EFARN-Bibliothek für Filmforschung startet Online-Präsenz

Für Filmfans reicht es meist, wenn sie die Filme im Kino auf der großen Leinwand oder aber zu Hause in den eigenen vier Wänden schauen. Zwei Stunden in einem Film abtauchen und dabei die Zeit vergessen. Spannend dabei ist jedoch, dass hinter zwei Stunden Film mehrere Wochen, Monate und manchmal sogar Jahre Arbeit stecken. Es gibt ganz unterschiedliche Größen, was die Produktionen angeht, aber unterm Strich kann man dabei immer von der Filmwirtschaft sprechen. Denn Filme wachsen ja schließlich nicht auf Bäumen, sondern sind eine Zusammenarbeit von vielen verschiedenen Menschen.

EFARN-Bibliothek für Filmforschung startet Online-Präsenz

Regisseure und Schauspieler sind da nur die offensichtlichen Mitarbeiter. Um die Audiovisionsindustrie, wie es oft genannt wird, genauer zu erfassen und für Transparenz zu sorgen, gibt es Informationsstellen. Die EFARN-Bibliothek, die Forschungsberichte zum europäischen Film beinhaltet, wurde jetzt als Online Präsenz verfügbar gemacht. In diesem Artikel gibt es nähere Informationen dazu.

Datenbank für Forschungsberichte zum europäischen Film

Für die Filmindustrie sind Forschungen und Statistiken sehr wichtig und das in mehrerer Hinsicht. Gerade wenn es darum geht, den Markt zu kennen und besser planen zu können, braucht es diese Form der Forschung. Und wie die Pandemie gezeigt hat, können sogar große Hürden entstehen, die für viele existenzbedrohend sein können. Die Filmwirtschaft besteht nicht alleine nur aus großen Studios und Blockbustern, sondern aus vielen verschiedenen Unternehmen und Mitarbeitern, die entsprechend auf florierende Zeiten hoffen. Die genauen Kenntnisse des Marktes sind dafür sehr wichtig.

Damit die notwendigen Analysen durchgeführt werden können, gibt es verschiedene Informationsstellen, die sich genau damit beschäftigen. Dazu gehört auch das European Film Agencies Research Network. Zusammen mit der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle wurde jetzt eine Online Datenbank ins Leben gerufen, die sich mit der Filmindustrie beschäftigt. Hier lassen sich Berichte zu Forschungen und Statistiken finden. Die Webseite ist leicht zugänglich und soll ein praktisches Recherchetool für Marktberichte und mehr darstellen. Es können sehr genaue und spezifische Suchen durchgeführt werden, beispielsweise geordnet nach Veröffentlichungsjahr oder auch die Sprache der Produktion. Die Datenbank enthält Forschungsberichte beider Informationsstellen, die nach und nach eingepflegt werden.

Genutzt werden kann die Datenbank von allen, die wertvolle Informationen zur Markt- und Wirtschaftsforschung für den europäischen Film suchen. Insgesamt soll damit auch die Filmwirtschaft in Europa gestärkt werden, die sich vor allem durch eine große Vielfalt auszeichnet. Die dahinter stehende Europäische Audiovisuelle Informationsstelle wurde 1992 gegründet und ist Teil des Europarats in Straßburg.

Die Nutzung der EFARN-Bibliothek Datenbank

Die Seite selbst ist recht einfach aufgebaut, sodass man ohne langes Suchen dorthin kommt, wo man hin will. Letztendlich gibt es auch nur zwei Menüpunkte, was die ganze Sache einfach macht. Der eine Punkt führt noch einmal zu einer kurzen Erklärung dazu, was die EFARN Film Research Library ist (EFARN-Bibliothek). An dieser Stelle kann man sich also noch einmal informieren. Der andere Menüpunkt ist der Login, sodass man sich einloggen kann, um auf alle Inhalte zugreifen zu können. Den größten Teil der Seite bildet aber das Suchfenster, denn darum geht es hauptsächlich auf der Seite. Es ist eine Datenbank, die Informationen bereitstellt.

Die Nutzung der EFARN-Bibliothek DatenbankDie Suche kann man sehr präzise formulieren, um so wirklich genau die Forschungsberichte zu finden, die man für die aktuelle Arbeit braucht. Das fängt mit der Wahl des Themas an, zu dem der Bericht formuliert worden ist. Themen sind unter anderem Kinder, Animation, COVID-19 verwandte Aspekte, Film und TV Produktionen, Film Festivals oder auch Ausbildung und Training. Im nächsten Feld kann ausgewählt werden, aus welchem Land der Bericht stammen soll. Beispielsweise aus Finnland, Deutschland, Dänemark, der Tschechischen Republik oder auch Italien. Es ist aber auch möglich, ohne spezifische Wahl ein Ergebnis zu erzielen, wenn die Herkunft des Berichtes nicht relevant ist.

Weiter ist es möglich, das Jahr der gewünschten Publikation anzugeben. Gibt es dafür keine Präferenzen, kann das Feld natürlich ebenfalls freigelassen werden. Danach kommt es zur Auswahl der Sprache, in der der entsprechende Bericht verfasst worden sein soll. Von Deutsch, über Spanisch und Englisch bis zu Französisch, Russisch und Italienisch ist vieles möglich. Auch kann man die Organisation auswählen, die hinter dem Bericht steht. Beispielsweise das EFARN, das schweizer Federal Office of Culture oder auch die deutsche Filmförderungsanstalt. Das letzte Feld in der Suchmaske ermöglicht die freie Suche, also nach eigenen Begriffen.

Fazit zur Online-Präsenz der EFARN-Bibliothek

Für die meisten Filmfans dürfte die Seite nicht unbedingt interessant sein. Wer sich aber für Hintergründe interessiert und den Markt der Filmwirtschaft, der wird mit dieser Datenbank der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle und des European Film Agencies Research Network durchaus seine Freude haben. Aber in erster Linie richtet sich diese Datenbank mit ihren Forschungsberichten zur europäischen Filmwirtschaft an alle, die beruflich damit in Zusammenhang stehen. Es geht um Markttransparenz und das Verständnis für die Wirtschaft in Europa, wenn es um Filme geht. Die Seite ist sehr simpel aufgebaut und besteht im Kern einfach nur aus einer Suchmaske, die verschiedene Suchkriterien aufführt, nach denen gefiltert werden kann. Auf diese Weise kann man sehr gezielt oder auch allgemein nach Forschungsberichten der Filmwirtschaft suchen.

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