The Monkey

Der Film „The Monkey“ kombiniert geschickt Elemente aus Horror und Komödie. Regisseur Oz Perkins stellt dabei eine dunkle Familiengeschichte in den Mittelpunkt. Nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Vaters wachsen die Zwillingsbrüder Hal und Bill bei ihrer Mutter Lois auf. Doch als sie ein scheinbar harmloses Spielzeugäffchen finden, beginnt eine Serie unheimlicher Vorfälle. Mit jedem Trommelschlag des Affen tritt eine neue Tragödie ein, die das Leben der Familie für immer verändert. Die Beziehung der Brüder wird auf eine harte Probe gestellt.

The Monkey
Dauer: 98 Min.
FSK: 16 (DE)
Jahr: 2025
Kategorien: Horror, Komödie
Regie: Oz Perkins
Produzenten: Dave Caplan, Chris Ferguson, Brian Kavanaugh-Jones, James Wan
Hauptdarsteller: Theo James, Tatiana Maslany, Christian Convery
Nebendarsteller: Colin O'Brien, Adam Scott, Elijah Wood, Rohan Campbell
Studio: Atomic Monster, C2 Motion Picture Group, Range Media Partners, Oddfellows Entertainment, The Safran Company, Stars Collective

Jahre später stehen Hal und Bill erneut dem unheilvollen Spielzeug gegenüber. Alte Konflikte brechen auf, während neue Bedrohungen das Geschehen bestimmen. Hal fürchtet, dass die Vergangenheit seinen Sohn Petey einholt. Bill hingegen verfolgt eigene Pläne und stellt seinen Bruder vor eine schwerwiegende Entscheidung. Welche Rolle spielt das mysteriöse Äffchen in der Zukunft der Familie?

Besetzung, Regie und Drehorte

The Monkey“ ist eine US-amerikanische Horrorkomödie unter der Regie von Oz Perkins. Perkins schrieb auch das Drehbuch. James Wan, Michael Clear, Dave Caplan und Jason Cloth produzierten den Film. Edo Van Breemen komponierte die Musik, während Nico Aguilar als Kameramann und Graham Fortin sowie Greg Ng für den Schnitt verantwortlich waren. In den Hauptrollen sind Theo James als Hal und Bill Shelburn, Christian Convery als junge Version der Brüder, Colin O’Brien als Petey Shelburn, Tatiana Maslany als Lois Shelburn, Rohan Campbell als Ricky, Sarah Levy als Tante Ida und Oz Perkins als Onkel Chip zu sehen.

Die Dreharbeiten fanden vom 5. Februar bis 22. März 2024 in Vancouver, Kanada, statt. Ursprünglich war der Dreh für Frühjahr 2023 geplant, wurde jedoch durch Streiks der WGA und SAG-AFTRA verzögert. Oz Perkins nutzte diese Pause, um den Indie-Horrorfilm „Keeper“ zu realisieren. Neon sicherte sich im Mai 2024 die US-Vertriebsrechte für eine siebenstellige Summe. Der Teaser erschien am 12. August 2024, der Trailer folgte am 15. Oktober 2024. Die Premiere fand im Januar 2025 beim Beyond Fest in Los Angeles statt. In Deutschland startete der Film am 20. Februar 2025.

Der 95 Minuten lange Film erhielt eine FSK-16-Freigabe. Am Eröffnungswochenende spielte „The Monkey“ in den USA und Kanada 12 Millionen US-Dollar ein. Am ersten Tag erzielte er 5,8 Millionen US-Dollar, davon 1,9 Millionen durch Vorabvorführungen. Der Film erreichte Platz zwei an den Kinokassen, hinter „Captain America: Brave New World„. Premium-Formate machten 12 % der Einnahmen aus.

Handlung & Inhalt vom Film „The Monkey“

Die Geschichte von „The Monkey“ beginnt mit Petey Shelburn, einem Piloten, der ein unheimliches, trommelndes Spielzeugäffchen in einem Antiquitätengeschäft zerstören möchte. Bevor er dies jedoch schafft, beginnt das Äffchen zu trommeln, was eine tödliche Kettenreaktion auslöst: Der Ladenbesitzer wird von einer Harpune getötet. Kurz darauf verschwindet Petey spurlos. Zurück bleibt seine Ehefrau Lois, die nun allein ihre Zwillingssöhne großziehen muss. Hal, der zurückhaltend ist, und Bill, der aggressive Zwilling, leben fortan ohne ihren Vater. Jahre später finden sie das Spielzeugäffchen in einer alten Kiste. Während eines Abendessens drehen die Brüder neugierig den Schlüssel des Äffchens.

Unmittelbar danach trommelt es wieder und verursacht den Tod ihrer Babysitterin Annie. Bill schikaniert Hal weiterhin, was Hal dazu bringt, erneut den Schlüssel zu drehen, in der Hoffnung, Bill würde sterben. Stattdessen erleidet Lois plötzlich ein tödliches Aneurysma. Von Schuldgefühlen geplagt, zerlegt Hal das Äffchen und wirft es weg. Die Brüder ziehen daraufhin nach Maine, um bei Tante Ida und Onkel Chip zu leben. Doch das mysteriöse Äffchen taucht dort wieder auf. Bill testet seine Macht und Onkel Chip stirbt. Daraufhin versiegeln sie das Äffchen und werfen es in einen nahegelegenen Brunnen. 25 Jahre später lebt Hal entfremdet von seinem Bruder Bill und seinem Sohn Petey. Aus Angst vor dem Äffchen sieht Hal Petey nur einmal im Jahr.

Die Rückkehr des Äffchens

Hal erfährt, dass seine Ex-Frau und ihr neuer Mann Petey adoptieren möchten, was ihn aus dem Leben seines Sohnes ausschließen würde. Nach einem plötzlichen Unfalltod von Tante Ida ruft Bill überraschend an. Er behauptet, das Äffchen sei zurückgekehrt und jemand habe den Schlüssel erneut gedreht. Hal erkennt die Wahrheit, als eine Frau in einem Motelpool auf mysteriöse Weise stirbt. Gemeinsam mit Petey reist Hal nach Idas Haus und erfährt, dass sich in der Stadt in letzter Zeit mehrere tödliche Unfälle ereignet haben.

Bill, der mittlerweile in der Stadt lebt, besitzt das Äffchen wieder. Er hatte es von einem Einheimischen bergen lassen. Bill glaubt, dass Hal damals den Tod ihrer Mutter verursacht hat, um ihn zu bestrafen. Jetzt will Bill das Äffchen nutzen, um sich zu rächen. Er droht Hal: Petey müsse den Schlüssel drehen, um sicher zu bleiben. Andernfalls würde Bill den Schlüssel weiter drehen, selbst wenn Unschuldige sterben. Hal weigert sich zunächst. Doch der Einheimische zwingt Petey mit vorgehaltener Waffe, das Äffchen aus Bills Haus zu holen. Petey dreht den Schlüssel und der Einheimische stirbt sofort durch einen Schwarm Wespen.

Im Haus versucht Bill, das Äffchen ohne das Drehen des Schlüssels zum Trommeln zu bringen. In blinder Wut verlangt er, dass es Hal tötet. Das Äffchen reagiert mit unkontrollierbarem Trommeln, was Tod und Zerstörung in der gesamten Stadt auslöst. Doch niemand im Raum wird verletzt. Schließlich erkennt Bill sein Scheitern. Die Brüder versöhnen sich und teilen ihre Trauer um die Mutter. Das Äffchen trommelt ein letztes Mal. Eine weitere Kettenreaktion setzt ein, bei der Bill enthauptet wird. Hal und Petey bleiben als die einzigen Überlebenden zurück, die nun Verantwortung für das gefährliche Spielzeug übernehmen.

Fazit & Kritiken zum Film „The Monkey“

The Monkey“ von Osgood Perkins, basierend auf Stephen Kings Kurzgeschichte, versucht, Horror mit schwarzem Humor zu verbinden. Die Geschichte um die unheilvolle Spielzeugaffe, der bei Aktivierung tödliche Ereignisse auslöst, bietet Potenzial für eine fesselnde Handlung. Leider gelingt es dem Film nicht, eine konsistente Tonalität zu finden, wodurch weder die humorvollen noch die gruseligen Elemente vollständig überzeugen. Die Charaktere bleiben oberflächlich, was es erschwert, eine emotionale Bindung aufzubauen.

Trotz einer beeindruckenden Besetzung, darunter Theo James in der Doppelrolle der Zwillinge Hal und Bill, sowie Tatiana Maslany als ihre Mutter Lois, wirken die Darstellungen oft distanziert. Die übertriebenen Todessequenzen, die eher an Slapstick erinnern, mindern die beabsichtigte Schockwirkung. Perkins‘ Regie zeigt zwar visuelle Kreativität, doch die fehlende Tiefe in der Charakterentwicklung lässt den Film unausgewogen erscheinen. Die Mischung aus groteskem Humor und Horror führt zu einem inkohärenten Gesamteindruck.

„The Monkey“ bietet einige einprägsame Szenen, verfehlt jedoch das Potenzial einer gelungenen Horrorkomödie. Die unausgegorene Balance zwischen Schrecken und Humor sowie die mangelnde Charaktertiefe tragen dazu bei, dass der Film hinter den Erwartungen zurückbleibt. Für Fans von Stephen King und schwarzem Humor mag er dennoch einen Blick wert sein, doch insgesamt bleibt er eine unausgereifte Adaption.

X