Die Möbius-Affäre

Der Film „Die Möbius-Affäre“ ist für Liebhaber spannender Krimi-Thriller. Die Brokerin Alice ist nicht nur risikofreudig, sie versteht es außerdem Investmentpakete zusammenzustellen, die es ermöglichen Geldwäsche zu betreiben. Das erweckt die Aufmerksamkeit des russischen Oligarchen Ivan Rostovski (Tim Roth).

Die Möbius Affäre
Dauer: 103 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Éric Rochant
Produzenten: Christophe Cervoni, Mathias Rubin, Eric Juhérian
Hauptdarsteller: Jean Dujardin, Cécile de France, Tim Roth
Nebendarsteller: Émilie Dequenne, John Lynch
Studio: Prokino
Sprachen: Deutsch

Jetzt online anschauen

Aber auch der amerikanische Geheimdienst CIA und der russische FSB sind an ihr interessiert mit dem Ziel Rostovski auszuschalten. Alice nimmt ihr Angebot an und spielt beiden Organisationen Informationen zu. Zudem beginnt sie eine Affäre mit dem russischen Agenten Grégory Lioubov. Mehr und mehr gerät Alice in einen Strudel von Verschwörungen und Täuschungen. Als der Oligarch aufgrund ihrer Hinweise in das Exil nach London flüchten muss, gerät Sie in tödliche Gefahr.

Besetzung, Regie und Drehorte

Inspiriert zu seinem Film „Die Möbius-Affäre“ wurde der César-Preisträger Éric Rochant von dem Thriller „Berüchtigt“ von Alfred Hitchcock. Bereits für seinen ersten Agentenfilm im Jahr 1994, dem allerdings kein Erfolg beschieden war, hatte er sich intensiv mit diesem Genre beschäftigt. Rochant schrieb in „Die Möbius-Affäre das Drehbuch und übernahm auch die Regie. Den Soundtrack stellte der französische Komponist Jonathan Morali, Leadsänger der Band „Syd Matters“, zusammen. Verantwortlich für die Kameraführung war Pierre Novion.

Besetzt wurde der Thriller mit hochkarätigen Stars der Filmindustrie, wie dem Oscar-Preisträger Jean Dujardin („Der Artist“). Die Rolle der Alice spielte die Belgierin Cécile de France („Der Junge mit dem Fahrrad“). Tim Roth, der mit dem Heist-Movie „Wilde Hunde“ von Quentin Tarantino international bekannt wurde, verkörperte Ivan Rostovski.

Die Dreharbeiten dauerten etwa neun Wochen. Drehorte waren Südfrankreich, Luxemburg, Belgien, Moskau und Brüssel. Premiere in den Kinos feierte der Film am 27. Februar 2013, mit einer Lauflänge von 108 Minuten und einer FSK von 12 Jahren.

Handlung & Inhalt vom Film „Die Möbius-Affäre“

Alexander Cherkachin, der zukünftige russische Geheimdienstchef der FSB, schickt seinen Ziehsohn Grégory Lioubov, Deckname Moise, nach Monaco. Er erhält den Auftrag, mit seinem Team, den russischen Oligarchen Ivan Rostovski auszuspionieren und belastendes Material zu sammeln. Denn in den Augen des Geheimdienstes stellt er mit seinen kriminellen Geldgeschäften eine Gefahr für das Land dar. Auch der CIA ist Rostovski ein Dorn im Auge.

Alice Redmond ist Traderin an der RBI-Bank in Monaco. Sie musste ihr Heimatland Nordamerika verlassen, da sie durch riskante Spekulationen vermutlich eine weltweite Finanzkrise auslöste. Eigentümer des Finanzunternehmens ist kein anderer als Rostovski. Das CIA tritt an Alice heran, den Oligarchen auszuspionieren. Sie willigt ein, unter anderem deshalb, da die Organisation ihr verspricht, nach erfolgreicher Auftragserledigung wieder in ihr Land einreisen zu können.

Raffiniert wickelt sie Rostovski um den Finger und er beauftragt sie ein System zu entwickeln, mit dem sein illegal erworbenes Geld gewaschen wird. Nur sein Leibwächter Khorzov misstraut Alice und lässt sie fortan nicht mehr aus den Augen. Auch der FSB möchte Alice als Maulwurf zu gewinnen, nichtsahnend, dass sie bereits für den CIA tätig ist. Nach Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten Bob, nimmt sie den Auftrag an. Das Schicksal verändert das Leben von Alice entscheidend, als sie eines Tages in einem exklusiven Club auf Gregory trifft. Ihre Blicke kreuzen sich und sie verlieben sich ineinander. Der Abend endet in einem Hotelzimmer.

Das Verbot

Beobachtet werden sie dabei sowohl von Gregorys Agenten, als auch von Sicherheitschef Khorzov. Gregory erhält daraufhin von Cherkachin ein Verbot sich mit Alice zu treffen, um die Aktion nicht zu gefährden. Doch wider aller Vernunft und verbringt er die nächste Nacht mit ihr. Khorzov, der ihnen folgt wird von Gregory eliminiert. Die Leiche postiert er an Rostovkis Villa, worauf dieser mit Alice die Flucht nach Moskau ergreift.

Durch ein Treffen in der Sauna mit der Spionin Sandra, bei dem Alice ein neues Tattoo eines fliegenden Pferdes trägt, schöpft diese Verdacht, dass Gregory, der ebenfalls ein fliegendes Pferd auf seiner Brust hat, und die Brokerin nach wie vor eine Beziehung führen. Als Alice mit Bob in einem Restaurant in Montreal sitzt, betritt Gregory den Raum. Jetzt erfährt Alice, dass es sich bei dem angeblichen Autor, um einen Top- Agenten des FSB handelt. Gregory wiederum wird darüber informiert, dass die CIA und das FSB, gemeinsame Sache machten, um Rostovski auszuschalten. Der Oligarch befindet sich in der Zwischenzeit in London, um politisches Exil zu beantragen. Wütend auf Alice, spinnt er einen perfiden Plan.

Fazit & Kritiken zum Film „Die Möbius-Affäre“

Was ein Möbiusband ist? Ein Papierband. Es wird um 180° gedreht und zu einem Ring zusammengefügt. Das bedeutet es gibt kein unten, oben und kein innen und außen. Und so verhält es sich mit dem Agententhriller „Die Möbius-Affäre„. Die Übergänge sind fließend und die Agenten der Geheimdienste wissen nicht, für wen sie eigentlich arbeiten.

Am Anfang des Filmes scheint für Gregory Lioubov noch alles in Ordnung. Wie geplant lässt sich die Brokerin Alice darauf ein für den russischen FSB zu spionieren und ihnen Informationen über den Oligarchen Rostovski zuzuspielen. Was der FSB nicht weiß, Alice ist Doppelagentin. Und nicht genug, dass sie immer weiter in Intrigen und Verschwörungen verstrickt wird, zu allem Unglück verliebt sie sich in ihren russischen Kontrahenten. Ein Tabu im Spionagedienst, was letztendlich folgenschwere Konsequenzen für Alice hat.

Mit „Die Möbius-Affäre“ gelang Éric Rochant ein etwas anderer Agententhriller. Nicht die Actioneinlagen liegen hier im Focus, sondern eine spannungsgeladene, verzwickte Handlung mit zwei großartig harmonierenden Hauptdarstellern.

X