The Gorge
„The Gorge“ führt zwei Scharfschützen zusammen, die ein Jahr lang eine geheime Mission erfüllen müssen. Levi Kane übernimmt die westliche Seite der Schlucht, während Drasa die östliche Seite bewacht. Beide erhalten strikte Anweisungen, jeglichen Kontakt zu vermeiden. Doch die Isolation und die ständige Bedrohung durch mysteriöse Kreaturen in der Tiefe verändern ihre Sicht auf die Mission. Als Drasa das Schweigen bricht, beginnt eine unerwartete Verbindung. Über Schilder kommunizieren sie, teilen Erinnerungen und testen ihre Fähigkeiten in Scharfschützenwettkämpfen. Nach Monaten der Distanz wagt Levi einen riskanten Schritt, um Drasa persönlich zu treffen.

Dauer: | 127 Min. |
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FSK: | 12 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Horror, Science-Fiction |
Regie: | Scott Derrickson |
Produzenten: | Adam Kolbrenner, Sherryl Clark, Zach Dean, Scott Derrickson, Dana Goldberg, Don Granger, C. Robert Cargill, David Ellison, Gregory Goodman |
Hauptdarsteller: | Miles Teller, Anya Taylor-Joy, Sigourney Weaver |
Nebendarsteller: | Sope Dirisu, William Houston, Kobna Holdbrook-Smith, James Marlowe |
Studio: | Skydance Media, Crooked Highway, Apple Studios |
Die Begegnung offenbart mehr als nur eine wachsende Verbundenheit. Ein Zwischenfall zwingt Levi in die Tiefe der Schlucht, wo er sich den „Hollow Men“ stellen muss. Drasa entscheidet sich, ihm zu folgen, und stößt mit ihm auf eine verstörende Entdeckung. Eine alte Biowaffenanlage offenbart ein gefährliches Geheimnis, das seit Jahrzehnten verborgen liegt. Während die Bedrohung wächst, erkennen beide, dass sie nicht nur sich selbst retten müssen. Doch wer zieht wirklich die Fäden hinter diesem tödlichen Experiment?
Besetzung, Regie und Drehorte
Regisseur Scott Derrickson inszenierte „The Gorge“ nach einem Drehbuch von Zach Dean. In den Hauptrollen spielen Anya Taylor-Joy als Drasa und Miles Teller als Levi. Sigourney Weaver übernahm die Rolle von Bartholomew, während Sope Dirisu als J.D. zu sehen ist. Weitere Darsteller sind William Houston als Erikas, Samantha Coughlan als Janet und Julianna Kurokawa als Air Force Commander. Alessandro Garcia spielt Ruben, Greta Hansen verkörpert Brit, und Adam Scott-Rowley stellt Joel dar. Der Film gehört zum Genre Science-Fiction-Horror und erhielt eine FSK-12-Freigabe.
Die Produktion übernahmen Skydance Media und Crooked Highway. C. Robert Cargill, Sherryl Clark, Zach Dean, Scott Derrickson, David Ellison, Dana Goldberg, Gregory Goodman, Don Granger und Adam Kolbrenner waren als Produzenten beteiligt. Die Dreharbeiten fanden im März 2023 in den Warner Bros. Studios Leavesden statt. Kameramann Dan Laustsen verantwortete die Bildgestaltung, während Frédéric Thoraval für den Schnitt zuständig war. Die Filmmusik komponierten Trent Reznor und Atticus Ross. Rick Heinrichs gestaltete das Szenenbild, und Ellen Mirojnick entwarf die Kostüme.
Das Drehbuch wurde 2020 in die Black List unverfilmter Hollywood-Drehbücher aufgenommen. Am 14. Februar 2025 feierte der Film seine Veröffentlichung auf Apple TV+. Mit einer Laufzeit von 127 Minuten kombiniert er düstere Science-Fiction-Elemente mit horroresken Momenten.
Handlung & Inhalt vom Film „The Gorge“
Levi Kane und Drasa erhalten dieselbe Mission: Sie sollen jeweils eine Seite einer tiefen Schlucht ein Jahr lang bewachen. Der ehemalige US-Marine Levi übernimmt die westliche Seite, während die litauische Agentin Drasa die östliche Seite sichert. Beide dürfen keinen Kontakt zur Außenwelt oder zueinander aufnehmen. Levi trifft seinen Vorgänger J.D., der ihm die Verteidigungsanlagen erklärt. Neben den Türmen gibt es automatische Geschütze und eine Barriere, die die Kreaturen in der Schlucht gefangen hält. Die sogenannten „Hollow Men“ haben bereits tausende Soldaten verschlungen. J.D. wird nach seiner Rückkehr aus unbekannten Gründen ermordet.
Drasa ignoriert nach einigen Wochen das Kontaktverbot und kommuniziert mit Levi über Schilder. Die beiden entwickeln eine Freundschaft, die sich durch Scharfschützenwettkämpfe und gemeinsame Spiele vertieft. Sie teilen persönliche Geschichten und bauen eine improvisierte Trommel. Nach sechs Monaten seilt sich Levi auf die andere Seite ab, um Drasa persönlich zu treffen. Die beiden verbringen eine romantische Zeit miteinander, kochen zusammen und tauschen Gedichte aus. Beim Rückweg stürzt Levi in die Schlucht, als die Minen auf seiner Seite explodieren. Er ist von den Kreaturen umgeben und in großer Gefahr.
Wiedersehen in Frankreich
Drasa springt mit einem Fallschirm zu ihm und die beiden entdecken seltsame Mutationen in der Schlucht. Pflanzen, Tiere und Insekten haben sich miteinander vermischt. Sie finden eine alte Biowaffenforschungsanlage, die nach einem Erdbeben verlassen wurde. Ursprünglich von Ost- und Westmächten betrieben, ist sie nun unter der Kontrolle von Darklake, einer privaten Militärfirma. Levi stößt auf das „Stray Dog“-Protokoll, das als letzte Sicherheitsmaßnahme eine nukleare Vernichtung des Geländes vorsieht. Darklake experimentiert mit der Forschung, um Supersoldaten zu erschaffen, und ist bereit, jeden zu eliminieren, der sich einmischt.
Drasa und Levi entkommen mit einem Jeep aus der Schlucht und planen, sich für fünf Tage zu trennen. Sie wollen sicherstellen, dass sie nicht infiziert wurden, und kontaktieren ihre Vorgesetzten. Levi erfährt von Bartholomew, dass Darklake sie aus dem Weg räumen will. Die beiden entschließen sich, das „Stray Dog“-Protokoll zu aktivieren, um die Welt vor den gefährlichen Experimenten zu schützen. Als Bartholomew mit ihren Soldaten eintrifft, haben Levi und Drasa bereits ihren Plan umgesetzt. Durch präzise Schüsse zerstören sie die Störsignale, wodurch die Nuklearsprengung ausgelöst wird. Bartholomew und ihr Team werden in der Explosion ausgelöscht.
Drasa überlebt und hält sich an die geplante Quarantäne, doch Levi taucht nicht auf. Sie geht davon aus, dass er gestorben ist, und reist nach Frankreich, wo sie sich eigentlich wiedersehen wollten. In ihrer Tasche findet sie einen Brief von Levi mit seinem fertiggestellten Gedicht „She Collapsed the Night“. Einen Monat später arbeitet sie in einem Restaurant, als Levi überraschend auftaucht. Er bestellt Rabbit Pie und sie erkennen sich sofort wieder. Ohne zu zögern, fallen sie sich in die Arme und küssen sich.
Fazit & Kritiken zum Film „The Gorge“
„The Gorge“ versucht, Science-Fiction, Horror und Romantik zu vereinen, bleibt dabei jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Handlung um zwei Scharfschützen, dargestellt von Anya Taylor-Joy und Miles Teller, die auf gegenüberliegenden Seiten einer Schlucht stationiert sind, beginnt vielversprechend. Ihre aufkeimende Beziehung verleiht der Geschichte zunächst Tiefe. Doch im weiteren Verlauf verliert der Film an Fokus und verfällt in vorhersehbare Action-Sequenzen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern kann die Schwächen des Drehbuchs nicht vollständig ausgleichen.
Regisseur Scott Derrickson inszeniert beeindruckende visuelle Effekte, unterstützt von der atmosphärischen Kameraarbeit Dan Laustsens. Die musikalische Untermalung durch Trent Reznor und Atticus Ross trägt zur düsteren Stimmung bei. Dennoch gelingt es dem Film nicht, seine verschiedenen Genre-Elemente harmonisch zu verbinden. Die Handlung verliert sich in Klischees und lässt die anfängliche Spannung vermissen. Sigourney Weaver in einer Nebenrolle bringt zwar zusätzliche Präsenz, kann jedoch die inhaltlichen Defizite nicht überdecken.
„The Gorge“ bietet zwar einige packende Momente und starke schauspielerische Leistungen, bleibt jedoch insgesamt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die unausgewogene Mischung der Genres und die vorhersehbare Entwicklung trüben das Filmerlebnis. Für Fans der Hauptdarsteller oder des Regisseurs mag der Film dennoch sehenswert sein, doch wer eine kohärente und fesselnde Geschichte erwartet, könnte enttäuscht werden.