Ash
„Ash“ beginnt mit einem rätselhaften Erwachen. Riya liegt allein auf einer Forschungseinrichtung, umgeben von Leichen. Ihr Gedächtnis weist Lücken auf, ihre Umgebung wirkt instabil. Als sie die Station erkundet, trifft sie auf Brion, der sie kennt und ihr Hilfe verspricht. Zusammen suchen sie nach Erklärungen, während technische Systeme versagen. Doch Riya wird von Erinnerungen heimgesucht, die Gewalt und Tod zeigen. Sie zweifelt nicht nur an Brion, sondern auch an ihrer eigenen Wahrnehmung.

Dauer: | 95 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Horror, Science-Fiction |
Regie: | Flying Lotus |
Produzenten: | Nate Bolotin, Matthew Metcalfe |
Hauptdarsteller: | Eiza González, Aaron Paul, Iko Uwais |
Nebendarsteller: | Kate Elliott, Beulah Koale, Flying Lotus |
Studio: | XYZ Films, Echo Lake Entertainment, GFC Films, IPR.VC, Brainfeeder Films |
Die Situation eskaliert, als sie glaubt, eine überlebende Kollegin gefunden zu haben. Kämpfe in engen Schächten und wachsende Angst treiben sie zur Flucht. Riyas Zustand verschlechtert sich, während ein beunruhigender Verdacht wächst. Hinweise auf einen fremden Einfluss verdichten sich. Trotzdem bleibt ihr kaum Zeit zur Verarbeitung, denn das Zeitfenster zur Rettung schließt sich. Wer manipuliert hier wen und wie viel Wahrheit steckt in Riyas Erinnerungen?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Film „Ash“ erschien 2025 und zählt zum Genre Science-Fiction-Horror. Regisseur Flying Lotus inszenierte das Werk mit einem Drehbuch von Jonni Remmler. Die Hauptrolle der Riya Ortis übernahm Eiza González. Aaron Paul spielt Brion, Flying Lotus selbst verkörpert Davis. Iko Uwais übernahm die Rolle von Adhi, Beulah Koale spielt Kevin und Kate Elliott ist als Clarke zu sehen. Die Filmmusik stammt ebenfalls von Flying Lotus, der sich dabei von John Carpenter inspirieren ließ.
Gedreht wurde „Ash“ in Neuseeland, genauer gesagt in einer ehemaligen Türfabrik. Als Kamera kam eine Arri Alexa 35 zum Einsatz, geschnitten wurde mit Media Composer. Die Miniaturmodelle für den Film schuf Adam Makarenko. Die Premiere fand am 11. März 2025 beim South by Southwest Film Festival statt. Am 21. März kam der Film in die US-Kinos, am 24. April wurde er bei Prime Video veröffentlicht. Auch das Overlook Film Festival zeigte „Ash“ Anfang April 2025 im Programm.
Der Soundtrack mit 27 Titeln wurde am 19. März 2025 digital veröffentlicht. Die erste Single „Oxygene“ erschien bereits vorab. Der Film dauert 95 Minuten und erhielt von der FSK eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. In den ersten drei Tagen spielte „Ash“ in den USA rund 689.144 Dollar ein, obwohl ursprünglich zwei Millionen erwartet wurden. Bis heute erreichte er 1,1 Millionen Dollar Einspielergebnis.
Handlung & Inhalt vom Film „Ash“
Riya erwacht plötzlich auf einer verlassenen Forschungsstation auf einem unwirtlichen Planeten. Sie erinnert sich nur an einzelne Albtraumbilder und begibt sich auf die Suche nach Hinweisen. Im Inneren der Station entdeckt sie mehrere Leichen und wird wenig später von einem Mann namens Brion überrascht. Er behauptet, sie zu kennen und auf einen Notruf reagiert zu haben. Gemeinsam versuchen sie, die Geschehnisse zu rekonstruieren und sich auf eine sichere Rückkehr zur orbitalen Station vorzubereiten, da das Lebenserhaltungssystem versagt.
Während sie den Kontakt zur Außenwelt wiederherstellen wollen, holen Riya verstörende Erinnerungen ein. Nach und nach erkennt sie, dass sie, Brion und die anderen toten Crewmitglieder Teil einer letzten Expedition waren. Diese Mission sollte klären, ob der Planet „Ash“ für Menschen bewohnbar ist. Brion blieb eigentlich auf der Raumstation, um die Operation zu überwachen. Doch etwas Unbekanntes scheint den Einsatz gestört zu haben. Die Suche nach Clarke, der als Einzige fehlt, bleibt erfolglos. Gleichzeitig wachsen Riyas Zweifel an Brions Verhalten und der wahren Ursache für den Tod der Crew.
Ein letzter Ausweg
Als die Vorräte zur Neige gehen und der Startzeitpunkt für die Rückkehr näher rückt, verdichten sich Riyas Erinnerungen. Immer wieder sieht sie sich selbst in Gewaltszenen mit den Toten. Während einer Reparatur entdeckt sie Spuren von Manipulation in den Wartungsschächten. Ihre Visionen deuten darauf hin, dass Clarke überlebt haben könnte – jedoch in veränderter Form. Während eines Angriffs flieht Riya und tötet Clarke in einem Überlebenskampf. Dabei erkennt sie, dass Clarke gar nicht infiziert war. Die Realität verschwimmt zunehmend.
Zurück am Fluchtfahrzeug findet sie es zerstört und erkennt, dass Brion schon lange tot ist. Seine vermeintliche Präsenz war eine Halluzination, verursacht durch einen fremden Parasiten in ihrem Körper. Dieser hatte sich aus einem außerirdischen Organismus entwickelt, den Kevin eingeschleppt hatte. Im Verlauf des Projekts tötete der Parasit nacheinander die gesamte Crew, zuletzt Kevin – bevor er auf Riya überging. Ihre Erinnerung kehrt zurück: Sie versuchte einst, sich zu töten, überlebte jedoch durch die Eingriffe des Parasiten.
Riya konfrontiert das Wesen, das vorgibt, die Menschheit verbessern zu wollen, indem es sich mit ihr verbindet. Sie widersetzt sich und lässt den Parasiten durch den Medbot entfernen. Doch der Fremdkörper reanimiert Brions Leiche, greift sie an und zwingt sie erneut zum Kampf. Mit einem Schweißbrenner gelingt es ihr, die Kreatur zu vernichten. Danach repariert sie den beschädigten Lander und startet Richtung Raumstation. Dort angekommen, sieht sie sich einer neuen Bedrohung gegenüber: Das Orbitalsystem ist bereits von weiteren Parasiten befallen.
Fazit & Kritiken zum Film „Ash“
„Ash“ gelingt es, ein klaustrophobisches Kammerspiel mit Science-Fiction-Elementen zu verbinden. Die Geschichte entwickelt sich schrittweise und verzichtet auf überflüssige Erklärungen. Eiza González verkörpert Riya mit kontrollierter Intensität und schafft es, innere Konflikte sichtbar zu machen. Flying Lotus nutzt gezielt visuelle Reize, um den psychologischen Zustand der Figur zu spiegeln. Die Bildgestaltung bleibt fokussiert, während das reduzierte Setting klaustrophobische Wirkung entfaltet. Brion dient als narrative Projektionsfläche, wobei die Inszenierung dessen Realität gezielt hinterfragt.
Der Film stellt Fragen nach Identität, Realität und technischer Manipulation, ohne sich in Klischees zu verlieren. Rückblenden fügen sich nahtlos in den Verlauf ein und verstärken die Spannung. Besonders stark wirkt der Moment, in dem Riya ihre eigene Rolle im Geschehen begreift. Die Musik schafft atmosphärische Tiefe, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Dabei unterstützt sie die unterschwellige Bedrohung durch eine fast körperlich spürbare Klanglandschaft. Die Entscheidung, die Bedrohung nicht vordergründig zu zeigen, verstärkt die Wirkung.
Im letzten Drittel gewinnt „Ash“ deutlich an Dynamik, während sich das psychologische Drama zuspitzt. Die Auflösung bleibt konsistent zur vorangegangenen Handlung und verzichtet auf Effekthascherei. Flying Lotus konzentriert sich auf die Wirkung kleiner Momente, statt große Wendungen zu inszenieren. Gerade dadurch behält der Film seine Spannung bis zum Schluss.