Kevin – Allein zu Haus
„Kevin – Allein zu Haus“ ist eine weit bekannte Filmkomödie aus dem Jahre 1990. Ein achtjähriger Junge, Kevin McCallister, wird bei der Abreise der Familie vergessen und verbringt Weihnachten alleine. Während dieser Zeit wird das elterliche Haus von zwei tollpatschigen Einbrechern heimgesucht. Kevin verteidigt sein Heim mit allen ihm verfügbaren Mitteln.
Dauer: | 103 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 1990 |
Regie: | Chris Columbus |
Produzenten: | John Hughes |
Hauptdarsteller: | Macaulay Culkin, Daniel Stern, Joe Pesci |
Nebendarsteller: | Catherine O’Hara, John Heard, Roberts Blossom |
Studio: | 20th Century Fox |
Sprachen: | Deutsch, English |
Zusammen mit dem Nachfolger „Kevin – Allein in New York“ ist es der größte Erfolg von Macaulay Culkin, dem Hauptdarsteller. Bis zum heutigen Tag ist „Kevin – Allein zu Haus“ ein Weihnachtsklassiker. Weltweit konnte die Komödie, mit 18 Millionen US-Dollar Kosten, rund 476,7 Millionen Dollar einspielen. Somit gilt sie als erfolgreichste Komödie aller Zeiten.
Besetzung, Regie und Drehorte
Regisseur Chris Columbus erreicht mit dem Dreh von „Kevin – Allein zu Haus“ einen großartigen Durchbruch. Die heldenhafte Verteidigung von Kevin ist über eine Länge von 103 Minuten zu bestaunen und erreichte eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren.
Das Drehbuch zur Geschichte stammt aus der Feder von John Hughes, der zusätzlich auch die Produktion leitete. Durch Kameramann Julio Macat steht Macaulay Culkin als Kevin McCallister im Rampenlicht, wofür Macaulay den Young Artist Award erhielt. Nach dem Schnitt von Raja Gosnell untermalt John Williams die Szenen mit Musik. Dabei halten diverse Geschäfte der Stadt Winnetka für die Kulisse her. Dazu gehören: Trinity United Methodist Church, Chicago O’Hare International Airport und eine Villa in der 671 Lincoln Avenue, Winnetka.
Joe Pesci zeigt sich als Harry Lyme und Daniel Stern als Marvin „Marv“ Murchins, die beiden treten als Einbrecher auf. Catherine O’Hara zeigt sich in der Rolle von Kate McCallister und John Heard als Peter McCallister. Roberts Blossom bringt Nachbarn Marley zum Leben und John Candy den Gus Polinski. Weitere Nebenrollen gingen an: Devin Ratray, Gerry Bamman, Terrie Snell, Angela Goethals, Michael C. Maronna, Hillary Wolf, Kieran Culkin, Jedidiah Cohen, Senta Moses, Daiana Campeanu, Anna Slotky, Kristin Minter, Larry Hankin, Dan Zukoski, Ken Campbell, Ralph Foody und Michael Guido.
Handlung & Inhalt vom Film „Kevin – Allein zu Haus“
Kevin lebt mit seinen Eltern und vier älteren Geschwistern in einem Vorort von Chicago. Über die Weihnachtsfeiertage plant die Familie, in den Urlaub nach Paris zu fahren. Doch einen Tag vor der Abreise streiten sich Kevin und Bruder Buzz. In Kevin kommen Gefühle über ungerechte Behandlung auf und zusätzlich ärgert er sich über die Provokation von Buzz. So kommt es während des Abendessens zu einem Riesenchaos. Unbemerkt landet dabei sein Flugticket im Abfalleimer. Zur Strafe schläft Kevin auf dem Dachboden. Völlig aufgelöst und wütend, sagt er: „Ich will euch nie wiedersehen.“
Nachts tobt ein heftiger Sturm, wodurch Bäume umstürzen und die Telefonleitung und die Stromleitung beschädigen. Somit funktioniert am Morgen kein Wecker und die McCallisters verschlafen. Im Stress zählt Mama Kate zufällig den Nachbarsjungen Mitch mit und so rast die vermeintlich vollzählige Familie zum Flughafen. Später im Flugzeug bemerkt Kate, dass Kevin fehlt. In der Zwischenzeit wacht Kevin alleine zu Hause auf. Seine Familie, ist wie gewünscht, verschwunden. Die Freude ist groß. Nun erwarten Kevin keine Schikanen durch Geschwister und außerdem kann er nun tun und lassen, was er möchte.
Die Verteidigung des McCallister-Hauses
Im Hintergrund planen die Gauner Marv und Harry, die Häuser in der Gegend der McCallisters auszurauben. Tags zuvor hat Harry, als Polizist verkleidet, die Häuser der Nachbarschaft abgeklappert. Dabei spionierte er Urlaubspläne und Sicherheitsvorkehrungen aus. Kaum ist das Flugzeug in Frankreich gelandet, da setzt Kate alle Hebel in Bewegung, um zu Kevin zu kommen. Aufgrund der gekappten Telefonverbindung soll ein Polizist vorbeifahren. Doch Kevin versteckt sich im Haus, aus Angst vor dem unheimlichen Nachbarn Marley.
Abends beginnt der Schrecken mit den Gaunern. Er kann sie davon abhalten, ins Haus einzubrechen. Nur durch Zufall erfahren sie, dass ein kleiner Schuljunge sie nach Strich und Faden schikaniert. Voller Zuversicht starten sie doch mit dem Einbruch, denn mit dem Jungen kommen sie schon klar. Gleichzeitig trifft Kevin Vorbereitungen zur Verteidigung gegen die Einbrecher. Zahlreiche, selbst gebaute Fallen warten auf Marv und Harry. Schnell sind die Absichten vergessen, es zählt nur noch eins: Es dem Jungen heimzuzahlen und eine lustige Jagd beginnt.
Am Ende nimmt die Polizei die Banditen fest und am nächsten Morgen taucht auf Kevins Mutter wieder auf. Kurz darauf trifft der Rest der Familie ein, alle haben eine wahre Odyssee hinter sich. Vorerst erfährt keiner, was in der Abwesenheit der Familie vorgefallen ist, bis Buzz sein verwüstetes Zimmer entdeckt.
Fazit & Kritiken zum Film „Kevin – Allein zu Haus“
Zuerst kann gesagt werden, dass „Kevin – Allein zu Haus“ sparsam in der Herstellung war. Selbst Szenen in Paris wurden der einfachheitshalber in den USA gedreht und auch das Flugzeuginnere ist nur eine Kulisse. Kurz nach der Premiere tauchten sehr verhaltene Kritiken auf, doch trotzdem entwickelte sich die Komödie zum unglaublichen Erfolg. Insgesamt hielt „Kevin – Allein zu Haus“ den Platz 1 der Kinocharts für ganze 12 Wochen.
Beispielsweise bewertet der Filmkritiker Roger Ebert die Handlung als „so unplausibel“. Dem Zuschauer würde es schwerfallen, sich in die Lage des Kindes zu versetzen. Allerdings sind die schauspielerischen Leistungen von Culkins einzigartig. Eigentlich lieben die Zuschauer den kleinen Kevin, inklusive seiner Abenteuer. Ein Running Gag in „Kevin – Allein zu Haus“, sowie in der Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“ ist die Statue vor dem Eingang. Bereits im ersten Teil wird sie wiederholt von demselben Wagen des Pizza-Lieferanten gerammt. Auch im zweiten Teil hat es ein Shuttlebus-Service auf die Statue abgesehen.