Parasol – Mallorca im Schatten
Der Film „Parasol – Mallorca im Schatten“ erzählt die Geschichte dreier unterschiedlicher Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie sind keine Siegertypen. Pere lebt in Cam Picafort, Anni und Alfie treffen zur gleichen Zeit dort ein. Die Nebensaison ist die günstigste Zeit aber nicht für alle Bedürfnisse die beste.
Dauer: | 73 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2017 |
Regie: | Valéry Rosier |
Produzenten: | Benoit Roland |
Hauptdarsteller: | Alfie Thomson, Pere Yosko, Julienne Goeffers, Christian Carré, Ahilen Saldano |
Nebendarsteller: | Benoit Roland, Nicolas Rumpl, Valéry Rosier, Olivier Boonjing, Matthieu Donck |
Studio: | Alive – Vertrieb und Marketing/DVD |
Sprachen: | Deutsch |
Alfie, Annie und Pere – jeder für sich hat seine Sehnsüchte und sucht seinen Weg zur Verwirklichung und das beste aus ihrem Schicksal zu machen. Der einheimische Pere, der von dem Besuch seiner kleinen Tochter gestresst ist, die belgische Seniorin Annie, die sich aus dem Staub gemacht hat, um ihrer Internetbekanntschaft entgegen zu reisen und der unreife Engländer Alfie, der mit seinen Eltern auf Reisen ist und auf zwei hinterhältige Saufkumpane trifft. Drei Handlungsstränge steuern unaufhaltsam aufeinander zu und scheinen in einer Katastrophe zu enden.
Besetzung, Regie und Drehorte
„Parasol – Mallorca im Schatten“ ist eine Komödie aus dem Jahr 2015, die Valéry Rosier inszenierte und Benoit Roland produzierte. Der Film, mit einer Länge von 73 Minuten, wurde auf der Insel Mallorca gedreht. Die Orte Palma, Alcúdia und Sóller dienten als Kulissen. Die Handlung dreht sich um die Figuren Alfie, Annie und Pere. Alfie Thomson, Julienne Goeffers und Pere Yosko übernahmen diese Rollen.
Das Drehbuch verfassten Valéry Rosier und Matthieu Donck, während Olivier Boonjing für die Kameraarbeit verantwortlich war. Manuel Roland und Cyrille de Haes komponierten die Filmmusik. Die Freigabe von der FSK liegt bei 12 Jahren. „Parasol“ feierte seine Premiere am 23. September 2015 auf dem Donostia-San Sebastian International Film Festival und kam am 24. August 2017 in die deutschen Kinos.
Handlung & Inhalt vom Film „Parasol – Mallorca im Schatten“
Ein langweiliges Rentnerdasein bei Kaffee und Kuchen ist der 73-jährige Belgierin Annie ein Graus. Annie weiß, dass sie nicht die allerbeste Wahl ist, gleichwohl ist ihr Wunsch nach Glück gegenwärtig. Seit einiger Zeit chattet sie lustvoll mit André. So kommt ihr die Idee, ihn in Cam Picafort zu treffen. Sie entflieht voller Hoffnung ihrer Tristesse.
Der junge Mann Alfie ist eigentlich nicht mehr in dem Alter, mit seinen Eltern zu verreisen. Das wird ihm leidvoll klar, als auch er in Cam Picafort eintrifft. Auf seiner zaghaften Suche nach Abwechslung lernt er zwei Saufkumpane kennen, die ihn zunächst aus seiner Misere verhelfen. Doch er hat die primitive Dreistigkeit der beiden unterschätzt. Sie nutzen ihn nach Belieben aus und er scheint wehrlos dagegen zu sein.
Am Ort ist Pere der Fahrer der örtlichen Bimmelbahn. Auch er hat sein Päckchen zu tragen. Die Arbeit bringt ihm nicht die Erfüllung und sein Privatleben ist seit einiger Zeit aus den Fugen. Einziger Lichtblick ist seine kleine Tochter. Für sie würde er sogar die Bimmelbahn entführen.
Fazit & Kritiken zum Film „Parasol – Mallorca im Schatten“
Regisseur und Drehbuchautor Valéry Rosier ist mit seiner Komödie „„Parasol – Mallorca im Schatten““ ein unterhaltsames Werk mit dokumentarischen Zügen gelungen. In einer Zeit der Effekthascherei und Oberflächlichkeit ist dieser Film ein Labsal an tragischen und komischen Sequenzen. Situationen, die teilweise traurig und größtenteils lachhaft sind, die gelegentlich wehtun und auch zum Nachdenken anregen.
Rosier blickt nicht erniedrigend auf seine Protagonisten herab, er zeigt die Schwächen und Sehnsüchte, in denen wir alle uns wiedererkennen. Auch kleine Erfolge lässt er den Protagonisten zukommen – das sind die wunderschönen Momente, in denen ein Taschentuch zur Hand sein sollte. Selbst die Nebenrollen sind in diesem Film wichtige Elemente und brillant inszeniert.
Es sind die nicht perfekten Menschen in peinlichen Situationen, die der Zuschauer insgeheim fürchtet und dennoch gern aus sicherer Entfernung auf der Leinwand betrachtet. In diesem Film kommt der Zuschauer in jeder Hinsicht auf seine Kosten. Tragisch, komisch, tiefsinnig. Ein Film an den man noch lange denkt.