Screamboat
„Screamboat“ nutzt die legendäre Staten Island Ferry als Schauplatz für einen alptraumhaften Ausnahmezustand. Bei Wartungsarbeiten löst eine Mechanikerin versehentlich ein tödliches Unheil aus. Eine Kreatur, gefangen unter Deck, gelangt an die Oberfläche und beginnt, Passagiere systematisch zu jagen. Selena, die zufällig Zeugin des ersten Angriffs wird, erkennt sofort die Gefahr. Amber und Pete stellen sich bald auf ihre Seite. Gemeinsam versuchen sie, die Reisenden zu schützen. Doch die Fähre bietet kaum sichere Rückzugsorte.

Dauer: | 102 Min. |
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FSK: | 18 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Horror, Komödie |
Regie: | Steven LaMorte |
Produzenten: | Steven LaMorte, Amy Schumacher, Martine Melloul, Steven Della Salla, Michael Leavy |
Hauptdarsteller: | David Howard Thornton, Jesse Kove, Jesse Posey |
Nebendarsteller: | Charles Edwin Powell, Amy Schumacher, Jarlath Conroy, Allison Pittel |
Studio: | Sleight of Hand Productions, Fuzz on the Lens Productions |
Die Kreatur setzt alles daran, die Kontrolle vollständig zu übernehmen. Sie sabotiert die Kommunikation, tötet den Kapitän und bringt die Fähre vom Kurs ab. Währenddessen formieren sich die Überlebenden, um einen Fluchtplan zu entwickeln. Doch Screamboat Willie bleibt ihnen dicht auf den Fersen. Immer wieder schlägt die Maus zu. Opfer häufen sich, Vertrauen schwindet. Im Zentrum des Überlebenskampfs steht eine verstörende Erkenntnis über die Herkunft des Wesens. Kann Selena diese Informationen nutzen, bevor es endgültig zu spät ist?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Horrorfilm „Screamboat“ von Steven LaMorte basiert auf dem frühen Disney-Klassiker „Steamboat Willie“. In der Hauptrolle spielt David Howard Thornton die mörderische Variante von Micky Maus. Allison Pittel (Selena), Amy Schumacher (Amber), Jesse Posey (Pete), Kailey Hyman (Cindi) und Jarod Lindsey (Moses) verkörpern zentrale Figuren, ergänzt von Rumi C. Jean-Louis (Matteo), Jarlath Conroy (Barry) und Julia Schroeder (Dominique). Als Produzenten wirkten unter anderem Steven Della Salla und Michael Leavy mit, die auch für den Schnitt und die Kamera verantwortlich waren.
Die Dreharbeiten fanden ab Mai 2024 hauptsächlich auf der Staten Island Ferry und in New York City statt. Regisseur LaMorte setzte gezielt auf Authentizität: Viele Szenen wurden an Originalschauplätzen gedreht, darunter das Whitehall Terminal. Dabei kamen praktische Effekte sowie ein aufwendiges Kostüm- und Puppendesign für Screamboat Willie zum Einsatz. Die visuelle Umsetzung übernahm Quantum Creation FX, basierend auf einem Entwurf von Christian Cordella.
Für die musikalische Untermalung sorgte Yael Benamour. Mit einer Laufzeit von 102 Minuten erhielt der Film eine FSK-18-Freigabe. Nach einem verschobenen US-Kinostart kam „Screamboat“ am 2. April 2025 in die US-Kinos und am 8. Mai nach Deutschland. Produzent Michael Leavy und LaMorte, beide gebürtige Staten-Islander, integrierten gezielt lokale Details und Insiderwitze.
Handlung & Inhalt vom Film „Screamboat“
An einem dunstigen Abend legt die Staten Island Ferry in Manhattan ab. Unter Deck löst Mechanikerin Dominique versehentlich eine uralte Gefahr aus, als sie eine eingesperrte Maus freilässt. Die Kreatur, bekannt als Screamboat Willie, greift Besatzung und Fahrgäste brutal an. Selena, eine junge Modedesignerin, beobachtet das erste Verbrechen. Zunächst glaubt ihr niemand, doch Sanitäterin Amber erlebt später selbst ein grausames Ereignis. Gemeinsam mit Deckarbeiter Pete beginnt Selena, die Passagiere zu warnen und im Schiff zu sammeln, um sich gegen die Bedrohung zu wappnen.
Während Panik ausbricht, übernimmt Screamboat Willie die Kontrolle über das Schiff. Er bringt den Kapitän um und zerstört die gesamte Kommunikationstechnik. Anschließend steuert er die Fähre in offene Gewässer. Die verbliebenen Menschen verstecken sich im Inneren. Doch die Kreatur setzt einen Stromschlag frei und tötet viele der Eingeschlossenen. Eine kleine Gruppe überlebt: Selena, Amber, Pete, der junge Matteo, sein Beschützer Moses und der Obdachlose Barry. Gemeinsam entwickeln sie einen Plan, eine Signalpistole zu besorgen und Hilfe anzufordern. Dafür müssen sie riskante Wege in die Maschinenräume gehen.
Ein Wiedersehen am Kai
Ihr Vorhaben scheitert, als Screamboat Willie einzelne Gruppenmitglieder verfolgt und tötet. Moses schießt mit der Signalpistole auf die Kreatur. Eine Explosion erschüttert das Schiff, das nun zu sinken beginnt. In einem weiteren Opferakt stellt sich Pete der Maus entgegen, um Matteo zu retten, doch auch er unterliegt. Selena bleibt kaum Zeit. Dank Informationen von Dominique und einem alten Foto erkennt sie den Ursprung von Willies Verhalten. Die Maus scheint eine verlorene Liebe im offenen Meer zu suchen und orientiert sich an alten Erinnerungen.
Selena entwickelt eine riskante Strategie. Sie entwirft ein Kleid, das der früheren Geliebten von Willie ähnelt. Damit stellt sie sich der Maus und erreicht, dass diese inne hält. In einem überraschenden Moment sticht Selena zu und verletzt die Kreatur schwer. Die Maus flieht verletzt über Bord. Selena und Amber schaffen es daraufhin zurück nach Staten Island. Matteo übergeben sie dort seinem Vater Molinari. Die tödliche Fahrt scheint überstanden, doch das Grauen hinterlässt bleibende Spuren bei allen Überlebenden.
Am Kai kommt es zur letzten Wendung. Der schwer verletzte Screamboat Willie trifft dort tatsächlich auf seine verlorene Liebe. Währenddessen begibt sich Funker Mike auf die Suche nach seinem Bruder Pete, der im Kampf gefallen ist. Das offene Meer bleibt unruhig, während die Tragödie dieser Nacht in den Gedanken der Überlebenden weiterlebt. Viele Fragen bleiben unbeantwortet, doch der Albtraum auf dem Wasser hat ein Ende gefunden, zumindest vorerst.
Fazit & Kritiken zum Film „Screamboat“
„Screamboat“ nutzt seine ungewöhnliche Prämisse, um klassischen Slasher-Horror mit groteskem Humor zu verknüpfen. Die Idee, eine frühe Version von Micky Maus zur mörderischen Bedrohung zu machen, wirkt auf den ersten Blick absurd, entfaltet aber schnell eigenständigen Reiz. Regisseur Steven LaMorte inszeniert die Szenen mit Gespür für Tempo und Atmosphäre. Die klaustrophobische Kulisse der Staten Island Ferry verstärkt das Gefühl der Isolation. David Howard Thornton verleiht der stummen Kreatur eine beunruhigende Präsenz, während Allison Pittel als Hauptfigur glaubwürdig durch das Chaos führt.
Viele Elemente setzen auf handgemachte Effekte und praktische Sets, was dem Film eine raue Note verleiht. LaMorte verzichtet auf übertriebene Computeranimationen und inszeniert das Geschehen mit handfester Brutalität. Dabei überzeugt das Zusammenspiel der Figuren, besonders in den Spannungsmomenten. Der Film nutzt bekannte Horrormuster, kombiniert sie jedoch mit eigenwilligem Humor. Diese Mischung funktioniert über weite Strecken gut, auch wenn nicht jede Szene gleich stark wirkt.
Einige Nebenfiguren geraten zu klischeehaft, verlieren jedoch nie ganz den Anschluss an die Handlung. Trotz begrenztem Budget schafft „Screamboat“ einen bemerkenswert dichten Horrorfilm. Das Szenario wirkt durchdacht, der Spannungsbogen bleibt stabil. Die Entscheidung, das ikonische Setting nicht nur als Kulisse, sondern als Teil der Bedrohung einzusetzen, hebt den Film hervor.