Netflix plant Restriktionen gegen Passwortweitergabe

Serien und Filme über das Internet anschauen, gehört für viele schon zur Normalität mit dazu. Gerade Plattformen wie Netflix sind dafür sehr gut geeignet und dienen zum anderen auch als Vorreiter sowie Pioniere ihrer Zunft. Verschiedene Produktionen, welche aus dem Hause Netflix stammen sowie das geschäftliche Modell des Anbieters bieten immer wieder großes Potenzial in Sachen Diskussionsstoff. In diesem Zusammenhang hallt der Ausstieg vom Protagonisten Henry Cavoll aus Witcher immer noch extrem nach. Kein Wunder, viele Fans haben den Charakter lieb gewonnen, umso entsetzter waren diese, als sein Abschied auf ein Mal beschlossene Sache war.

Netflix plant Restriktionen gegen Passwortweitergabe

Schon jetzt gibt es erste Infos zur letzten Season bezugnehmend auf Stranger Things. Viele werden das neue Jahr und die damit verbundenen Veränderungen nicht so schnell vor sich haben wollen und doch werden diese kommen. Auch das 5 Euro Abo muss in naher Zukunft optimiert werden, denn dieses ist lange nicht so erfolgreich und nachgefragt, wie man sich das als Initiatoren wohl vorab gewünscht hätte. Die Plattform Netflix befand sich sogar in der Situation, einiges an Einnahmen an die Werbeschaltenden erstatten zu müssen. Letztlich zeigt es sich hier auch, wie der aktuelle Stand der Dinge ist.

Hohe Verluste durch das Sharing von Passwörtern

Es ist eigentlich eine Unsitte, wenn nicht sogar verboten, wenn mehrere Personen sowie Haushalte einen einzigen Account auf Netflix zusammen nutzen. Dies geschieht scheinbar häufiger, als man zunächst annahm. Der eine Premium Mitgliedschaft abgeschlossen hatte, kann diese zwar jeden Monat kündigen, doch kostet sie auch wiederum knapp 18 Euro. Vorteilhaft einerseits ist hier, dass man diese auf bis zu vier verschiedenen Geräten nutzen kann. Einige User wissen aber, wie sie den Umstand ausnutzen können.

Wenn sich vier unterschiedliche Haushalte oder Personen zusammentun und einen einzigen Account nutzen, so können diese gleichermaßen auf die kompletten Inhalte zurückgreifen und hierbei die maximale Auflösung in Anspruch nehmen. Auf diesem Weg lassen sich rund 13,50 € im Monat einsparen. Es gab 2019 eine Studie, welche belegen soll, dass dem Streaming-Anbieter aufgrund des Teilens von Accounts und dem damit verbundenen Sharing etwa 135 Mio. Dollar an Verlust entstehen.

Sharing durch Passwortweitergabe ab 2023 unterbinden

Sicherlich will jeder irgendwo nur sparen, statt kriminell zu agieren, doch wo Lücken auftreten, muss man immer mit rechnen, dass diese auch ausgenutzt werden. Diesen Umstand möchte man nun Herr werden, denn Netflix will ab dem Jahr 2023 das Sharen von Passwörtern verhindern. Die aufgerechneten Verluste von jährlich um die 1,6 Mrd. Dollar möchte man zukünftig nicht mehr zu Buche stehen haben. Das soll durch das Feststellen von ungewöhnlichen Aktivitäten im Nutzer-Account, IP-Tracking und dokumentieren von Informationen zu den Logins umgesetzt werden sowie gelingen.

Wie erfolgreich das Unterfangen sein wird, kann man heute in einem Jahr zusammenfassen. Denn mit den Maßnahmen ist es zu Zeiten von VPN und anonym Surfen nun mal nicht getan, was sicherlich auch Netflix weiß. Dennoch sind die Schritte die ersten und richtigen, wenn man etwas zum Positiven verändern möchte. Die Folge werden sicherlich Kündigungen von Nutzern sein, wenn sie ihren Account nicht mehr sharen können.

X