The Accountant 2
„The Accountant 2“ knüpft direkt an die Geschehnisse des ersten Teils an. Christian Wolff, erneut verkörpert von Ben Affleck, steht vor einem neuen Fall, bei dem mehrere Spuren zusammenlaufen. Die Handlung kombiniert wirtschaftskriminelle Machenschaften mit familiären Spannungen und persönlichen Herausforderungen. Dabei treffen bekannte Gesichter wie Braxton und Marybeth auf neue Figuren, die weitere Konflikte bringen. Die Rückkehr zur düsteren Welt der Geldwäsche und Gewalt wirkt vertraut, ohne monoton zu sein.

Dauer: | 124 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2025 |
Kategorien: | Action, Thriller |
Regie: | Gavin O'Connor |
Produzenten: | Ben Affleck, Lynette Howell Taylor, Mark Williams |
Hauptdarsteller: | Ben Affleck, Jon Bernthal, Cynthia Addai-Robinson |
Nebendarsteller: | J.K. Simmons, Allison Robertson, Alison Wright, Daniella Pineda |
Studio: | Artists Equity, 51 Entertainment, Zero Gravity Management |
Die Ereignisse entfalten sich in einem dichten Netz aus Loyalität, Kontrolle und Rache. Die Atmosphäre bleibt kühl, aber eindringlich. Action-Szenen und ruhige Beobachtungen wechseln sich regelmäßig ab. Kleine Gesten gewinnen an Bedeutung, während Misstrauen wächst. Nicht jeder Handlungsstrang bekommt genug Raum, doch das Kernmotiv bleibt klar. Was als Analyse beginnt, entwickelt sich schnell zum persönlichen Kampf. Wie weit geht Wolff diesmal, um Kontrolle zu behalten?
Besetzung, Regie und Drehorte
„The Accountant 2“ erschien 2025 unter der Regie von Gavin O’Connor und setzt die Handlung des ersten Teils konsequent fort. Für die Produktion zeichnen unter anderem Ben Affleck, Matt Damon und Lynette Howell Taylor verantwortlich. Ben Affleck übernimmt erneut die Rolle des hochbegabten, emotional distanzierten Buchhalters Christian Wolff. Jon Bernthal spielt dessen Bruder Braxton „Brax“ Wolff. Cynthia Addai-Robinson ist als Marybeth Medina zu sehen, während Daniella Pineda die Figur Anaïs darstellt. J. K. Simmons kehrt als Raymond „Ray“ King zurück. In weiteren Rollen agieren Allison Robertson als Justine, Robert Morgan als Burke, Grant Harvey als Cobb und Andrew Howard als Batu.
Die Dreharbeiten liefen von März bis August 2024 in Los Angeles. Kameramann Seamus McGarvey sorgte für das visuelle Konzept, während Richard Pearson den Filmschnitt übernahm. Bryce Dessner komponierte die Musik. Die Laufzeit beträgt 133 Minuten, die FSK stufte den Film ab 16 Jahren ein. Der Film feierte seine Weltpremiere am 8. März 2025 beim South by Southwest Festival in Austin, Texas.
Dort erhielt „The Accountant 2“ den Publikumspreis in der Sektion Headliner. In den USA startete er am 25. April, einen Tag nach dem deutschen Kinostart. Der Film spielte bisher weltweit rund 67,1 Millionen US-Dollar ein.
Handlung & Inhalt vom Film „The Accountant 2“
Christian Wolff gerät erneut ins Visier staatlicher Ermittlungen, als der frühere FinCEN-Direktor Raymond King ermordet wird. Kurz vor seinem Tod bittet er die Auftragsmörderin Anaïs um Hilfe bei der Suche nach einer verschwundenen Familie. Doch Anaïs lehnt ab und warnt ihn lediglich vor einer nahenden Gefahr. Als ein Schusswechsel ausbricht, überlebt nur Anaïs. King stirbt mit der Nachricht „Find the accountant“ auf dem Arm. Seine Nachfolgerin Medina erkennt diese Botschaft und beschließt, sich mit Wolff zu verbünden – trotz ihrer Zweifel an seinen kriminellen Methoden.
Wolff beginnt die Suche nach der Familie mit Hilfe eines komplexen Informationsnetzes. Er analysiert Fotos, sammelt Daten und lokalisiert schließlich Hinweise, die nach Los Angeles führen. Die Familie stammt aus El Salvador und geriet während der Flucht mehrfach in Lebensgefahr. Währenddessen erhält der Killer Cobb Anweisungen von seinem Vorgesetzten Burke, die Spur zu Anaïs nicht zu verlieren. Burke sorgt sich, dass Anaïs seine Verbrechen aufdeckt. Als sich die Lage zuspitzt, bittet Wolff seinen Bruder Braxton um Unterstützung. Beide haben eine schwierige Vergangenheit, arbeiten aber wieder als Team.
Rettung aus Juarez
Justine, die mit autistischen Kindern in New Hampshire arbeitet, greift mit ihrer Gruppe auf digitale Mittel zurück. Gemeinsam durchsuchen sie Datennetzwerke nach Anaïs’ Identität. Trotz ihrer Fortschritte bleiben wichtige Details verborgen. Medina entfernt sich von den illegalen Aktivitäten der Gruppe und geht einer Spur nach. Sie entdeckt in einem Krankenhaus, dass Anaïs die Mutter aus dem Foto ist. Anaïs war nach einem schweren Unfall orientierungslos, entwickelte jedoch außergewöhnliche Kampffähigkeiten. Die Zusammenhänge werden klarer, als ein Attentäter auf Medina angesetzt wird.
Braxton lehnt den Auftrag ab, Medina zu töten, während Justine rechtzeitig Christian warnt. Wolff trifft ein, als Medina bereits verletzt ist. Zusammen rekonstruieren sie die Ereignisse und erfahren, dass Anaïs’ autistischer Sohn Alberto in einem Lager für entführte Kinder in Juarez gefangen gehalten wird. Gemeinsam dringen Braxton und Christian in das Lager ein. Nach einem heftigen Gefecht mit Cobb und seinen Männern retten sie Alberto und weitere Kinder. Gleichzeitig gelingt es Justine, den Mordauftrag auf Medina durch Erpressung zu annullieren und Medina damit zu schützen.
Anaïs erinnert sich allmählich an ihre Vergangenheit und erkennt Burke als den Mann, der ihr Leben zerstört hat. Er hatte nicht nur ihren Sohn verschleppt, sondern auch ihren Ehemann getötet. Entschlossen sucht sie Burke auf, findet ihn im Versteck und tötet ihn. Währenddessen bereitet sich Justines Gruppe auf die Ankunft von Alberto in ihrem geschützten Zentrum vor. Christian und Braxton, endlich wieder als Brüder vereint, planen einen gemeinsamen Campingausflug – fernab von Gewalt und Vergangenheit.
Fazit & Kritiken zum Film „The Accountant 2“
„The Accountant 2“ bringt Ben Affleck als Christian Wolff zurück, der erneut zwischen Buchhaltung und Gewalt pendelt. Die Handlung verknüpft einen Mordfall mit einem Menschenhändlerring, was zu einer überladenen Story führt. Jon Bernthal als Braxton bringt Humor und Energie ein, während Cynthia Addai-Robinsons Marybeth Medina wenig Entwicklung erfährt. Die Darstellung neurodivergenter Charaktere bleibt oberflächlich und klischeehaft. Allison Robertsons Justine bietet zwar einen positiven Aspekt, doch das Konzept eines „autistischen Hacker-Teams“ wirkt konstruiert und wenig glaubwürdig.
Regisseur Gavin O’Connor gelingt es, die Beziehung zwischen den Brüdern emotional darzustellen. Afflecks Darstellung bleibt jedoch distanziert, was die emotionale Tiefe einschränkt. Die Actionsequenzen sind solide, aber nicht herausragend. Der Film versucht, Humor und Ernsthaftigkeit zu verbinden, was nicht immer gelingt. Die Mischung aus Action, Drama und Komödie wirkt unausgewogen. Trotz einiger starker Momente bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück.
„The Accountant 2“ bietet Fans des ersten Teils bekannte Elemente, ohne jedoch neue Akzente zu setzen. Die Fortsetzung bleibt inhaltlich und stilistisch hinter dem Original zurück. Die Darstellung von Autismus wird nicht weiterentwickelt und bleibt oberflächlich. Die Handlung ist überladen und verliert sich in Nebensträngen. Trotz guter Ansätze fehlt es dem Film an Tiefe und Innovation. Für Zuschauer, die den ersten Teil mochten, mag der Film unterhaltsam sein, bietet jedoch wenig Neues.