Tatsächlich… Liebe

Der Film „Tatsächlich… Liebe“ von Regisseur Richard Curtis entfaltet ein Kaleidoskop der Liebe in seinen vielfältigen Formen. Beginnend mit einer herzerwärmenden Szene am Flughafen Heathrow, spiegelt der Film die einfache, reine Liebe wider, die zwischen Freunden und Familien existiert. Diese Eingangsszene setzt den Ton für eine Reihe miteinander verflochtener Geschichten, die das zentrale Thema der Liebe erforschen. Hierbei werden die Zuschauer in die unterschiedlichen Lebenswelten der Charaktere eingeführt, die jeweils ihre eigenen Herausforderungen und Triumphe erleben.

Tatsächlich...Liebe
Dauer: 135 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Richard Curtis
Produzenten: Duncan Kenworthy, Tim Bevan, Eric Fellner
Hauptdarsteller: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor, Andrew Lincoln
Nebendarsteller: Laura Linney, Emma Thompson, Alan Rickman
Studio: NBC Universal
Sprachen: Deutsch, English

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Die Erzählung fächert sich auf in mehrere Handlungsstränge, die von romantischen, freundschaftlichen bis hin zu familiären Bindungen reichen. Dabei konzentriert sich der Film auf die Liebe in all ihren Facetten – von der ersten Verliebtheit bis zur reifen, langjährigen Beziehung. Zentrale Figuren wie der Premierminister, gespielt von Hugh Grant, und der Musiker Billy Mack, dargestellt von Bill Nighy, verleihen dem Film eine besondere Tiefe und Humor. Ihre Geschichten, zusammen mit denen der anderen Charaktere, weben ein reichhaltiges Bild des menschlichen Herzens und seiner Fähigkeit zu lieben.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Tatsächlich… Liebe„, ein Film aus dem Jahr 2003, verzaubert mit seinem romantisch-komischen Charme. Regisseur Richard Curtis, der auch das Drehbuch verfasste, präsentiert eine Liebeskomödie, die Herzen erwärmt. Die Produktion lag in den Händen von Duncan Kenworthy, Tim Bevan und Eric Fellner. Die musikalische Untermalung stammt von Craig Armstrong, während Michael Coulter für die Kameraführung und Nick Moore für den Schnitt verantwortlich waren. Die Filmlänge beträgt 135 Minuten und wurde mit der Altersfreigabe FSK 6 eingestuft.

In den Hauptrollen brillieren Hugh Grant als David, der Premierminister, und Martine McCutcheon als Natalie, seine Haushälterin. Colin Firth verkörpert Jamie, einen Schriftsteller, und Lúcia Moniz spielt Aurélia, Jamies Haushälterin. Emma Thompson tritt als Davids Schwester Karen auf, Alan Rickman als Harry, Karens Ehemann, und Liam Neeson als Daniel, ein Witwer. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Großbritannien und Frankreich (Marseille) statt. Dies verleiht dem Film ein authentisches europäisches Flair.

Die Leistungen der Mitwirkenden blieben nicht unbemerkt. Martine McCutcheon erhielt bei den MTV Movie Awards 2004 die Auszeichnung als Beste europäische Newcomerin. Bei den Golden Globe Awards 2004 war der Film in der Kategorie Bester Film – Musical oder Komödie nominiert, und Richard Curtis wurde für sein Drehbuch gewürdigt. Bill Nighy gewann bei den BAFTA-Awards 2004 als Bester Nebendarsteller, während Emma Thompson in der gleichen Veranstaltung nominiert war. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Handlung und Story vom Film „Tatsächlich… Liebe“

„Tatsächlich… Liebe“, ein Film von Richard Curtis aus dem Jahr 2003, startet mit einer einzigartigen Perspektive auf die Liebe. Der Erzähler reflektiert über die unkomplizierte Liebe, die am Ankunftsgate des Heathrow Airports sichtbar wird. Diese Szene dient als Präludium für eine Reihe miteinander verknüpfter Liebesgeschichten. Zuerst begleiten wir Billy Mack und seinen Manager Joe. Billy, eine Rocklegende, nimmt eine Weihnachtsversion von „Love Is All Around“ auf. Trotz seiner Skepsis wird der Song ein Weihnachtshit. Anstatt eine Party mit Elton John zu feiern, verbringt er Weihnachten mit Joe, trinkend und Pornos schauend.

Eine weitere Geschichte dreht sich um Juliet, Peter und Mark. Juliet und Peter heiraten, und Mark, Peters bester Freund, filmt die Hochzeit. Erstaunlicherweise ist Mark heimlich in Juliet verliebt. Als Juliet die Hochzeitsaufnahmen sieht, erkennt sie Marks Gefühle. Am Heiligabend zeigt Mark seine Liebe zu Juliet mit einer Boombox und großen Karten, während ihr Mann im Haus fernsieht. Juliet küsst ihn kurz, bevor sie zurück ins Haus geht. Mark beschließt daraufhin, weiterzuziehen.

Eine Ehe in der Krise

Jamie und Aurélia bieten eine weitere romantische Wendung. Jamie, ein Schriftsteller, findet seine Freundin in flagranti mit seinem Bruder und flieht zu seinem französischen Cottage. Dort trifft er die portugiesische Haushälterin Aurélia, die kein Englisch spricht. Trotz der Sprachbarriere fühlen sie sich zueinander hingezogen. Jamie kehrt nach England zurück, lernt Portugiesisch und gesteht Aurélia seine Liebe. Sie sagt auf Englisch „Ja“, was zeigt, dass auch sie Englisch gelernt hat.

Die Geschichte von Harry, Karen und Mia zeigt eine tragischere Seite der Liebe. Harry, Direktor einer Designagentur, ist verheiratet mit Karen und Vater zweier Kinder. Seine Sekretärin Mia verhält sich ihm gegenüber sehr anzüglich. Harry kauft Mia ein teures Halsband, und Karen, die das Geschenk entdeckt, ist am Boden zerstört. Sie stellt Harry zur Rede, ohne ihre Enttäuschung zu verbergen. Mia wird später als Natalies Nachbarin gezeigt.

Verbotene Liebe

Die letzte Geschichte handelt von David und Natalie. David, der Premierminister und Karens Bruder, trifft auf Natalie, ein neues Mitglied des Haushaltspersonals. Nach einem unangenehmen Vorfall mit dem US-Präsidenten versetzt David Natalie. An Weihnachten findet er jedoch ihre Liebeserklärung und sucht sie auf. Sie verstecken sich bei einem Schulspiel, wo sie sich küssen. Diese Szene endet in einer herzlichen Umarmung.

Epilog: Einen Monat später sehen wir alle Charaktere am Heathrow Airport. Billys Weihnachtssingle leitet sein Comeback ein. Die anderen Charaktere treffen aufeinander, wobei ihre Beziehungen und Gefühle weiterhin im Fokus stehen. Diese Szenen verschmelzen mit echten Ankünften am Heathrow, symbolisiert durch ein Herz aus vielen kleinen Segmenten. So endet der Film, indem er die vielfältigen Facetten der Liebe in den alltäglichen Momenten des Lebens hervorhebt.

Fazit und Kritik zum Film „Tatsächlich… Liebe“

„Richard Curtis‘ Regiedebüt „Tatsächlich… Liebe“ ist eine romantische Komödie, die durch ihren einzigartigen britischen Charme besticht. Der Film verwebt geschickt mehrere Liebesgeschichten, die ein facettenreiches Bild der Liebe zeichnen. Besonders hervorzuheben ist die Geschichte um den abgehalfterten Sänger Billy Mack, dargestellt von Bill Nighy. Seine Darstellung des verzweifelten Comebackversuchs mit einer Weihnachts-Coverversion von „Love is all around“ ist gleichzeitig humorvoll und berührend. Ebenso fesselt die Handlung rund um den Premierminister, gespielt von Hugh Grant, der sich unerwartet in seine Servierdame Natalie verliebt. Diese und andere Geschichten entwickeln sich vor dem Hintergrund der anstehenden Weihnachtszeit, was dem Film eine besondere Wärme verleiht.

Die Besetzung des Films ist beeindruckend vielfältig und talentiert. Bill Nighy stiehlt als Billy Mack mit seiner entwaffnenden Ehrlichkeit die Show, während Hugh Grant als Premierminister mit seinem unverkennbaren Charme glänzt. Die einzelnen Charaktere erhalten genügend Raum, um sich zu entfalten, was zu einer ausgeglichenen Darstellung führt. Nebenrollen, wie der von Billy Bob Thornton gespielte US-Präsident und Rowan Atkinson als Juwelier, fügen weitere Farbtupfer hinzu. Die international besetzte Truppe verleiht dem Film eine zusätzliche Dimension und macht ihn zu einem globalen Vergnügen.

Obwohl „Tatsächlich… Liebe“ im letzten Drittel ins Märchenhafte abdriftet, bleibt der Film dank seiner ausgewogenen Mischung aus Humor, Wärme und Tragik ansprechend. Die Dialoge sind pointiert und tragen zur Leichtigkeit des Films bei. Der leicht kitschige Unterton wird durch die feierliche und versöhnliche Botschaft des Films, besonders in der Weihnachtszeit, wunderbar ausgeglichen. „Tatsächlich… Liebe“ ist somit ein festlicher und gefühlvoller Film, der das Herz erwärmt.

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