American Sniper
In „American Sniper“ zeigt Clint Eastwood das Leben von Chris Kyle, einem Scharfschützen der US Navy SEALs. Von seiner Kindheit in Texas bis zu seinem Einsatz im Irak verfolgt der Film seinen Werdegang. Chris wird für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Scharfschütze bekannt. Diese bringen ihm den Spitznamen „Legende“ ein, doch der Krieg fordert einen hohen Preis. Seine Erlebnisse an der Front beeinflussen nicht nur ihn, sondern auch seine Familie.
Dauer: | 132 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2014 |
Kategorien: | Action, Drama, Historisch |
Regie: | Clint Eastwood |
Produzenten: | Clint Eastwood, Robert Lorenz, Andrew Lazar, Bradley Cooper, Peter Morgan |
Hauptdarsteller: | Bradley Cooper, Sienna Miller, Kyle Gallner |
Nebendarsteller: | Cole Konis, Ben Reed, Elise Robertson, Keir O'Donnell |
Studio: | Warner Bros. Pictures, Village Roadshow Pictures, RatPac Entertainment, Mad Chance, 22nd & Indiana Pictures, Malpaso Productions |
Zurück in der Heimat kämpft Chris mit den psychischen Nachwirkungen seiner Einsätze. Seine Frau Taya sieht, wie sich ihr Mann immer mehr in seine Erinnerungen zurückzieht. Trotz des Erfolgs als Soldat scheint ihm das Familienleben fremd zu werden. Mit jedem Einsatz wird die Spannung größer, und Chris muss schwierige Entscheidungen treffen. Doch wird er es schaffen, die Herausforderungen des Krieges und des Alltags zu bewältigen?
Besetzung, Regie und Drehorte
„American Sniper„, veröffentlicht im Jahr 2014, ist ein biografisches Kriegsdrama unter der Regie von Clint Eastwood. Das Drehbuch schrieb Jason Dean Hall, basierend auf der Autobiografie von Chris Kyle, dem tödlichsten Scharfschützen in der Geschichte der US-Armee. Die Hauptrollen besetzen Bradley Cooper als Chris Kyle und Sienna Miller als seine Frau Taya Renae Kyle. In weiteren Rollen sind Max Charles als Colton Kyle, Luke Grimes als Marc Lee und Kyle Gallner als Goat Winston zu sehen.
Gedreht wurde unter anderem in Los Angeles, Marokko und an verschiedenen Schauplätzen in Kalifornien, darunter die Blue Cloud Movie Ranch und Seal Beach. Mit einem Budget von etwa 58 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit 547,4 Millionen US-Dollar ein, was ihn zum erfolgreichsten Kriegsfilm aller Zeiten macht. Besonders in Nordamerika war er mit Einnahmen von 350,1 Millionen US-Dollar äußerst erfolgreich.
Der Film hat eine Laufzeit von 132 Minuten und wurde in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben. Die Produktion verantworteten Clint Eastwood, Bradley Cooper, Andrew Lazar, Robert Lorenz und Peter Morgan. Neben seiner kommerziellen Leistung wurde der Film auch mehrfach ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Oscar-Nominierungen.
Handlung & Inhalt vom Film „American Sniper“
Chris Kyle wächst in Texas auf, wo ihn sein Vater schon früh das Schießen und Jagen lehrt. Als junger Erwachsener arbeitet Chris als Ranchhelfer und Rodeo-Cowboy. Nach einer gescheiterten Beziehung sieht er im Fernsehen die Nachrichten über die US-Botschaftsattentate von 1998. Das prägt ihn tief und führt dazu, dass er sich bei der US Navy meldet. Dort durchläuft er eine harte Spezialausbildung und wird schließlich Scharfschütze bei den Navy SEALs. Schon bald wird er für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Einsatz bekannt.
Kurz vor seinem ersten Einsatz lernt Chris in San Diego Taya Studebaker kennen. Die beiden heiraten, bevor Chris nach dem 11. September 2001 nach Irak geschickt wird. Sein erster Einsatz belastet ihn schwer, als er eine Frau und ein Kind töten muss, um seine Kameraden zu schützen. Doch trotz des Schmerzes, den ihm dieser Moment zufügt, wird er bald als „Legende“ unter den Soldaten bekannt. Chris nimmt an der Jagd auf den al-Qaida-Anführer Abu Musab al-Zarqawi teil, was ihn tief in gefährliche Operationen führt.
Chris kehrt heim
In einem dieser Einsätze soll er einen Informanten zu einem Mann namens „The Butcher“ führen, der als einer von Zarqawis wichtigsten Kommandeuren gilt. Der Plan misslingt, und Chris muss mitansehen, wie der Informant und dessen Sohn brutal ermordet werden. Zu allem Übel wird Chris noch von einem gegnerischen Scharfschützen namens Mustafa in Schach gehalten, einem ehemaligen Olympiaschützen aus Syrien. Währenddessen wird ein Kopfgeld auf Chris ausgesetzt, was seine Missionen noch gefährlicher macht.
Nach seiner Rückkehr aus dem Einsatz wird Chris Vater eines Sohnes. Doch trotz des Familienglücks plagen ihn Erinnerungen an den Krieg und die anhaltende Sorge seiner Frau um ihre Beziehung. Chris kehrt für eine zweite Tour in den Irak zurück, wo er in einem heftigen Feuergefecht „The Butcher“ tötet. Bei seiner Heimkehr ist er erneut Vater geworden, diesmal einer Tochter. Die Kriegsfolgen entfremden ihn jedoch weiter von seiner Familie, und er zieht sich immer mehr zurück.
Bei seinem dritten Einsatz in Irak erleidet einer seiner Kameraden, Ryan „Biggles“ Job, schwerste Verletzungen. Obwohl sie evakuiert werden, kehren Chris und sein Team in den Kampf zurück, wo der SEAL Marc Lee im Feuergefecht stirbt. Getrieben von Schuldgefühlen, bricht Chris zu einer vierten Tour auf. Seine Frau Taya warnt ihn, dass sie möglicherweise nicht mehr da sein wird, wenn er zurückkehrt. Im Einsatz erfährt Chris vom Tod seines Freundes Biggles nach einer Operation. Schließlich nimmt er den gefährlichen Scharfschützen Mustafa mit einem waghalsigen Schuss auf 2.100 Meter ins Visier.
Fazit & Kritiken zum Film „American Sniper“
„American Sniper“ von Clint Eastwood präsentiert sich als intensives Porträt des Scharfschützen Chris Kyle, brillant gespielt von Bradley Cooper. Der Film verzichtet auf übermäßiges Pathos und zeigt stattdessen die harte Realität des Krieges. Dabei gelingt es ihm, das psychologische Gewicht, das auf Kyle lastet, eindrucksvoll darzustellen. Eastwood führt präzise Regie und lässt dem Zuschauer wenig Raum, um sich von der Spannung zu lösen.
Die Actionsequenzen im Irak sind handwerklich perfekt inszeniert und bieten eine packende Atmosphäre. Sie erzeugen eine bedrückende Nähe zum Kriegsgeschehen. Doch neben den Kampfszenen liegt der Fokus auch auf den emotionalen Belastungen, die Kyle durchlebt. Die Balance zwischen diesen Elementen schafft eine starke Verbindung zum Publikum, das den inneren Kampf des Protagonisten miterlebt.
Auch abseits der Fronten bleibt die Erzählung kraftvoll, vor allem in den Momenten, die Kyles zunehmende Entfremdung von seiner Familie thematisieren. Die schauspielerische Leistung von Cooper im Film, überzeugt dabei auf ganzer Linie. „American Sniper“ bleibt somit eine erschütternde Auseinandersetzung mit den persönlichen und psychischen Folgen des Krieges.