Ein Blick auf das Star Wars Universum
Doch spätestens seitdem Disney die Rechte an der Franchise übernommen hat, müssen sich auch die Puristen damit anfreunden, dass der Star-Wars-Kanon Jahr für Jahr wächst. Wir wollen uns heute auf die drei Trilogien der Hauptreihe beschäftigen. Wo haben Episode I bis IX ihre Stärken und Schwächen?
Star Wars Universum – Episode IV bis VI
Für Fans der ersten Stunde ist die erste Trilogie immer noch was „wahre“ Star Wars. 1977 ging es mit Krieg der Sterne bzw. Eine neue Hoffnung los. Nicht einmal George Lucas selbst hätte wohl mit dem überwältigenden Erfolg des ersten Films gerechnet. Trotzdem hatte er bereits die ganze Saga über (mindestens) sechs Filme im Kopf. Mit dem überragenden zweiten Teil der Trilogie, Das Imperium schlägt zurück, festigte er den Star Wars Mythos. Der Film gilt als einer der düstersten Filme der Reihe und hat Filmgeschichte geschrieben.
Darth Vaders „Ich bin dein Vater“ ist wohl bis heute eines der bekanntesten Filmzitate überhaupt. Und auch mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter hat das Weltraumepos vorerst einen gelungenen Abschluss erhalten. Auch wenn bereits 1983 viele Fans die aufkommende Kommerzialisierung bemängelten, war der dritte Film der Reihe ein voller Erfolg. Das gilt auch für die Schauspieler. Harrison Ford beispielsweise stieg mit Star Wars zum absoluten Super Star auf und spielte später unter anderem in Indiana Jones oder Blade Runner.
Episode I bis III vom Star Wars Universum
Episode VII bis IX der Weltraum-Saga
Anders als noch in den Filmen der 2000er Jahre durften die Fans hier unter anderem die alten Stars wie Harrison Ford, Mark Hamill oder Carrie Fisher erleben. Doch auch die neuen Charaktere, allen voran Rey, überzeugten die Fans. Dass die Drehbuch-Autoren anschließend in den Episoden VII und VIII ein wenig den Faden verloren, sorgte dafür, dass auch die „neue“ Trilogie bei Fans und Kritikern nur auf gemischte Meinungen stieß.
Star Wars Anthology
Schon seit den 1970er Jahren weckte Star Wars Saga die Kreativität der Fans, welche die Geschichte um Luke Skywalker und Co. immer weiter dichteten. Eine der Erfolgsmerkmal der Weltraum-Saga sind ihre zahlreichen Charaktere, die die Fans weltweit faszinieren. Zahlreiche Geschichten aus dem Bereich der Fan-Fiction beschäftigen sich mit den Ereignissen zwischen den Filmen oder den Schicksalen den Nebencharaktere.
Nach der Übernahme der Rechte hat Disney angekündigt, diesen Figuren ebenfalls mehr Platz zu widmen. So sind im Rahmen der Star Wars Anthology bereits zwei Filme dem Star Wars Universum hinzugefügt worden. Rogue One aus dem Jahr 2016 schildert die direkte Vorgeschichte zu Episode IV und war sowohl bei Fans als auch Kritikern ein voller Erfolg. Das lässt sich von dem zweiten Film aus der Serie, Solo, nicht gerade behaupten. Die Geschichte des jungen Han Solo floppte an den Kinokassen. Dafür ist mit der Serie um den Kopfgeldjäger Mandalorian im Stile der „alten“ Star Wars Filme ein großer Erfolg gelungen.
Auch über 40 Jahren nach dem Erscheinen des ersten Star Wars Films hat die Weltraum-Saga nichts an ihrer Stahlkraft eingebüßt. Und wer den Disney-Konzern kennt, der kann sich sicher sein, dass auch in Zukunft einige Geschichten aus dem Star Wars Universum ihren Weg auf die Leinwand finden. So dürfte die Geschichte um Obi Wan Kenobi ebenso viele Menschen interessieren, wie Luke Skywalkers Taten nach dem Untergang des Imperiums. Fest steht, dass Star Wars den Weg für viele Science Fiction Filme wie Star Trek geebnet hat.