Der Herr der Ringe: Die Gefährten

Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ beginnt mit einem faszinierenden Prolog, der die Entstehung der Ringe der Macht und deren Einfluss auf Mittelerde schildert. Sauron, der Dunkle Herrscher, schmiedet den Einen Ring, um alle anderen zu kontrollieren. In einer großen Schlacht gelingt es den freien Völkern, Sauron zu besiegen, doch der Ring bleibt bestehen. Der Hobbit Bilbo Beutlin findet den Ring und lebt mit dessen Geheimnis, bis er ihn an seinen Neffen Frodo Beutlin weitergibt. Der Zauberer Gandalf erkennt die Gefahr und warnt Frodo vor Saurons Rückkehr und dessen Dienern, den Nazgûl.

Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Dauer: 179 Min.
FSK: 12 (DE)
Jahr: 2001
Kategorien: Abenteuer, Action, Fantasy
Regie: Peter Jackson
Produzenten: Peter Jackson, Barrie M. Osborne, Tim Sanders, Fran Walsh
Hauptdarsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen
Nebendarsteller: Sean Astin, Ian Holm, Liv Tyler, Christopher Lee
Studio: New Line Cinema, WingNut Films, The Saul Zaentz Company

Frodo flieht aus dem Auenland, begleitet von Samweis Gamdschie und seinen Cousins Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk. Unterwegs treffen sie auf den geheimnisvollen Waldläufer Streicher, der sie nach Bruchtal bringt. Dort entscheidet ein Rat, dass eine Gemeinschaft von neun Gefährten den Ring nach Mordor bringen soll, um ihn zu vernichten. Die Reise führt sie durch das Nebelgebirge und die gefährlichen Minen von Moria, wo sie auf zahlreiche Gefahren stoßen. Doch wird es den Gefährten gelingen, den Ring zu zerstören und Mittelerde zu retten?

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ ist ein neuseeländisch-US-amerikanischer Fantasyfilm, der 2001 unter der Regie von Peter Jackson erschien. Das Drehbuch verfassten Fran Walsh, Philippa Boyens und Peter Jackson, während die Produktion von Barrie M. Osborne, Peter Jackson, Fran Walsh und Tim Sanders übernommen wurde. Die Filmmusik stammt von Howard Shore, die Kamera führte Andrew Lesnie und der Schnitt lag in den Händen von John Gilbert. Die Hauptrollen besetzten Elijah Wood als Frodo Beutlin, Ian McKellen als Gandalf, Sean Astin als Samweis Gamdschie, Viggo Mortensen als Aragorn/Streicher, Liv Tyler als Arwen, Sean Bean als Boromir, Orlando Bloom als Legolas, John Rhys-Davies als Gimli, Christopher Lee als Saruman, Dominic Monaghan als Meriadoc Brandybock und Billy Boyd als Peregrin Tuk.

Der Film wurde größtenteils in Neuseeland gedreht, wobei die Studioaufnahmen hauptsächlich in Wellington stattfanden. Matamata diente als Kulisse für das Dorf Hobbingen und der Mount Ngauruhoe im Tongariro-Nationalpark wurde als Schicksalsberg inszeniert. Weitere Drehorte waren der Whitireia und der Harcourt Park. „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ hatte am 10. Dezember 2001 in London Weltpremiere und startete in Deutschland am 19. Dezember 2001. Der Film ist 171 Minuten lang und hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter vier Oscars für Filmmusik, visuelle Effekte, Make-up und Kamera. Bei den Golden Globes 2002 war er viermal nominiert, ging jedoch leer aus. Bei den BAFTA Awards 2002 erhielt der Film fünf Auszeichnungen, darunter für den besten Film und die beste Regie. Zudem gewann er den Bogey-Award in Titan für zehn Millionen Kinobesucher in Deutschland. Weitere Auszeichnungen umfassen Empire Awards für Elijah Wood und Orlando Bloom sowie einen Grammy für die Originalmusik von Howard Shore. 2021 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.

Handlung & Inhalt vom Film „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“

„Die Gefährten“ beginnt mit einem Prolog, der erklärt, wie die Ringe der Macht im Zweiten Zeitalter geschmiedet wurden. Elben, Zwerge und Menschen erhielten jeweils Ringe, doch der Dunkle Herrscher Sauron schuf den Einen Ring, um alle anderen zu beherrschen. In einer großen Schlacht besiegten die freien Völker Mittelerdes Sauron. Isildur schnitt den Einen Ring von Saurons Finger, weigerte sich jedoch, ihn zu zerstören. Später töteten Orks Isildur und der Ring ging verloren. Jahrhunderte später fand Sméagol den Ring und wurde zu Gollum, bevor der Ring schließlich in die Hände des Hobbits Bilbo Beutlin gelangte.

Die eigentliche Handlung beginnt 60 Jahre später im Auenland, wo Bilbo an seinem 111. Geburtstag den Ring seinem Neffen Frodo Beutlin vermacht. Der Zauberer Gandalf entdeckt, dass es sich um den Einen Ring handelt, den Sauron zurückerlangen möchte. Sauron, dessen Geist erstarkt ist, schickt seine Diener, die Nazgûl, um den Ring zu finden. Frodo muss fliehen, begleitet von seinem Freund Samweis Gamdschie und seinen Cousins Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk. Gandalf sucht Hilfe bei Saruman, der jedoch von Saurons Macht verführt wurde und Gandalf gefangen nimmt.

Gefährliche Reise nach Bruchtal

Die Hobbits flüchten vor den Nazgûl nach Bree, wo sie auf den Waldläufer Streicher treffen, der sie nach Bruchtal führt. In Bruchtal wird Frodo nach einem Angriff der Nazgûl durch die Elbin Arwen rechtzeitig gerettet. Dort beschließt ein Rat, dass eine Gemeinschaft von neun Gefährten den Ring nach Mordor bringen soll, um ihn zu vernichten. Die Gefährten bestehen aus Gandalf, Frodo, Sam, Pippin, Merry, Aragorn, Boromir, Legolas und Gimli. Auf dem Weg nach Mordor müssen sie das Nebelgebirge überwinden, scheitern jedoch am Berg Caradhras und entscheiden sich für einen Umweg durch die Minen von Moria.

In Moria stoßen sie auf die Leichen von Gimlis Verwandten und kämpfen gegen Orks und einen Höhlentroll. Schließlich begegnen sie einem Balrog, einem Dämon aus der Unterwelt. Gandalf stellt sich dem Balrog auf der Brücke von Khazad-dûm und stürzt mit ihm in die Tiefe. Die restlichen Gefährten setzen ihre Reise ohne Gandalf fort und erreichen das Elbenreich Lórien. Dort überreicht die Elbenfürstin Galadriel Frodo eine Phiole mit dem Licht von Earendils Stern. Mit Booten setzen sie ihre Reise auf dem Fluss Anduin fort, verfolgt von Sarumans Uruk-hai.

Am Fuß des Amon Hen wird Frodo von Boromir angegriffen, der vom Ring verführt wurde. Frodo entscheidet, allein weiterzureisen, um seine Freunde zu schützen. Sam folgt ihm und beide setzen ihre Reise fort. Währenddessen werden Merry und Pippin von Uruk-hai entführt, und Boromir wird tödlich verwundet, als er sie zu schützen versucht. Aragorn, Legolas und Gimli finden Boromir, der in Aragorns Armen stirbt. Sie beschließen, die entführten Hobbits zu retten und nehmen die Verfolgung auf. Der Film endet damit, dass Frodo und Sam auf die Emyn Muil hinabblicken und ihren Weg nach Mordor fortsetzen.

Fazit & Kritiken zum Film „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“

Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ ist ein filmisches Meisterwerk, das Peter Jackson gelungen ist. Die filmische Umsetzung von J.R.R. Tolkiens Roman besticht durch atemberaubende Landschaftsaufnahmen, die die Zuschauer nach Mittelerde entführen. Kritiker loben besonders die herausragenden visuellen Effekte und die beeindruckende Filmmusik von Howard Shore. Jackson gelingt es, eine düstere Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer fesselt. Die Darstellung der Nazgûl könnte direkt aus einem Horrorfilm stammen und trägt zur intensiven Stimmung bei. Die schauspielerischen Leistungen von Elijah Wood und Ian McKellen sind überzeugend und tragen die komplexe Handlung​.

Die Charakterentwicklung im Film ist tiefgründig und facettenreich. Die inneren Kämpfe der Figuren, besonders die von Frodo und Aragorn, geben der Geschichte emotionale Tiefe. Die Balance zwischen Fantastischem und Konventionellem wird gelungen umgesetzt. Einige Elemente wirken klischeehaft, doch insgesamt bleibt der Film spannend und sehenswert. Peter Jackson gelingt es, die epische Vorlage in ein visuelles Spektakel zu verwandeln, das die Zuschauer in seinen Bann zieht. Die Kostüme, das Szenenbild und das Make-up tragen maßgeblich zur authentischen Darstellung von Mittelerde bei​​.

Auch aus kommerzieller Sicht ist „Die Gefährten“ ein großer Erfolg. Mit Einnahmen von über 871 Millionen US-Dollar weltweit und zahlreichen Auszeichnungen, darunter vier Oscars und vier BAFTA Awards, hat der Film Maßstäbe im Fantasy-Genre gesetzt. Die Kritiken heben die gelungene Adaption und die technische Brillanz hervor. Die Mischung aus düsteren, emotionalen und heroischen Momenten macht den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für Fans von Fantasy und epischen Geschichten bleibt „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ ein unverzichtbarer Klassiker​.

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