Runner Runner

Intrigen – ein Fass ohne Boden? Korruption lauert überall! – das denkt sich wahrscheinlich auch Richie Furst, als er Machenschaften rund um das Pokerface begegnet. Der Princeton-Student, ohne Stipendium und finanzielle Rücklagen, muss innerhalb einer Woche 60.000 Dollar Schulgeld auftreiben. Dabei kommt ihm Online Poker gerade recht!

Runner Runner
Dauer: 91 Min. Min.
FSK: ab ab 12 Jahren Jahren
Jahr:
Regie: Brad Furman
Produzenten: Arnon Milchan, Jennifer Davisson Killoran, Leonardo DiCaprio, Brian Koppelman, David Levien, Michael Shamberg, Stacey Sher
Hauptdarsteller: Ben Affleck, Gemma Arterton, Justin Timberlake
Nebendarsteller: Anthony Mackie, Diana Laura
Studio: 20th Century Fox Home Entertainment
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Italienisch

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Was zunächst auf Glück hindeutet, endet in einem Fiasko. Das entscheidende Spiel kann er, obwohl es sicher schien, nicht zu seinen Gunsten entscheiden. Richie verliert sein Erspartes – so dass ihm das Wasser bis zum Hals steht! Er beschließt, den Betreiber der Seite ausfindig zu machen. Er will ihn dann zur Rede stellen und gerät dabei in die Fänge der CIA.

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Film „Runner Runner“ wurde im Sommer 2012 auf Puerto Rico sowie an der renommierten Princeton University gedreht. Als Regisseur zeichnete der US-Amerikaner Brad Furman verantwortlich. Er veröffentlichte damit seinen dritten Spielfilm und engagierte für die Hauptrollen ein Staraufgebot. Von Justin Timberlake (Richie Furst) über Gemma Arterton (Rebecca Shafran) bis hin Ben Affleck (Ivan Block) sind Drei Megastars in den Rollen.

Nachdem der Film am 25. September 2013 in Frankreich, Belgien und den Philippinen veröffentlicht wurde, folgten am 4. Oktober die Vereinigten Staaten und am 17. Oktober Deutschland.

Es ist interessant zu erwähnen, dass Teile des Drehbuches authentische Züge aufweisen. Sie basieren auf der Lebensgeschichte von Nat Arem, einem Poker-Spieler, der schockierende Informationen rund um das Online Poker lieferte und Betrugsabsichten schonungslos aufdeckte.

„Runner Runner“, übrigens ein Pokerbegriff, beschreibt einen Spieler, der beim Texas Hold’em zwei „running“-Karten erhalten muss, die aufeinander folgen. Nur so hat er eine Chance mit seinem Blatt, einen Flush oder Straight zu bekommen. Alles dreht sich um 4 Prozent! – dieser filmische Vergleich geht mit der prozentualen Wahrscheinlichkeit, an der Börse zu arbeiten, konform.

Handlung & Inhalt vom Film „Runner Runner“

Ein mittelloser Student gerät in die Fänge der CIA, eigentlich schon eine Handlung, die schnell aus dem Ruder laufen kann – wäre da nicht noch die Brisanz des Themas Online Poker und die Erfahrungen des Poker-Spielers Nat Arem, die eine authentische Basis bilden!

Aber, alles auf Anfang: Richie Furst, ein Princeton-Student, von Justin Timberlake gespielt, kann zwar auf gute Leistungen im Hauptfach Mathematik verweisen, erhält aber dennoch kein Stipendium. Auch mit seinen finanziellen Rücklagen sieht´s eher mau aus, so dass er einen anderen Weg finden muss, um innerhalb einer Woche 60.000 Dollar Schulgeld aufzutreiben.

Gesagt, getan! – Richie investiert nun sein Erspartes in Online Poker. Das Glück scheint ihn anfangs zu verwöhnen, denn sein Kontostand wächst schnell. Doch dann kommt es, das entscheidende Spiel – bei dem er alles verliert! Richie Furst steht das sprichwörtliche Wasser bis zum Hals, und er zieht einen Joker. Er möchte den Seiten-Betreiber ausfindig machen, um ihn zur Rede zu stellen.

Geheimdienst trifft Poker

Ivan Block, gespielt von Ben Affleck, hat sich in seinem luxuriösen Leben, das er in Costa Rica lebt, eingerichtet. Schlau genug, Richie nicht abzuwimmeln, gratuliert er ihm dazu, die vermeintliche „Hintertür“ in Sachen Spiel-Code gefunden zu haben. Er bietet ihm einen gut bezahlten Job an. Richie sieht sich auf der Erfolgswelle schwimmen, ist beeindruckt vom Charisma des Ivan Block, nimmt den Job an und beginnt eine Affäre mit Blocks Ex-Freundin, Rebecca Shafran. Bis er erkennen muss, dass die CIA dem umtriebigen Geschäftsmann bereits auf den Fersen ist!

In Runner Runner folgt die Entführung durch den FBI-Agenten Eric Shavers, der droht, Richie´s Leben zu ruinieren, sollte er nicht helfen, Block in´s Gefängnis zu bringen. Anfangs noch loyal zu Ivan haltend, kommen Richie bald Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Online-Portals – er ist einem Schneeballsystem aufgesessen.

Dann trifft Action auf Erpressung, und Richie muss erkennen, dass selbst die örtliche Polizei zum Teil des Komplotts wurde, so dass eine Auslieferung in die USA zum Scheitern verurteilt ist – von Costa Rica soll es nun nach Antigua gehen. Richie gerät immer tiefer in einen Sumpf von Korruption und Intrigen – und soll letztendlich als Sündenbock dastehen!

Mit Rebecca an seiner Seite, gelingt es ihm, einen Plan zu schmieden. Ivan verlässt Costa Rica in dem festen Glauben, sein Plan wird aufgehen. Richie hat jedoch sowohl Ivans Piloten als auch andere wichtige Personen bestochen, damit der Jet im US-Außengebiet Puerto Rico landet. Es kommt, wie es kommen muss – Block wird verhaftet, ein USB-Stick, voll mit Beweisen, wird dem FBI übergeben und Rebecca und Richie fliegen mittels Privat-Jet in eine glückliche Zukunft…

Fazit & Kritiken zum Film „Runner Runner“

Die Starbesetzung von Runner Runner täuscht nicht darüber hinweg, dass die Kritiken das Mittelmaß leider nicht überschritten. Dem ersten Blick sollte also ein zweiter, kritischer folgen. Dennoch üppige Schauwerte tragen ihren Part dazu bei, dass über inhaltliche und erzählerische Substanz ein wenig hinweg geschaut wird und die glänzende Oberfläche mit exotischem Flair im Fokus steht. Enttäuschend agiert Justin Timberlake nicht nur beim Online Poker, ja, man gewinnt zunehmend den Eindruck, die Protagonisten-Rolle überfordert ihn leicht. Als überflüssig müssen leider Subplots bezeichnet werden, in denen ein barscher FBI-Agent oder Richies spielsüchtiger Vater agieren, denn diese tragen nicht zur Bereicherung der Story bei.

Positiv hervorzuheben sind hingegen die Kameraarbeit, die gerne als innovativ bezeichnet werden darf, und der spannungstreibende Orchesterscore. „Runner Runner“ ist ein Poker Film, dessen Wunsch es war, als High Roller gesehen zu werden, kann leider nur mit Standard-Maß gemessen werden. Dennoch ist Runner Runner ein sehenswerter Thriller, über dessen „Schwachstellen“ vielleicht ein Mantel des Schweigens gelegt wird, um sich der schönen Momente zu erinnern.

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