Furiosa: A Mad Max Saga
„Furiosa: A Mad Max Saga“ von George Miller entführt uns in eine Welt nach einer globalen Katastrophe. Australien ist ein radioaktives Ödland, und das Green Place of Many Mothers bleibt eine der letzten Oasen. Furiosa und ihre Freundin Valkyrie begegnen marodierenden Banden, die das Gebiet bedrohen. Furiosa wird gefangen genommen, doch ihre Mutter Mary kämpft tapfer, um sie zu retten, opfert sich dabei jedoch selbst.

Dauer: | 149 Min. |
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FSK: | 16 (DE) |
Jahr: | 2024 |
Kategorien: | Abenteuer, Action, Science-Fiction |
Regie: | George Miller |
Produzenten: | George Miller, Doug Mitchell |
Hauptdarsteller: | Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Tom Burke |
Nebendarsteller: | Alyla Browne, George Shevtsov, Lachy Hulme, John Howard |
Studio: | Warner Bros. Pictures, Kennedy Miller Mitchell, Domain Entertainment |
Dementus, der Anführer der Biker Horde, zwingt Furiosa, ihm den Weg zum Green Place zu zeigen. Im Laufe der Jahre entwickelt sich Furiosa zu einer starken Kriegerin. Sie plant ihre Flucht und schmiedet Allianzen, um gegen ihre Unterdrücker zu kämpfen. Der Film zeigt beeindruckende Actionszenen und tief emotionale Momente. Kann Furiosa den brutalen Machenschaften von Dementus und Immortan Joe entkommen und ihren Frieden finden?
Besetzung, Regie und Drehorte
„Furiosa: A Mad Max Saga“ ist ein mit Spannung erwarteter Action-Science-Fiction-Film unter der Regie von George Miller, der im Jahr 2024 veröffentlicht wurde. Anya Taylor-Joy spielt die Titelrolle der Furiosa, unterstützt von Alyla Browne, Chris Hemsworth und Tom Burke. Der Film ist ein Prequel zu „Mad Max: Fury Road“ (2015) und hat eine Laufzeit von 148 Minuten. George Miller und Nico Lathouris schrieben das Drehbuch, während die Musik von Junkie XL komponiert wurde. Die Kamera führte Simon Duggan, und der Schnitt erfolgte durch Margaret Sixel und Eliot Knapman.
Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in New South Wales, Australien, statt, darunter Hay, Silverton, Broken Hill und die Halbinsel Kurnell. Die Produktion begann im Juni 2022 und musste aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion von Miller kurzzeitig unterbrochen werden. Chris Hemsworths Charakter Dementus trug eine auffällige rote Perücke, und Anya Taylor-Joy musste einen Greenscreen-Handschuh für die Postproduktion tragen. Die Actionsequenz, bei der die Angreifer den War Rig überfallen, dauerte 78 Tage und involvierte fast 200 Stuntdarsteller.
„Furiosa: A Mad Max Saga“ war mit einem Budget von 333,2 Millionen AUD der teuerste Film in der australischen Geschichte. Über 3.000 Menschen, darunter auch ehemalige Häftlinge, arbeiteten an der Produktion. Der Film erhielt Förderungen sowohl von der Regierung von New South Wales als auch von der australischen Bundesregierung. Bis zum 4. Juni 2024 spielte der Blockbuster weltweit 116 Millionen US-Dollar ein. Die aufwändigen Dreharbeiten und beeindruckenden Stuntszenen tragen zum spektakulären Gesamtergebnis bei.
Handlung & Inhalt vom Film „Furiosa: A Mad Max Saga“
Nach einer globalen Katastrophe ist Australien ein radioaktives Ödland. Das „Green Place of Many Mothers“ ist eine der letzten Gegenden mit frischem Wasser und Landwirtschaft. Während Furiosa und Valkyrie Pfirsiche pflücken, entdecken marodierende Banden den Green Place. Furiosa versucht, ihre Motorräder zu sabotieren, wird jedoch von den Banden als Preis für deren Anführer Dementus gefangen genommen. Ihre Mutter Mary verfolgt sie bis zum Lager der Horde und tötet fast alle Bandenmitglieder. Der letzte überlebende Bandit liefert Furiosa an Dementus aus, wird jedoch von ihr tödlich verwundet, bevor er den Standort des Green Place verraten kann. Mary schleicht sich ins Lager und rettet Furiosa, doch die Horde verfolgt sie. Mary opfert sich, um ihrer Tochter Zeit zur Flucht zu verschaffen, gibt ihr jedoch einen Pfirsichkern zur Erinnerung mit. Trotz allem kehrt Furiosa zu ihrer Mutter zurück. Dementus zwingt Furiosa, die Kreuzigung ihrer Mutter mit anzusehen. Vom Tod seiner eigenen Familie gezeichnet, adoptiert Dementus Furiosa und hofft, dass sie ihn zum Green Place führt.
Furiosa tätowiert eine Sternenkarte des Green Place auf ihren linken Arm, um den Weg nach Hause zu finden. Nach einem Hinweis eines gestrandeten Soldaten belagern Dementus und die Biker Horde die Citadel, eine weitere Siedlung mit Wasser und Landwirtschaft. Die War Boys, die fanatische Armee des Citadel-Warlords Immortan Joe, wehren sie ab. Dementus ändert seine Strategie und erobert Gastown, eine Ölraffinerie, die die Citadel mit Benzin versorgt. In Friedensverhandlungen erkennt Joe Dementus‘ Autorität über Gastown an und erhöht die Lebensmittel- und Wasservorräte im Austausch für den Arzt der Horde und Furiosa. Immortan Joe sperrt Furiosa in seinem Verlies mit seinen „Frauen“ ein. Nachdem Joes Sohn Rictus Interesse an ihr zeigt, entwickelt sie einen Fluchtplan.
Furiosas Reise zur Rache und Macht
Eines Nachts befreit Rictus Furiosa, um sich ihr zu nähern; sie entkommt jedoch mit einer Perücke aus ihrem eigenen Haar. Als stummer Junge verkleidet, arbeitet sie sich über ein Jahrzehnt in Joes Reihen hoch und hilft, den „War Rig“ zu bauen, einen bewaffneten Tanker. Während eines Überfalls werden die Besatzung des Rigs und der Kommandant, Praetorian Jack, getötet. Furiosa versucht, den Rig zu kapern, wird jedoch von Jack gestoppt. Er erkennt ihr Potenzial und bietet ihr an, sie zu trainieren, wenn sie ihm hilft, seine Crew wieder aufzubauen.
Furiosa und Jack sollen auf Befehl von Immortan Joe Waffen von der Bullet Farm holen. Dementus hat die Bullet Farm bereits erobert und überfällt den War Rig. Furiosa und Jack entkommen knapp, doch sie verletzt sich schwer am Arm. Dementus verfolgt sie und foltert Jack zu Tode. Furiosa befreit sich, indem sie ihren verletzten Arm opfert und ihren Sternenkarte verliert. Ein Einsiedler beobachtet ihre Rückkehr zur Citadel. Dort hilft sie Joe, einen 40-tägigen Krieg zu planen, bei dem die meisten von Dementus‘ Horde getötet werden.
Furiosa rasiert sich erneut den Kopf, ersetzt ihren Arm durch eine Prothese und verfolgt Dementus. Sie fängt ihn in der Wüste. Dementus verspottet sie, dass Rache sie nicht vollständig machen wird. In einer Erzählung erklärt der History Man, dass Furiosa Dementus in der Citadel gefangen hält und seinen lebenden Körper als Dünger für einen Pfirsichbaum aus dem Samen ihrer Mutter verwendet. Joe befördert Furiosa zur Imperatorin und gibt ihr das Kommando über einen neuen War Rig. Am Ende treffen Joes fünf verbliebene Frauen Furiosa im Verlies, wo Joe sie einst gefangen hielt. In der letzten Szene verstecken sich die „Five Wives“ in Furiosas War Rig vor einer weiteren Versorgungsfahrt.
Fazit & Kritiken zum Film „Furiosa: A Mad Max Saga“
„Furiosa: A Mad Max Saga“ von George Miller präsentiert eine über 15 Jahre reichende, epische Geschichte. Trotz großartiger visueller Erzählweise dehnt sich die Handlung stellenweise unnötig aus. Millers Talent für beeindruckende Bilder bleibt unbestritten, doch das Drehbuch verliert gelegentlich den Fokus. Die CGI-Effekte, obwohl innovativ eingesetzt, wirken manchmal künstlich. Die Hauptfigur Furiosa, gespielt von Anya Taylor-Joy, zieht das Publikum jedoch stets in ihren Bann und verleiht dem Film emotionale Tiefe.
Die Actionszenen beeindrucken durch ihre spektakuläre Inszenierung und komplexe Choreographie. George Miller nutzt geschickt die visuelle Sprache, um die apokalyptische Welt zu illustrieren. Doch selbst die besten Effekte können die Schwächen der Geschichte nicht immer kaschieren. Dialoge wirken oft überladen und bedeutungsschwer, während die Handlung sich in zu vielen Details verliert. Trotzdem überzeugt Millers Regie durch die gekonnte Balance zwischen Action und emotionaler Erzählung, auch wenn der Kinofilm insgesamt an einigen Stellen straffer hätte sein können.
Chris Hemsworths Darstellung des sadistischen Dementus verleiht dem Film zusätzliche Intensität. Seine Performance sticht hervor, trägt jedoch nicht immer zur Tiefe der Geschichte bei. Die absurden Figuren und die biblischen Anspielungen lassen den Film manchmal überladen wirken. Anya Taylor-Joy erweist sich als das Herzstück des Films und hält die Zuschauer mit ihrer fesselnden Präsenz gefangen. Trotz seiner Schwächen bleibt „Furiosa: A Mad Max Saga“ ein beeindruckendes visuelles Spektakel, das Millers Meisterschaft in der Action-Inszenierung unterstreicht.