Drehbuchs wurde eine amüsante, oberflächliche Satire auf die Geschäftswelt und die Modewelt inszeniert. Die zweite Hälfte des Films beschäftigt sich mehr mit der persönlichen Beziehung von Andrea und den Intrigen, über die Ablösung von Miranda und ihrer Gegenwehr. Genau zu diesem Zeitpunkt wird der Film zu einem Melodram und dadurch verliert er etwas an Unterhaltungswert.
Meryl Streep macht „Der Teufel trägt Prada“ besonders sehenswert. Aus der grotesken Karikatur der Romanfigur gelingt es ihr einen perfekten Charakter zu erstellen. Mit gutem Timing, Gesten und sparsamer Mimik erhält die Hauptfigur Tiefe und Komik. Es ist somit kein reiner Frauenfilm. Die Männerwelt darf „Der Teufel trägt Prada“ nicht als Zeitverschwendung ansehen.