Freakier Friday
„Freakier Friday“ knüpft zwei Jahrzehnte nach dem Original an und verbindet Generationen in einer temporeichen Komödie. Die Handlung setzt auf bekannte Figuren, erweitert sie jedoch um neue familiäre Konstellationen. Durch den Einsatz des altbekannten Körpertausches entsteht ein Spiel mit Perspektiven, das komische wie emotionale Momente ermöglicht. Fans des ersten Films finden vertraute Anknüpfungspunkte, während neue Zuschauer einen eigenständigen Zugang erhalten.

Dauer: | 100 Min. |
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FSK: | PG (US) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Komödie |
Regie: | Nisha Ganatra |
Produzenten: | Kristin Burr, Andrew Gunn, Jamie Lee Curtis |
Hauptdarsteller: | Lindsay Lohan, Jamie Lee Curtis, Julia Butters |
Nebendarsteller: | Sophia Hammons, Mark Harmon, Manny Jacinto, Maitreyi Ramakrishnan |
Studio: | Walt Disney Pictures, Burr! Productions, Gunn Films |
Anna Coleman lebt inzwischen in Los Angeles, arbeitet in der Musikbranche und plant ihre Hochzeit mit Eric Davies. Ihre Tochter Harper und Erics Tochter Lily geraten immer wieder aneinander, was Spannungen innerhalb der entstehenden Patchworkfamilie verstärkt. Ein unerwarteter Körpertausch zwingt alle, das Leben der anderen zu übernehmen. Missverständnisse, unerwartete Allianzen und persönliche Einsichten führen schließlich zu einem veränderten Blick auf Familie und Zusammenhalt.
Besetzung, Regie und Drehorte
„Freakier Friday“ ist eine US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 2025 unter der Regie von Nisha Ganatra. Das Drehbuch schrieb Jordan Weiss, basierend auf einer Vorlage von Elyse Hollander. Jamie Lee Curtis spielt erneut Tess Coleman, während Lindsay Lohan wieder als Anna Coleman zu sehen ist. Julia Butters übernimmt die Rolle von Harper Coleman, Sophia Hammons verkörpert Lily Davies und Manny Jacinto spielt Eric Davies. Maitreyi Ramakrishnan, Rosalind Chao als Pei-Pei, Chad Michael Murray als Jake, Mark Harmon als Ryan und Vanessa Bayer als Wahrsagerin ergänzen die Besetzung. Christina Vidal Mitchell ist als Maddie dabei.
Die Produktion übernahmen Kristin Burr, Andrew Gunn und Jamie Lee Curtis. Für die Musik war Amie Doherty verantwortlich, die Kameraarbeit übernahm Matthew Clark. Eleanor Infante schnitt den Film. Gedreht wurde vom 24. Juni bis 21. August 2024 in Los Angeles. Premiere feierte der Film am 22. Juli 2025 im El Capitan Theatre in Los Angeles. Der deutsche Kinostart erfolgte am 7. August 2025. Die Laufzeit beträgt 111 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei FSK 0.
Die Dreharbeiten schlossen mehrere Rückkehrer aus dem Originalfilm von 2003 ein, darunter Mark Harmon, Chad Michael Murray, Rosalind Chao und Christina Vidal. Disney kündigte die Fortsetzung im Mai 2023 an, nachdem Curtis und Lohan ihre Teilnahme bestätigt hatten. Der offizielle Titel wurde beim D23-Event im August 2024 vorgestellt. In Nordamerika startet der Film parallel zu „Weapons“ und „Sketch“ und wird auf ein Eröffnungswochenende mit rund 27 bis 30 Millionen US-Dollar geschätzt.
Handlung & Inhalt vom Film „Freakier Friday“
Anna Coleman arbeitet zweiundzwanzig Jahre nach den Ereignissen des ersten Films als Musikproduzentin und Managerin. Gemeinsam mit ihrer Mutter Tess kümmert sie sich um ihre Tochter Harper. Harper gerät jedoch immer wieder mit der neuen Mitschülerin Lily Davies aneinander, einer britischen Austauschschülerin. Nach einem Vorfall im Chemieunterricht werden beide ins Büro des Direktors gerufen. Dort trifft Anna auf Lilys Vater Eric, und zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung. Sechs Monate später sind sie verlobt, doch Harper und Lily lehnen die bevorstehende Patchworkfamilie ab und beginnen offene Streitereien.
Harper befürchtet, ihre Mutter könnte nach London ziehen und sie bei Tess lassen. Lily hingegen will zurück nach London und nicht dauerhaft in Los Angeles leben. Bei einem Wohltätigkeitsbasar eskaliert ein Streit, der in einer chaotischen Tortenschlacht endet. Die ganze Klasse erhält anschließend Nachsitzen. Später besuchen Anna, Tess, Harper und Lily getrennt voneinander die Wahrsagerin Madame Jen. Sie deutet Spannungen in ihren Beziehungen an. Während Annas Junggesellinnenparty erschüttert ein Erdbeben nur die vier Frauen. Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass sie Körper getauscht haben. Anna und Tess befinden sich nun in Harpers und Lilys Körpern, und umgekehrt.
Konflikt vor der Hochzeit
Anna und Tess erleben den Schulalltag und landen im Nachsitzen, bevor sie Madame Jen aufsuchen, um den Tausch zu verstehen. Diese erklärt, sie müssten „die Herzen der anderen heilen“. Harper und Lily wollen die neue Situation ausnutzen, um Annas Hochzeit zu verhindern. Dazu gehen sie zu einem Fotoshooting von Annas Klientin Ella, der sie helfen, nach einer Trennung wieder aufzutreten. Dort erfahren sie von einem geheimen Liebeslied, das vermutlich Annas Jugendliebe Jake gewidmet ist. Sie glauben, Jake könne helfen, die Beziehung zu Eric zu beenden.
Harper scheitert bei dem Versuch, Jake zu verführen, doch Lily baut eine Verbindung zu ihm auf. Während eines Einwanderungsgesprächs erkennt Harper, wie viel Eric über seine Mutter weiß und wie sehr er Anna liebt. Sie beginnt, ihre Meinung zu ändern. Lily jedoch bleibt entschlossen, die Hochzeit zu verhindern. Beim Probedinner inszeniert sie eine Szene und bringt Jake mit, woraufhin Eric die Verlobung löst. Anna verlässt verletzt die Feier und begleitet Ella zu einem Konzert. Harper folgt ihr, während Lily von Tess auf ihr Verhalten angesprochen wird und ihre Fehler erkennt.
Lily eilt zu Eric, um ihn umzustimmen, und gemeinsam fahren sie zum Konzert. Dort überrascht Ella Anna mit einem Auftritt ihrer alten Band Pink Slip, die Annas Song spielt. Anna erklärt Harper, dass sie das Lied für sie geschrieben hat. Mutter und Tochter treten zusammen auf und finden wieder zueinander. Eric erkennt Annas Bedeutung und versöhnt sich mit ihr. Backstage gesteht Lily, Teil der Familie werden zu wollen. Alle akzeptieren einander, und der Körpertausch löst sich. Die Hochzeit findet schließlich wie geplant statt.
Fazit & Kritiken zum Film „Freakier Friday“
Die Fortsetzung „Freakier Friday“ setzt auf doppelte Verwechslung und erhöht damit das Tempo. Dadurch entsteht Komik, doch die Struktur verliert gelegentlich an Übersicht. Gleichzeitig hält der Film die Konflikte der Patchworkfamilie konsequent präsent. Besonders die Bakesale-Schlacht markiert frühen Krawall ohne nachhaltige Wirkung. Trotzdem greifen pointierte Gags, weil Timing und Reaktionen präzise bleiben. Schließlich entsteht Schwung, allerdings geraten Nuancen zwischen Lärm und Pointe unter.
Harper gewinnt Profil, sobald sie Erics Integrationsgespräch direkt miterlebt. Dort erkennt sie Verantwortung, und der Plot gewinnt zielgerichtete Spannung. Hingegen wirkt Lilys Manöver beim Probedinner kalkuliert, jedoch erzählerisch holprig. Eskalation mit Jake erzeugt Energie, aber auch künstliche Hürden. Madame Jens Orakel liefert einen praktischen Katalysator, jedoch wenig Gravitas. Entsprechend pendeln die Tonlagen zwischen Klamauk und aufrichtigem Familiendrama.
Beim Konzert mit Ella bündeln sich Motive und Beziehungen endlich schlüssig. Sobald Anna mit Harper spielt, entfaltet die Szene klare Wirkung. Folglich rückt die Kernbeziehung ins Zentrum und trägt den Film. Eric reagiert plausibel, doch der Weg dorthin wirkt stellenweise mechanisch. Humor funktioniert, solange Körpertausch als Werkzeug und nicht Selbstzweck dient. Schlussendlich überzeugt die Versöhnung, obwohl übrige Konflikte recht glatt schließen.