Captain America: Brave New World

Captain America: Brave New World“ setzt nach den Ereignissen um Celestial Island ein und zeigt, wie der Wettlauf um das wertvolle Metall Adamantium die Weltmächte beschäftigt. Thaddeus Ross nutzt seine neue Position als Präsident der Vereinigten Staaten, um die Verhandlungen zu steuern. Doch nicht alle halten sich an diplomatische Lösungen. Sam Wilson und Joaquin Torres werden beauftragt, einen illegalen Handel mit gestohlenem Adamantium zu verhindern. Die Mission gelingt, doch bald darauf geraten sie in eine weitaus größere Verschwörung. Während Wilson skeptisch auf Ross‘ Vorschlag zur Reformation der Avengers reagiert, geschieht im Weißen Haus ein unerwarteter Angriff.

Captain America: Brave New World
Dauer: 118 Min.
FSK: 12 (DE)
Jahr: 2025
Kategorien: Abenteuer, Science-Fiction
Regie: Julius Onah
Produzenten: Kevin Feige, Nate Moore
Hauptdarsteller: Anthony Mackie, Harrison Ford, Danny Ramirez
Nebendarsteller: שירה האס, Tim Blake Nelson, Carl Lumbly, Giancarlo Esposito
Studio: Marvel Studios, Kevin Feige Productions

Die Suche nach den Hintergründen führt Wilson und Torres zu einer gefährlichen Wahrheit. Hinter den Ereignissen steckt ein alter Feind, der seine Pläne über Jahre hinweg vorbereitet hat. Als der Konflikt zwischen den USA und Japan eskaliert, droht die Situation außer Kontrolle zu geraten. Wilson versucht, einen Krieg zu verhindern, doch der Gegner denkt mehrere Schritte voraus. Wer kann den bevorstehenden Machtkampf wirklich gewinnen?

Besetzung, Regie und Drehorte

Julius Onah führte Regie beim Science-Fiction-Abenteuer „Captain America: Brave New World„, das am 13. Februar 2025 in Deutschland startet. Anthony Mackie übernimmt die Rolle von Sam Wilson alias Captain America. Harrison Ford spielt Thaddeus „Thunderbolt“ Ross, der als Red Hulk in Erscheinung tritt. Tim Blake Nelson verkörpert Dr. Samuel Sterns, auch bekannt als The Leader. Danny Ramirez übernimmt die Rolle von Joaquin Torres, der als Falcon agiert. Neben Carl Lumbly als Isaiah Bradley sind Giancarlo Esposito als Seth Voelker alias Sidewinder sowie Shira Haas als Ruth Bat-Seraph zu sehen. Das Drehbuch stammt unter anderem von Rob Edwards und Malcolm Spellman, während Kevin Feige und Nate Moore die Produktion leiten.

Die Dreharbeiten begannen im März 2023 in Atlanta, Georgia, und liefen unter dem Arbeitstitel „Rochelle Rochelle“. Weitere Szenen entstanden in Washington, D.C., bevor die Hauptaufnahmen im Juni 2023 endeten. Nachdrehs folgten Mitte 2024, um Esposito und weitere Szenen mit Nelson und Ford zu integrieren. Wētā FX übernahm die visuellen Effekte, während Gersha Phillips für das Kostümdesign verantwortlich war. Szenenbildner Ramsey Avery, der bereits an „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ und „Spider-Man: Homecoming“ mitwirkte, gestaltete das Set. Nelson setzte sich für praktische Effekte beim Leader-Design ein, während Ford per Motion-Capture den Red Hulk spielte.

Der Film gehört zur fünften Phase des Marvel Cinematic Universe und folgt „The Falcon and the Winter Soldier“ (2021). Mit einer Laufzeit von 118 Minuten und einer FSK-12-Freigabe ist er für ein breites Publikum zugänglich. Die Musik stammt von Laura Karpman, die Kameraführung übernahm Kramer Morgenthau. Das Budget betrug rund 180 Millionen US-Dollar. Erste Prognosen zum Kinostart im Februar 2025 gehen von einem Einspielergebnis zwischen 86 und 95 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende aus. Mackie äußerte Interesse daran, Sam Wilson für die nächsten zehn Jahre zu verkörpern und möglicherweise in weiteren „Captain America“-Filmen sowie den kommenden „Avengers“-Produktionen mitzuwirken.

Handlung & Inhalt vom Film „Captain America: Brave New World“

Nach dem Auftauchen von Celestial Island beginnt ein globaler Wettlauf um das neu entdeckte Metall Adamantium. Präsident Thaddeus Ross plant, den Rohstoff gerecht zwischen den Nationen zu verteilen. Fünf Monate nach seiner Wahl beauftragt er Sam Wilson und Joaquin Torres mit der Unterbrechung eines illegalen Handels in Mexiko. Die Serpent Society unter Anführer Sidewinder hat gestohlenes Adamantium aus Japan zum Verkauf angeboten. Wilson und Torres verhindern den Deal erfolgreich. Als Belohnung stellt Wilson Torres dem erfahrenen Isaiah Bradley vor, damit dieser ihn weiter ausbildet.

Kurz darauf lädt Ross Wilson und sein Team ins Weiße Haus ein. Er offenbart seinen Plan, die Avengers unter staatlicher Kontrolle neu aufzustellen. Wilson bleibt skeptisch, da Ross Superhelden zuvor kritisch gegenüberstand. Während einer Ansprache werden Bradley und vier weitere Männer durch die Melodie von „Mr. Blue“ fremdgesteuert und attackieren internationale Regierungsvertreter. Nach dem Angriff verhaftet Sicherheitschefin Ruth Bat-Seraph die Männer. Ross entzieht Wilson daraufhin jede Beteiligung an der Untersuchung. Wilson ist entschlossen, Bradley zu helfen. Zusammen mit Torres verfolgt er Spuren, die zu einem geheimen Stützpunkt in Virginia führen.

Die Verwandlung des Präsidenten

Dort entdeckt Ross, dass Samuel Sterns, einst durch Bruce Banners Blut mutiert, hinter der Manipulation steckt. Ross hielt ihn gefangen und zwang ihn, Technologien für das Militär zu entwickeln. Als Ross sein Versprechen brach, ihn freizulassen, plante Sterns Rache. Neben dem Angriff orchestrierte er auch den gestohlenen Adamantium-Handel, um Ross zu sabotieren. Indem er Japan fehlinformiert, beschleunigt er die Krise zwischen den Nationen. Ross und Japans Premierminister entsenden Flotten nach Celestial Island. Wilson, Torres und Bat-Seraph versuchen, den Konflikt zu entschärfen. Doch Sterns kontrolliert amerikanische Piloten, die den japanischen Verband angreifen.

In einem riskanten Einsatz stoppen Wilson und Torres den Angriff. Torres wird dabei schwer verletzt. Später enthüllt Ross, dass er an Herzversagen leidet. Die von Sterns entwickelten Gamma-Pillen verlängern sein Leben, doch er fürchtete, ohne ihn keinen Nachschub zu erhalten. Als Sterns gefangen genommen wird, setzt er eine letzte Falle: Vor laufender Kamera aktiviert er die Gamma-Strahlung in Ross‘ Körper. Der Präsident verwandelt sich in den Red Hulk, zerstört das Weiße Haus und wütet unkontrolliert. Wilson erkennt, dass er Ross nicht direkt besiegen kann und lockt ihn zu den Kirschblüten in Washington.

Dort konfrontiert er ihn mit Erinnerungen an seine Tochter Betty Ross. Nach einem erbitterten Kampf kehrt Ross schließlich in seine menschliche Form zurück. Bradley wird freigesprochen, Torres erholt sich von seinen Verletzungen. Ross kommt in das Hochsicherheitsgefängnis The Raft, wo ihn Wilson und Betty besuchen. In einer Post-Credit-Szene warnt der gefangene Sterns Wilson vor einer drohenden Bedrohung aus dem All.

Fazit & Kritiken zum Film „Captain America: Brave New World“

Julius Onah liefert mit „Captain America: Brave New World“ einen visuell beeindruckenden und actionreichen Film, der das Marvel Cinematic Universe weiter ausbaut. Anthony Mackie übernimmt die Hauptrolle souverän, verleiht Sam Wilson mehr Tiefe und beweist, dass er als Captain America bestehen kann. Die Actionszenen sind präzise inszeniert und profitieren von einer dynamischen Kameraführung. Besonders die Auseinandersetzungen mit der Serpent Society und der finale Kampf gegen Red Hulk hinterlassen Eindruck. Dennoch fehlt es der Handlung gelegentlich an emotionalem Feinschliff. Einige Charaktere erhalten zu wenig Entwicklung, wodurch ihre Motive nicht immer überzeugend wirken.

Das Drehbuch von Rob Edwards und Malcolm Spellman setzt auf politische Intrigen und persönliche Konflikte. Harrison Ford als Thaddeus Ross sorgt für eindrucksvolle Momente, besonders in den ruhigeren Szenen. Samuel Sterns als Strippenzieher bringt eine neue, interessante Bedrohung ins Spiel. Die Einführung von Joaquin Torres als neuer Falcon funktioniert gut, sein Zusammenspiel mit Wilson verleiht dem Film zusätzliche Dynamik. Leider bleibt die emotionale Bindung zwischen den Figuren stellenweise oberflächlich.

Visuell überzeugt der Film durch aufwendige Effekte und eindrucksvolle Kulissen. Wētā FX schafft es, Red Hulk realistisch darzustellen, auch wenn die CGI-Effekte gelegentlich überladen wirken. Die musikalische Untermalung von Laura Karpman trägt zur Atmosphäre bei, bleibt aber wenig einprägsam. Die Mischung aus politischen Machtspielen und klassischen Superheldenelementen funktioniert größtenteils, auch wenn nicht alle Szenen ihr volles Potenzial ausschöpfen. Am Ende bleibt Captain America: Brave New World ein solider Beitrag zum MCU, der spannende Momente liefert, aber nicht durchweg überzeugt.

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