Lilo & Stitch
„Lilo & Stitch“ beginnt mit einem Ausbruch aus einem Hochsicherheitslabor auf dem Planeten Turo. Das als Experiment 626 bekannte Wesen entzieht sich seiner Vernichtung und stürzt auf der Erde ab. Die hawaiianische Insel Kaua’i wird zur neuen Umgebung für das hochintelligente, aber destruktive Geschöpf. Dort trifft es auf Lilo, ein eigenwilliges Mädchen, das unter Einsamkeit leidet. Gemeinsam prallen zwei Welten aufeinander, die sich zunächst kaum verstehen.

Dauer: | 108 Min. |
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FSK: | 6 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Komödie, Science-Fiction |
Regie: | Dean Fleischer Camp |
Produzenten: | Dan Lin, Jonathan Eirich |
Hauptdarsteller: | Maia Kealoha, Sydney Agudong, Chris Sanders |
Nebendarsteller: | Zach Galifianakis, Billy Magnussen, Courtney B. Vance, Amy Hill |
Studio: | Walt Disney Pictures, Rideback |
Während Lilos Schwester Nani den Alltag organisiert, bricht Chaos durch Stitchs Verhalten aus. Behörden, Außerirdische und die Vergangenheit holen sie ein. Der Alltag wird zum ständigen Drahtseilakt, in dem jede Entscheidung Konsequenzen hat. Dennoch entwickeln sich Nähe, Fürsorge und erste Zeichen von Veränderung. Zwischen Verlust, Verantwortung und Mut entsteht ein ungewöhnliches Band. Wie stark kann eine Verbindung sein, wenn sie auf Lügen beginnt?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Science-Fiction-Komödienfilm „Lilo & Stitch“ aus dem Jahr 2025 dauert 108 Minuten und erhielt eine FSK-Freigabe ab 6 Jahren. Regie führte Dean Fleischer Camp, während Chris Kekaniokalani Bright und Mike Van Waes das Drehbuch schrieben. Produziert wurde der Film von Jonathan Eirich und Dan Lin für Walt Disney Pictures und Rideback. Maia Kealoha debütierte als Lilo Pelekai. Chris Sanders übernahm erneut die Stimme von Stitch. Weitere Rollen spielten Sydney Elizebeth Agudong, Billy Magnussen, Hannah Waddingham, Courtney B. Vance und Zach Galifianakis.
Die Dreharbeiten fanden größtenteils in Hawaii statt, darunter an der Kalanianaole Highway auf Oahu. Ursprünglich sollte der Dreh am 13. März 2023 beginnen, wurde jedoch auf den 17. April verschoben. Ein Feuer zerstörte wichtige Kostüme, verzögerte den Start und führte zu Ermittlungen wegen Brandstiftung. Nach Unterbrechungen durch den SAG-AFTRA-Streik im Juli 2023 konnte die Produktion erst im Februar 2024 fortgesetzt werden. Der Film wurde schließlich im März 2024 fertiggestellt.
Die Premiere erfolgte am 17. Mai 2025 im El Capitan Theatre in Los Angeles. Der Film spielte weltweit 632,7 Millionen US-Dollar ein und zählt damit zu den erfolgreichsten Produktionen des Jahres. Schnitt und Bildgestaltung übernahmen Adam Gerstel, Phillip J. Bartell und Nigel Bluck. Die Musik komponierte Dan Romer.
Handlung & Inhalt vom Film „Lilo & Stitch“
Nach seiner Verurteilung durch die Galaktische Föderation entkommt das genetische Experiment 626 dem Exil. Das Wesen flieht mit einem gestohlenen Polizeiraumschiff und stürzt auf der hawaiianischen Insel Kaua’i ab. Die Anführerin des Rates beauftragt den inhaftierten Wissenschaftler Jumba, 626 zurückzubringen. Zur Seite steht ihm der irdisch geschulte Pleakley. Als 626 in einem Tierheim landet, begegnet er der jungen Lilo, die auf der Suche nach einem Freund ist. In Tarnung als Hund wird er von ihr adoptiert, was ihn zunächst vor der Entdeckung schützt.
Lilos Schwester Nani kämpft mit den Anforderungen des Jugendamts, das ihre Eignung als Vormund in Frage stellt. Die schwierige Familiensituation, Lilos Ausraster in der Hulaschule und Nanis Jobverlust durch einen Vorfall mit Stitch erschweren die Lage zusätzlich. Dennoch entwickelt sich zwischen Lilo und Stitch eine Bindung, auch wenn Stitch zunächst nur aus Eigennutz bei ihr bleibt. Die gescheiterten Versuche von Jumba und Pleakley, Stitch zu fangen, führen immer wieder zu Chaos. Als Stitch beinahe Lilo beim Surfen in Gefahr bringt, droht der endgültige Verlust der Vormundschaft.
Stitchs Opfer und Rettung
Kekoa drängt Nani zur Aufgabe von Lilos Sorgerecht, was sie schweren Herzens akzeptiert. In der Nacht vor der Trennung zieht sich Stitch zurück und sucht das Tierheim erneut auf. Jumba erhält den Befehl zur Rückkehr ins Gefängnis, widersetzt sich jedoch und macht sich allein an die Verfolgung von Stitch. Am nächsten Morgen verschwindet Lilo, um Stitch zu finden. Jumba trifft sie beim Tierheim, wo es zum Kampf kommt, der das Haus der Familie zerstört. Dabei erfährt Lilo, dass Stitch sie ursprünglich nur zum Schutz missbrauchte.
Jumba entführt Stitch mit einem Portalgerät, um seine empathischen Entwicklungen zu löschen. Lilo versteckt sich an Bord, befreit Stitch und stößt Jumba hinaus. Bei der Notlandung stürzen sie ins Meer. Stitch rettet Lilo, bleibt jedoch unter Wasser zurück. David und Nani ziehen Lilo aus dem Wasser, doch Stitch droht zu sterben. Erst mit Hilfe von David gelingt es, Stitch wiederzubeleben. Als die galaktische Anführerin eintrifft, erkennt sie die Entwicklung von Stitch und erlaubt ihm, auf der Erde zu bleiben. Jumba wird inhaftiert, Pleakley bleibt freiwillig auf der Insel.
Die Familie wächst in neuer Konstellation wieder zusammen. Nani überträgt die Vormundschaft auf David und Tūtū, um sich ihrem Studium in Kalifornien zu widmen. Mithilfe von Jumbas Portalgerät besucht sie regelmäßig Lilo und Stitch auf Kaua’i. Gemeinsam bauen sie ihr zerstörtes Zuhause wieder auf und leben als funktionierende Familie weiter. Aus dem einst zerstörerischen Experiment wird ein Teil einer Gemeinschaft. Die Figur Stitch entwickelt sich durch Lilos Einfluss zu einem mitfühlenden Wesen, das seine Herkunft hinter sich lässt.
Fazit & Kritiken zum Film „Lilo & Stitch“
„Lilo & Stitch“ gelingt der Spagat zwischen moderner Adaption und respektvoller Hommage an das Original. Die Regie setzt auf glaubwürdige Figurenbeziehungen, wodurch besonders Lilos Konflikte mit Nani überzeugend wirken. Die Mischung aus CGI und realer Umgebung erzeugt ein stimmiges Gesamtbild, das durch durchdachte Bildgestaltung unterstützt wird. Dan Romers Musik unterstreicht Stimmungen ohne aufdringlich zu wirken, was dem Film zusätzliche emotionale Tiefe gibt. Vor allem Stitchs Entwicklung vom unkontrollierbaren Wesen zum empathischen Begleiter wirkt authentisch erzählt.
Die schauspielerischen Leistungen tragen wesentlich zum Gelingen des Films bei. Maia Kealoha überzeugt in ihrer ersten Hauptrolle durch Natürlichkeit und Ausdruckskraft. Sydney Agudong stellt die überforderte Nani glaubhaft dar, während Chris Sanders mit der Stimme von Stitch nostalgische Kontinuität wahrt. Die Balance zwischen Humor, Spannung und Emotionalität gelingt trotz kleiner erzählerischer Längen. Manche Szenen verlieren durch Überfrachtung an Wirkung, was jedoch durch starke Charaktermomente kompensiert wird. Die Nebenrollen fügen sich stimmig ins Gesamtbild ein und stärken den familiären Kern der Geschichte.
Technisch zeigt sich der Film auf hohem Niveau. Die Effekte wirken sauber eingebettet und ergänzen die Handlung sinnvoll. Hawaii dient nicht nur als Kulisse, sondern wird atmosphärisch in Szene gesetzt. Trotz bekannter Vorlage entsteht ein eigenständiges Filmerlebnis mit zeitgemäßer Relevanz. Die Erzählung bleibt dabei stets fokussiert und emotional zugänglich. Die abschließende Botschaft über Zusammenhalt, Verantwortung und Familie wirkt ehrlich, ohne belehrend zu wirken. „Lilo & Stitch“ entwickelt so seine eigene Qualität als Neuinterpretation mit Herz.