Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm

Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ ist eine deutsche Komödie aus dem Jahre 2004. Die deutsche Leinwand eroberte die Komödie am 1. April 2004 und am 14. Oktober 2005 kam der Film endlich auf DVD. Helge Schneider ist fast der alleinige Meister seines vierten Kinofilms. Er selbst bezeichnet sich als Jazzkünstlers.

Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm
Dauer: 80 Min.
Jahr:
Regie: Helge Schneider
Produzenten: Hanno Huth
Hauptdarsteller: Helge Schneider, Jimmy Woode, Pete York
Nebendarsteller: Susanne Bredehöft
Studio: Senator Film Produktion, Westside Filmproduktion
Sprachen: Deutsch

Jetzt online anschauen

Langeweile gibt es für Teddy Schu nicht. Er ist immer beschäftigt und immer auf Achse. Noch bevor jemand an ihn denkt, hinterlässt Teddy eine Nachricht – die Morgenzeitung. Danach begibt er sich auf den Fischmarkt und verkauft. Abends liebt es Teddy, in die Jazzclubs zu gehen. Ein Auftritt nach dem anderen, zusammen mit seinen Freunden.

Besetzung, Regie und Drehorte

Helge Schneider arbeitete für den Kinofilm „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm„, über eine Länge von 80 Minuten, als Regisseur. Geboren ist der Unterhaltungskünstler im August 1955 in Mülheim an der Ruhr. Seine Bekanntheit erhielt Schneider durch Bühnenauftritte mit Parodien und Klamauk, alles gemischt mit Jazzmusik. Die Geschichte zum Film stammt von ihm und Andrea Schumacher. Nach eingehender Prüfung entstand eine Freigabe ohne Altersbegrenzung.

In der Produktion arbeitete Hanno Huth. Für Schneider ist das entscheidende Element die Improvisation. Was deutlich bei seiner Musikkomposition zu spüren ist. Hinter der Kamera stand Voxi Bärenklau und filmte folgende Schauspieler: Helge ist in einigen Rollen zusehen, als Hauptdarsteller Teddy Schu, als Rodriguez Faszanatas, Professor Henry und Käpt’n Silver. Jimmy Woode präsentiert den Charakter Bassist Steinberg. Pete York spielt im Film als Schlagzeuger Howard Risk. Susanne Bredehöft bringt Jacqueline Schu zum Leben. Der Jazzclubbesitzer Willi wird durch Horst Mendroch gespielt. In weiteren Nebenrollen tauchen Andreas Kunze, Norbert Losch, Tana Schanzara, Eddy Kante, Nico van Rijn, Anita Riotte, Peter Thoms, Charly Weiss, Manfred Böll und Dagmar Sachse auf.

Handlung & Inhalt vom Film „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“

Teddy Schu ist Fischverkäufer. Dieser Job ist nicht gut bezahlt und reicht nicht für alle Ausgaben. In „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ bekommt der Zuschauer den Alltag eines Fischverkäufers gezeigt. Verheiratet ist Teddy mit Jacqueline. Damit die Familie überleben kann, ist ein Zweitjob an der Tagesordnung. Er arbeitet für eine Agentur mit Namen Señora Fuck. In dessen Auftrag arbeitet er früh morgens noch als Zeitungsausträger und als Mann für gewisse Stunden. Dazu nutzt Teddy allerdings einen anderen Namen: Rodriguez Fazanatas. Der Abend gehört ihm. Erst trifft der Fischverkäufer sich mit einem Obdachlosen. Sein Freund hat keinen Namen, weil er sein Gedächtnis verloren hat. Beide sitzen unter einer Brücke und diskutieren die Probleme des Alltags und wie ausweglos alles ist. Allerdings besitzt Teddy noch ein weiteres Hobby, welches später auftaucht.

Um seine Ehe steht es nicht zum Besten. Jacqueline behauptet, einen Mann geheiratet zu haben, der zu nichts taugt, völlig talentlos. Zu allem Übel besucht die Dame die Sprechstunde eines Psychologen, Professor Henry.

Auf dem Weg zur Arbeit, in der Fußgängerzone, begegnet Schu jeden Tag einem heruntergekommenen Pflasterverkäufer. Dieser strotzt der Wirklichkeit. Für ihn gilt nur eine Aussage: „Pflaster! Zwei Meter, zwei Mark!“

Am liebsten verbringt Teddy seine knapp bemessene Zeit mit Freunden. Dazu gehören der Schlagzeuger Howard und der Bassist Steinberg. Zusammen bilden sie ein Jazztrio. Jede Nacht spielt das Trio in einem kleinen Jazzclub. Es scheint, als würde sich sonst keiner für die Musik interessieren, denn die Stühle sind immer leer. Alle arbeiten ohne Bezahlung, weil der Club kurz vor der Schließung steht und kein Geld hat. Was verbindet das Trio? Ein Traum: Einmal mit dem fiktiven Jazz-Schlagzeuger Earl Mobileh aufzutreten. Diese Größe ist Wahnsinn und der Traum scheint unerreichbar.

Eines Tages stirbt der Besitzer des Clubs an einer Überdosis Alkohol. Nun ist alles aus, keine Jazzmusik mehr. Der Gerichtsvollzieher nimmt sogar das Klavier mit. Es blitzt ein Hoffnungsstrahl am Horizont, denn sie finden die Visitenkarte wieder. Eine Telefonnummer von dem Musikproduzenten, mit Namen Mies van de Kalb. Leider ist nur keiner unter der Nummer erreichbar. Die Geldnot ist groß. Steinberg hat vor seinen Kontrabass zu verkaufen. Aber er bringt es nicht übers Herz seine „Lady“ abzugeben.

Nun trifft sich das Trio unter der Brücke, um die Zukunft zu besprechen. Auf einmal landet ein UFO neben ihnen. Die Insassen laden die Freunde ein, sie auf den anderen Planeten zu begleiten und dort Musik zu machen. Auf dem Weg findet der Obdachlose sein Gedächtnis wieder. Die Erkenntnis ist faszinierend. Er ist Earl Mobileh.

Fazit & Kritiken zum Film „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“

Helge Schneider wird häufig als alberner Spaßmacher angepriesen. Dazu kommt jetzt, er ist ein fabelhafter Jazzmusiker. Sein Film „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ ist unglaublich, besonders die Stummfilmszene. Mit verquerem Humor erzählt Helge Geschichten aus dem Leben: Der gutmütige Teddy Schu jongliert mit einer Menge an Minijobs. Während die anderen nur spazieren gehen, Tee trinken und schlafen zu scheinen. Alles damit er abends ohne Geld Jazz spielen kann. Keinen interessiert es, wenn er dicke Hausfrauen beglücken soll, Rentnern vorliest, Fische verkauft und im Regen früh morgens Zeitungen austrägt.

„Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ ist ein entspannter Film, der Dinge mit Liebe und Ruhe beobachtet. Es ist ein deutscher Film, der Jazz-Feeling verströmt. Dazu taucht ein authentisches, melancholisches Bild von seiner Heimat, Mülheim, auf. Das Publikum kann mit der Komödie gespalten werden. Wer nichts mit Helge am Hut hat, wird den Film nicht mögen. Seine Anhänger werden auf ihre Kosten kommen. Allerdings ist Helge besser live auf der Bühne.

X