Nachhaltiger Filmblick: Filme als Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Den Begriff der Nachhaltigkeit hört man in der heutigen Zeit immer wieder. Vor allem im Zusammenhang mit ökologischen Debatten ist die Nachhaltigkeit zu einem Schlagwort geworden, an dem sich scheinbar vieles messen lassen muss. Doch so oft der Begriff auch benutzt und eigentlich klar zu sein scheint, so oft stolpert man doch darüber, was er eigentlich genau bedeutet. Was ist ein Nachhaltiger Filmblick? Wie sieht Nachhaltigkeit im Alltag aus? Was bedeutet Nachhaltigkeit langfristig?

Nachhaltiger Filmblick: Filme als Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Um das verständlich zu machen, bietet sich der Film als optimales Medium an, genau diese Fragen zu klären und anschaulich zu machen, was darunter zu verstehen ist, was getan werden kann und getan werden muss. Schon vor zwanzig Jahren wurde dazu die Reihe „Nachhaltiger Filmblick“ herausgebracht. Auch heute noch können Filme der Schlüssel dazu sein, die Idee deutlich zu machen. Mehr zum Thema in diesem Artikel.

Was ist Nachhaltigkeit eigentlich?

Auch wenn der Begriff scheinbar in den letzten Jahren an Häufigkeit in der Verwendung zugenommen hat, so geht er doch schon einige Jahre zurück. Er wurde im Grunde in seiner heutigen Bedeutung Anfang des 18. Jahrhunderts eingeführt. Der Begriff beschreibt, dass man verantwortungsvoll mit Ressourcen umgeht. Vor allem in der Forstwirtschaft hat er sich schnell etabliert. Die Idee ist einfach: Man darf nicht mehr abholzen, als nachwachsen kann. Nur auf diese Weise hat man auch langfristig etwas von seinen Ressourcen. Der Begriff ist in der Neuzeit umso wichtiger geworden, da man schon seit einiger Zeit weiß, dass der Mensch mit den natürlich vorkommenden Ressourcen alles andere als nachhaltig umgeht.

Das Thema begegnet sowohl auf großer politischer Ebene, als auch im persönlichen Alltag. Die Frage lautet dabei, wie man wirtschaften kann, ohne im wahrsten Sinne des Wortes die Zukunft zu verbrennen. Die Klimaveränderungen zeigen bereits jetzt, dass manche Dinge ohnehin irreparabel sind. Jetzt geht es vor allem darum, die negativen Konsequenzen niedrig zu halten, die aufgrund von zweihundert Jahren Industrialisierung und Globalisierung entstanden sind. Im Grunde ist Nachhaltigkeit einfach, doch bedeutet es im Alltag auch oft, dass man umdenken und andere Wege gehen muss.

Nachhaltiger Filmblick: Der Film als Vermittler der Nachhaltigkeit

Der Film als Vermittler der NachhaltigkeitIn der Theorie ist Nachhaltigkeit kein allzu großes Problem. Eine Möglichkeit besteht in der Verringerung des Konsums, womit auch die Produktionen zurückgefahren werden müssten. Daneben muss man eine höhere Effizienz im Bereich Material und Energie erreichen. Außerdem kann man die Konsistenz erhöhen, also beispielsweise durch die Wiederverwertung von Materialien. In allen drei Bereichen gibt es schon seit Jahren Fortschritte, aber teilweise zu wenig. Das Problem ist, dass die meisten Menschen bis zu einem gewissen Grad nicht bereit sind, ihren Lebensstandard anzupassen. Begründet wird das damit, dass viele auch nicht vor Augen haben, wie Nachhaltigkeit funktionieren kann. Und genau da kommt der Film als wichtiges Medium ins Spiel.

Film kann Nachhaltigkeit vermitteln, weil im Film viele verschiedene Möglichkeiten der Darstellung genutzt werden können. Der Film kann konkrete Informationen vermitteln, aber auch abstrakte Inhalte veranschaulichen. Wenn es um Umweltthemen geht, dann sind die Zusammenhänge der Ökologie oftmals nicht so leicht zu greifen, vor allem im globalen Maßstab. Doch genau hier können Filme, ob nun als Spielfilme, Dokumentationen oder sogar Werbespots, entsprechend ein Umdenken einleiten. Viele Filmemacher haben sich auch bereits mit der Thematik beschäftigt und versuchen, über ihre Werke Impulse zu setzen. Schon 2003 wurde ein Kolleg für Management und Gestaltung Nachhaltiger Entwicklung gegründet, in dessen Rahmen das Programm “Nachhaltiger Filmblick” lief.

Nachhaltige Filmproduktionen

Nachhaltige FilmproduktionenInteressanterweise kann der Film nicht nur inhaltlich ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit sein, sondern auch in der konkreten Umsetzung. Schon seit langer Zeit ist auch die Frage vorhanden, wie nachhaltig Filme produziert werden. Viele Produktionen sind mit Reisen und Transporten verbunden, was die Treibhausgasemissionen ankurbelt. Entsprechend ist die Frage, wie Filme möglichst mit einer positiven CO2-Bilanz produziert werden können. Mittlerweile gibt es auch verschiedene Labels. Dazu zählt auch das „Ecoprod-Pionier„-Label, doch gerade bei großen Filmproduktionen ist die Umsetzung nicht leicht.

Generell steht hinter einem Film eine lange Wertschöpfungskette. Die fängt beim Drehbuch an und geht bis zur Vermarktung des Films. Entsprechend gibt es einige Stellschrauben, an denen man ansetzen könnte, um Produktionen nachhaltiger zu machen. Die moderne Technik könnte dabei helfen, aufwendige Reisen um den Globus zu minimieren. Im besten Fall gehen ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Sparsamkeit ohnehin Hand in Hand. Das Thema ist vielen in den letzten Jahren bewusster geworden, doch es ist auch weiterhin viel Luft nach oben. Gesteuert werden könnten positive Impulse beispielsweise über Fördergelder, die viele Filmschaffende beantragen.

Nachhaltiger Filmblick: das Fazit

Fazit zu Filme als Schlüssel zur NachhaltigkeitGrundsätzlich ist es leicht zu verstehen, dass Eingriffe in die Umwelt immer problematisch sind und dass Nachhaltigkeit letztendlich nichts anderes als der Blick in die Zukunft ist. Doch um wirklich alle Zusammenhänge weltweit zu verstehen, braucht es mehr als nur einfache Konzepte. Es müssen wissenschaftliche Daten vermittelt werden, die für viele Menschen nicht so einfach zu greifen sind. Filme zum Thema Nachhaltigkeit könnten der Schlüssel sein, um die breite Masse zu erreichen und ein erhöhtes Umweltbewusstsein zu schaffen. Gleichzeitig können Filme auch selbst nachhaltig produziert werden und so im doppelten Sinne Vorbildcharakter haben. Interessant ist auch unser Beitrag über nachhaltige Trickfilme, der ein ähnliches Thema wiederspiegelt.

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