Eyes on Japan: Japanische Filmtage in Düsseldorf
Japan hat eine reiche Filmkultur, was Fans der fernöstlichen Streifen schon lange wissen. Aber Filme aus Japan werden auch immer beliebter. Das zeigen auch die Japanischen Filmtage, die jährlich in Düsseldorf stattfinden. Dort wird dem Zuschauer regelmäßig eine große Bandbreite von japanischen Filmen gezeigt, die ganz verschieden sind und aus unterschiedlichen Zeiten stammen. Natürlich werden aber auch vor allem neue Filme gezeigt und das Publikum ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Neben dem Stammpublikum kommen auch immer wieder neue Leute, die sich für das japanische Kino interessieren. Unter dem Motto “Eyes on Japan” ist für Filmfreunde jede Menge zum Entdecken dabei.
Die Geschichte der Japanischen Filmtage in Düsseldorf
Mittlerweile haben die Japanischen Filmtage in Düsseldorf schon einige Jahre auf dem Buckel. Und ihre Konstanz zeigt natürlich auch gleich ihre Beliebtheit. Die Filme und das Festival kommen gut beim Publikum an, von dem sich ein großer Teil immer wieder auf die kommende Veranstaltung freut. Das erste Mal fand die Veranstaltung im Januar 2007 statt, damals noch als Japanische Filmwoche. Düsseldorf war von Anfang an der Standort der Wahl, an dem sich bis heute auch nichts geändert hat. Der Erfolg dieser ersten Woche war groß, sodass die Veranstalter sich kaum ein zweites Mal bitten lassen mussten, um auch im Jahr darauf wieder aktiv zu werden.
Am Zeitraum im Jahr, in dem die Japanische Filmwoche, wie sie bis 2014 genannt wurde, hat sich selten etwas geändert. Meist fanden die Tage im Januar oder frühen Februar statt. Einzig 2014 und 2015 gab es die Filmtage im Oktober. Danach schwenkte man aber wieder auf Januar um. Wer sich im Nachhinein über die vergangenen Filmtage informieren möchte, findet unter eyesonjapan.de alle Informationen dazu.
Schon früh war das Angebot sehr bunt gefächert. Es gab neue Filme, die gerade erst frisch im japanischen Kino erschienen sind, aber auch alte Filme und Klassiker. Beispielsweise wurde 2009 auch “Godzilla” von 1954 gezeigt, kurz darauf dann “Godzilla Final Wars” von 2004.
Die Macher der Filmtage sind über die Jahre auch gleich geblieben, denn die Veranstalter sind zum einen das japanische Generalkonsulat in Düsseldorf, das Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf und auch das japanische Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation).
Was gibt es an den Japanischen Filmtagen zu sehen?
Die Bandbreite des japanischen Kinos ist sehr groß. Dass international japanische Filme gesehen werden, ist auch keinesfalls ein Phänomen der letzten Jahre. Schon früh wurden in Japan Filme aller Art produziert, die auch großen Einfluss nehmen konnten. Beispielsweise die Werke von Akira Kurosawa, dessen “Die sieben Samurai” von 1954 sogar sechs Jahre später in den USA als “Die glorreichen Sieben” neu aufgelegt wurde. Und auch Regisseure wie George Lucas oder Steven Spielberg haben immer wieder betont, wie sehr sie von Kurosawa beeinflusst worden sind. Daher verwundert es auch nicht, dass auch immer wieder Filme von ihm während den Japanischen Filmtage gezeigt werden.
Schon früh fingen die Veranstalter auch damit an, die gezeigten Filme thematisch zu ordnen oder in Sinneinheiten nacheinander zu zeigen. Beispielsweise eben einen frühen und einen späteren Film der Godzilla-Reihe. Aber abseits von diesen auch international bekannten Werken gibt es viele Filme, die interessante Einblicke in die japanische Kultur zeigen und entsprechend auch geordnet sind. Beispielsweise die Ordnung nach japanischer Ess- und Badekultur. 2019 liefen in dieser Kategorie die Streifen “A Tale of Samurai Cooking”, “Thermae Romae” oder auch “Norikos Noriben”.
Wo laufen die Japanischen Filme?
Wer in der Zeit der Japanischen Filmtage ebenfalls in den Genuss der Filme kommen möchte, kann sich auf der offiziellen Webseite das Programm anschauen und sieht, wo welche Streifen laufen werden. Vor allem an zwei Veranstaltungsorten werden die Filme der japanischen Filmtage gezeigt. Zuvor gibt es immer eine kurze Einführung in deutscher Sprache. Das ist einmal in der Black Box, dem Kino im Filmmuseum Düsseldorf in der Schulstraße, und einmal im Ibach-Saal des Stadtmuseums Düsseldorf in der Berger Allee. Positiv ist auf jeden Fall auch, dass der Eintritt zu den Filmen meist frei ist. Natürlich gibt es aber auch immer ein begrenztes Kontingent an Karten.
Wer sich Filme anschauen möchte, muss sich zuvor Karten besorgen. Eine Reservierung in der Black Box ist allerdings nicht möglich. Es gilt also einfach zum jeweiligen Film zu gehen und möglichst 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung. Zwei Karten werden dann pro Person vergeben. Da das Kino nur 134 Plätze hat, ist ein frühzeitiges Erscheinen wichtig. Bei Filmen im Stadtmuseum können Karten reserviert werden. Sie müssen spätestens fünfzehn Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Kasse abgeholt werden.
Fazit zu Eyes on Japan
Japanisches Kino hat schon früh wichtige filmische Akzente setzen können, die internationales Ansehen genießen. Akira Kurosawa ist in dieser Hinsicht nur einer von vielen wichtigen Namen, die auch weltweit Erfolg haben konnten. Die Japanischen Filmtage in Düsseldorf finden jährlich seit 2007 statt und haben mittlerweile ein festes Stammpublikum. Meist finden die Tage gleich zu Beginn des Jahres im Januar oder Februar statt. Es wird eine große Bandbreite japanischer Filme gezeigt, für die der Eintritt kostenlos ist.