Kifferfilme » Fünf klassische Filme mit Thema Kiffen
Es ist schon erstaunlich, dass Kifferfilme ein eigenes Genre darstellen. Aber man kommt nicht drum herum. Denn alle paar Jahre erscheint eine neue Komödie, bei der sich alles um den Cannabiskonsum der Helden dreht. Die meisten dieser Filme richten sich zudem an eine ganz bestimmte Zielgruppe. Denn man muss ziemlich zugedröhnt sein, um daran Spaß zu haben. So sehen das zumindest die Kritiker, die Kifferkomödien immer wieder verreißen. Dem Erfolg dieser Filme tut das keinen Abbruch, denn es gibt schließlich genug Freunde des gepflegten Hanfkonsums. Und wenn die am Abend ihren ersten Joint geraucht haben, setzen sie sich nun mal gerne mit einer Tüte Chips vor den Fernseher. Dabei steht auch immer wieder einer dieser Klassiker auf dem Programm.
Die besten Kifferfilme auf einen Blick
Um die Auswahl der Filme mit Kiffen überschaubar zu halten, haben für euch 5 klassische Kifferfilme rausgesucht, die eine gute Portion Humor versprechen und perfekt sind, wenn das Wetter oder irgendwas anderes meint die Stimmung auf dem Tiefpunkt zu halten. Vielleicht ist ja ein Tipp dabei, den einige von euch noch nicht kannten.
#1 Friday
Einer der wenigen Kifferfilme, dem auch nüchterne Zuschauer etwas abgewinnen können, ist Friday. In diesem Film aus dem Jahr 1995 spielen der Rapper Ice Cube und der Comedian Chris Tucker die Hauptrollen. Die beiden Helden rauchen das Gras des Dealers Big Worm, anstatt es zu verkaufen. Der stellt sie vor ein Ultimatum: Bis zum Abend müssen sie das Geld wiederbeschaffen, ansonsten will er sie töten.
Es beginnt ein verrückter Wettlauf gegen die Zeit. Friday diente als Vorbild für viele spätere Kifferkomödien. Außerdem inspirierte der Film zwei Fortsetzungen. Die konnten zwar nicht wirklich an den ersten Teil anknüpfen, was die Qualität angeht. Kommerziell waren sie dennoch äußerst erfolgreich. 2007 wurde eine Cartoon Serie auf der Basis der Filme veröffentlicht, die allerdings nach acht Folgen wieder eingestellt wurde.
#2 Harold & Kumar
Auch die Kifferkomödie Harold & Kumar aus dem Jahr 2004 ist ein Highlight des Genres. Die titelgebenden Helden begeben sich auf die Suche nach der nächsten Filiale ihres Lieblings Burgerlokals. Das ist schwieriger, als es sich anhört, denn die beiden haben vorher kräftig an der Bong gezogen. Im Laufe des Films fragt man sich unweigerlich, aus welcher Sorte von Hanfsamen das Gras der beiden stammt. Denn so high wie diese beiden Chaoten ist selten jemand.
Harold & Kumar war an der Kinokasse ein Erfolg und auch die beiden Fortsetzungen kamen bei Publikum und Kritikern gut an. 2016 gab es Pläne für einen möglichen vierten Teil der Reihe, die aber nie umgesetzt wurden. Ein Running Gag der Serie sind die ständigen Begegnungen der beiden Helden mit Neil Patrick Harris, der sich selbst als durchgeknallten Womanizer spielt.
#3 Half Baked – Völlig high und durchgeknallt
Eher mittelmäßig ist hingegen „Half Baked – Völlig high und durchgeknallt“, ein Filmprojekt des Komikers Dave Chappelle. Er spielt nicht nur die Hauptrolle, sondern schrieb auch das Drehbuch. Dabei drängt sich der Verdacht auf, dass er während der Arbeit den einen oder anderen Joint vernichtet hat. Denn das Endergebnis wirkt ziemlich verplant. Den Humor des Films muss man mögen.
Wer genug geraucht hat, dürfte es dabei etwas leichter haben. Vermutlich dürfte das der Grund dafür sein, dass der Film eine große Fangemeinde hat. Obwohl er bei den Kritikern durchfiel und die Einnahmen an der Kinokasse enttäuschten, gilt „Half Baked – Völlig high und durchgeknallt“ in gewissen Kreisen als Kultfilm. Der Karriere von Dave Chappelle hat der Film jedenfalls nicht geschadet.
#4 Viel Rauch um Nichts
Der erste Film des Kifferduos Cheech und Chong genießt Kultstatus, ist aber ganz schön in die Jahre gekommen. Die Handlung des Films orientiert sich an einem Road Movie. Im Umfeld der Hippie Szene begegnen sich zwei Kiffer und schließen Freundschaft. Nachdem sie durch einen blöden Zufall nach Mexiko abgeschoben werden, machen sie sich zurück auf den Weg in die USA – in einem Van, der aus gepresstem Marihuana besteht.
Viel Rauch um Nichts hat nicht nur das Genre des Kifferfilms begründet, sondern löste bei seiner Veröffentlichung auch einige Kontroversen aus. In Südafrika und Kolumbien wurde der Film verboten, in Deutschland wurde er ab 18 freigegeben. Diese Wertung hob die FSK aber vor einigen Jahren wieder auf. Denn die zahmen Gags sind aus heutiger Sicht kein Grund mehr, sich aufzuregen.
#5 So High
Wenn Rappern im Studio langweilig wird, drehen sie eben einen Kifferfilm. Das dachten sich Method Man & Redman, die 2001 So High in die Kinos brachten. Die Begeisterung der Kritiker hielt sich in Grenzen, unter Kiffern erlangte der Film jedoch schnell Kultstatus. Wie im Kifferfilm üblich geht es um ein Duo, das sich einen Joint nach dem anderen anzündet.
Dank einer Ladung Zaubergras schaffen es die beiden, sich an der Elite Uni Harvard einzuschreiben. Dort mischen die beiden spießige Professoren und schnöselige Kommilitonen gehörig auf. Auch So High hat es trotz schwacher Kritiken geschafft, sich als Mustsee Kifferfilm zu etablieren. Besonders Rap-Fans kommen bei dem Film auf ihre Kosten, denn um den Soundtrack kümmerten sich die beiden Hauptdarsteller persönlich.
Fazit der besten Kifferfilme
Wer von Cannabis nichts hält, wird sich bei Filmen wie diesen schnell langweilen. Das liegt nicht nur daran, dass sich schätzungsweise die Hälfte der Dialoge um die Vorzüge von Cannabis dreht. Ein guter Teil der Gags ist für Außenstehende auch völlig unverständlich. Für Kiffer ist diese Filmauswahl aber perfekt geeignet, um ihr Hobby zu zelebrieren. Auch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung flimmern diese Streifen daher immer wieder über den Bildschirm.