Until Dawn
„Until Dawn“ beginnt mit einer scheinbar einfachen Suche nach einer vermissten Schwester. Clover reist mit Max und Freunden zu einem abgelegenen Ort, nachdem sie eine letzte Nachricht von Melanie gesehen hat. Der Halt an einer Tankstelle führt zu einem Gespräch mit Hill, der merkwürdige Warnungen ausspricht. Die Hinweise führen die Gruppe in ein altes Besucherzentrum in Glore Valley, wo sich erste Ungereimtheiten zeigen.

Dauer: | 103 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Horror |
Regie: | David F. Sandberg |
Produzenten: | Roy Lee, Lotta Losten, Asad Qizilbash, Gary Dauberman, David F. Sandberg, Carter Swan, Mia Maniscalco |
Hauptdarsteller: | Ella Rubin, Maia Mitchell, Peter Stormare |
Nebendarsteller: | Michael Cimino, Odessa A'zion, Ji-young Yoo, Belmont Cameli |
Studio: | PlayStation Productions, Coin Operated, Mångata, Vertigo Entertainment, Screen Gems, TSG Entertainment |
Während draußen Regen fällt, entdecken sie im Inneren Hinweise auf viele verschwundene Menschen. Die Nacht endet tödlich, beginnt jedoch immer wieder von vorn. Ein mysteriöses Stundenglas zeigt, dass ihre Zeit begrenzt ist. Jede Wiederholung bringt neue Gefahren, Monster und Opfer. Je mehr sie herausfinden, desto mehr bröckelt ihre Realität. Während die Gruppe um ihr Leben kämpft, beginnt Clover, an Hill zu zweifeln. Steckt er tiefer in dem Albtraum, als er zugibt?
Besetzung, Regie und Drehorte
„Until Dawn“ erschien 2025 unter der Regie von David F. Sandberg. Das Drehbuch stammt von Gary Dauberman und Blair Butler. Produziert wurde der Horrorfilm unter anderem von Roy Lee, Lotta Losten und Carter Swan. Die Laufzeit beträgt 104 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Kameramann Maxime Alexandre setzte bei den Dreharbeiten in Budapest auf klassische Filmtechniken. Für den Schnitt war Michael Aller verantwortlich, während Benjamin Wallfisch die Musik komponierte.
Die Hauptrolle der Clover übernahm Ella Rubin. Michael Cimino spielte Max, Ji-young Yoo verkörperte Megan. Odessa A’zion trat als Nina auf, Belmont Cameli stellte Abe dar. Maia Mitchell spielte Melanie und Peter Stormare übernahm die Rolle des Dr. Alan J. Hill. Die Dreharbeiten fanden zwischen dem 5. August und dem 4. Oktober 2024 statt. Das Budget betrug rund 15 Millionen US-Dollar. Der Kinostart erfolgte am 24. April 2025 in Deutschland und einen Tag später in den USA.
„Until Dawn“ basiert lose auf dem gleichnamigen Videospiel von 2015. Der Film erzielte weltweit Einnahmen von 35,2 Millionen US-Dollar. Davon entfielen 14,8 Millionen auf Nordamerika. In anderen Regionen spielte er 20,4 Millionen US-Dollar ein.
Handlung & Inhalt vom Film „Until Dawn“
Clover begibt sich mit ihrem Ex-Freund Max und ihren Freunden Nina, Megan und Abe auf die Suche nach ihrer vermissten Schwester Melanie. Die Gruppe folgt einer Spur zu einer Tankstelle, von der Melanie zuletzt ein Video gesendet hatte. Dort begegnet Clover dem Tankwart Hill, der vor einem Ort namens Glore Valley warnt. Trotz seiner Bedenken fahren sie weiter. Wegen eines plötzlichen Unwetters suchen sie Schutz in einem Besucherzentrum. Merkwürdigerweise regnet es nur in der Umgebung, nicht direkt am Zentrum. Dort entdeckt Abe ein Wandbrett mit zahlreichen Vermisstenanzeigen, unter denen sich auch Melanie befindet.
Als Nacht einbricht, tragen sich Nina und die anderen ins Gästebuch ein. Im Keller finden sie ein verborgenes Haus, in dem sie plötzlich von einem maskierten Angreifer mit einer Spitzhacke brutal überfallen werden. Trotz der tödlichen Angriffe wachen alle erneut am selben Abend auf. Sie stellen fest, dass die Zeit eingefroren ist und sich die Nacht wiederholt. Ein Stundenglas im Zentrum zeigt ihnen den Beginn jeder Schleife. Megan wird von einer übernatürlichen Kraft getötet, die auch Clover mit sich reißt. In einem Haus gegenüber trifft sie eine alte Frau, die sie warnt: Entweder sie überlebt die Nacht – oder wird Teil davon.
Die Wahrheit über Hill und Glore Valley
Die Gruppe stirbt mehrfach auf absurde Weise, etwa durch explodierendes Leitungswasser. Clover entdeckt, dass sie nur dreizehn Leben haben, bevor sie endgültig verschwinden. Hill taucht erneut auf, gibt sich rätselhaft und motiviert Clover, nicht aufzugeben. Zwischenzeitlich eskaliert ein Streit, bei dem Nina Abe mit einer Spitzhacke ersticht. Clover, Max und Megan flüchten in den Wald, werden aber von wendigoartigen Kreaturen angegriffen. Megan stirbt, die anderen begegnen Melanie, die sich in ein Monster verwandelt hat. Um weiterzukommen, bittet Clover Max, sie zu töten – was dieser tut.
Während sie durch weitere tödliche Nächte stolpern, finden sie heraus, dass Glore Valley nach einem Bergwerksunglück im Boden versank. Hill war einst als Therapeut engagiert worden. Eine VHS-Kassette enthüllt, dass Besucher nach der dreizehnten Nacht zu Wendigos werden. Immer wieder werden sie in blutigen Schleifen von verschiedenen Wesen ermordet. Clover wird zunehmend von Erinnerungen an Melanie und den Tod ihrer Mutter verfolgt. In der entscheidenden Nacht vermisst die Gruppe Megan, die sich offenbar allein in unterirdische Tunnel begeben hat, um Hill aufzuspüren. Ihre Spur führt zu neuen Erkenntnissen.
Clover trennt sich schließlich von den anderen, um Hill zu stellen. Nach einem dramatischen Kampf tötet sie Melanie, die nicht mehr zu retten ist. Im Sanatorium trifft sie auf Megan, die von einem Wendigo bedroht wird. Hill erklärt, dass er psychische Traumata in physische Monster umwandelt. Clover manipuliert seinen Kaffee mit tödlichem Wasser – Hill explodiert. Sie befreit Megan und flieht mit der Gruppe durch die Tunnel. Während der letzten Sekunden der Nacht entkommen sie den Kreaturen. Als die Sonne aufgeht, endet der Albtraum, und die Überlebenden fahren in eine neue Zukunft.
Fazit & Kritiken zum Film „Until Dawn“
David F. Sandbergs „Until Dawn“ bietet eine düstere Zeitschleifen-Prämisse, die visuell überzeugt. Die praktischen Effekte, besonders das Monsterdesign, wirken hochwertig und detailverliebt. Auch die unheimliche Atmosphäre rund um das verlassene Besucherzentrum bleibt konstant bedrohlich. Ji-young Yoo als Megan liefert eine emotionale Leistung, während andere Figuren zu flach bleiben. Dialoge wirken oft klischeehaft, was die Tiefe der Charaktere einschränkt. Besonders der Anfang baut Spannung auf, verliert aber später an Dynamik. Die Struktur mit wiederkehrenden Toden nutzt sich rasch ab.
Die Mitte des Film leidet unter Wiederholungen und geringem erzählerischem Fortschritt. Zwar erlaubt die Schleifenmechanik kreative Wendungen, doch sie werden selten genutzt. Einige Szenen wirken konstruiert, besonders in Bezug auf Meta-Elemente aus dem Videospiel. Auch die Mischung verschiedener Horrorstile verwässert die Grundidee. Statt fokussierter Spannung entsteht ein inkonsistenter Erzählfluss. Die musikalische Untermalung bleibt wirkungsvoll, schafft jedoch keine neuen Akzente. Einzelne Jumpscares funktionieren, verlieren aber mit der Zeit an Wirkung. Das Finale bringt Klarheit, wirkt jedoch gehetzt und zu sehr auf Effekte fokussiert.
Trotz guter Ansätze verschenkt der Film viel Potenzial. Die psychologischen Themen rund um Trauma und Verlust bleiben oberflächlich. Gerade die Konfrontation mit inneren Dämonen hätte mehr Raum verdient. Technisch überzeugt „Until Dawn“, erzählerisch bleibt es oft zu sicher. Wer atmosphärischen Horror mit vertrauter Struktur schätzt, wird auf seine Kosten kommen. Wer nach erzählerischer Tiefe sucht, dürfte enttäuscht sein.