Julietta – Es ist nicht wie du denkst

Der Film „Julietta – Es ist nicht wie du denkst“ beschreibt eine Dreiecksbeziehung der Hauptdarstellerin Lavinia Wilson. Das Filmdrama stammt aus dem Jahre 2001 und kam im September in die deutschen Kinos. Eine Ausstrahlung im allgemein rechtlichen Sender ZDF fand drei Jahre später statt.

Julietta - Es ist nicht wie du denkst
Dauer: 96 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Christoph Stark
Produzenten: Sascha Schwingel, Bettina Reitz, Nico Hofmann
Hauptdarsteller: Lavinia Wilson, Barnaby Metschurat, Matthias Koeberlin
Nebendarsteller: Sibylle Canonica, Uwe Kockisch, Julia Jentsch, Wotan Wilke, Anne Ratte-Polle
Studio: Universum Film GmbH
Sprachen: Deutsch

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Arte ließ den Film ebenfalls laufen, als Unterstützung für junge deutsche Regisseure. Ein deutscher Film, der von der FBW-Filmbewertung als wertvoll bezeichnet wurde, basierend auf einen alten Roman aus dem Jahre 1808 „Die Marquise von O…“.

Besetzung, Regie und Drehorte

Die Dreharbeiten vom Film „Julietta – Besetzung, Regie und Drehorte“ waren innerhalb von drei Monaten abgeschlossen und wurden ausgeführt von Sascha Schwingel, Nico Hofmann und Bettina Reitz mit der Produktionsfirma TeamWorxX Television & Film GmbH. Der Film von dem Regisseur Christoph Stark spielt in Deutschland. Einige Szenen fanden in Stuttgart statt, wohingegen der Großteil auf der Loveparade in Berlin gedreht wurde. Der Truck von Ralf Gregor Lipus stand zur Verfügung (MATRIX-Truck), zusammengeschnitten von Sandy Saffeels. Die 96 Minuten wurden nicht alleine von Christoph Stark geschrieben, sondern auch von Jochen Bitzer.

Vor der Kamera von Jochen Stablein standen: Lavinia Wilson (als Julietta), Barnaby Metschurat (spielt Max), Matthias Koeberlin (in der Rolle von Jiri), Sibylle Canonica (Mutter), Uwe Kockisch (Vater), Julia Jentsch (als Nicole), Wotan Wilke (Castor) und Anne Ratte-Polle (spielt Maria). Die Partyszenen werden durch die Musik von Marco Meister und Ballistic Air unterstützt. Das gesamte Drama besitzt eine Altersfreigabe von 16. Jahren.

Handlung & Inhalt vom Film „Julietta – Es ist nicht wie du denkst“

Eine 18-jährige Schülerin, Julietta, stammt aus Stuttgart und begibt sich mit zwei Freundinnen (Nicole und Maria) und ihrem Freund Jiri nach Berlin zur Loveparade. Das Ziel ist in Berlin mal wieder ausgelassen zu feiern. Rund um den Stern tanzen sie, nehmen Drogen und haben auch Sex. In der riesigen Menschenmasse verlieren sich die vier aus den Augen. Julietta sucht verzweifelt nach ihrem Freund. Ecstasy versetzt sie dermaßen in einen Rausch, dass sie fast im Brunnen ertrinkt. Aufgrund des hohen Drogenkonsums verliert sie das Bewusstsein und die Suche ist unterbrochen.

Der DJ Max findet Julietta und trägt sie zu einem ruhigen Platz, außerhalb der Menge. Der Retter ist von der Schönheit absolut fasziniert. Innerhalb weniger Minuten passiert der Albtraum aller Frauen, er kann sich nicht beherrschen und vergewaltigt sie. Julietta ist immer noch bewusstlos und bekommt diese Situation nicht mit. Max sieht sich in einem Liebesakt versetzt, mit der Prinzessin der Träume. Erst spät kommt sie wieder zu sich. Nächsten Tag bringt Max sie zu ihren verloren gegangenen Freundinnen.

Jiri scheint in Berlin zu bleiben und sie befindet sich kurz darauf wieder in Stuttgart, wo das Schulleben weitergeht. Sechs Wochen später bemerkt Julietta, dass sie schwanger ist. Das ist ein Grund ihren Freund in Berlin aufzusuchen. Dort trifft sie auf Max, der sich mittlerweile mit Jiri angefreundet hat. Gemeinsam ziehen sie los, um Jiri aufzusuchen. Max steht wieder als „Retter“ da. Auf dem Weg kommen sich die beiden näher. Gefühle flammen hoch, doch Julietta versucht, diese Gefühle zu unterdrücken. Eine Schwangerschaft mit Jiri würde keinen neuen Mann zulassen. Max quälen Gewissensbisse, schlechte Gefühle gehen ihm nicht aus dem Kopf. Kurze Zeit später gesteht er Julietta, was passiert ist, während sie bewusstlos war.

Als die beiden Jiri finden, bleibt die neue Situation ihm nicht verborgen. Eine Schwangerschaft, wo es fraglich ist von wem und eine Vergewaltigung von seiner Freundin, von jemand der behauptet sein Freund zu sein. Die zwei Jungs geraten heftig aneinander.

Fazit & Kritiken zum Film „Julietta – Es ist nicht wie du denkst“

Julietta – Es ist nicht wie du denkst“ möchte eventuell für Kontroverse sorgen. Der Film beschwört ein Bild im Kopf der Menschen hoch, wo es koksende Medizinstudenten und DJs die aus Liebe vergewaltigen gibt. Dieses Bild bringt einiges an Gesprächsstoff mit sich. Die Darsteller, fast alle unbekannt, sind recht fähig und spielen ihre Rolle gut. Viele Dialoge des Films, bestimmt durch die Autoren, sind leider nicht ganz geglückt und wirken oft wie in einem Groschenroman. Die damalige Stimmung auf der Loveparade wird gut nähergebracht. Schöne Szenen tauchen von Berlin auf, mit toller musikalischer Untermalung.

Gemäß Christoph Stark möchte er reaktionäre Rollenbilder schaffen. Es wird eine Initiationsgeschichte abgebildet, die durch sexuelle Gewalt zum Leben kommt. Ein typisches Klischee: Frauen in sexy Dessous, mit Kind sitzen gelassen und wenn Ärger aufkommt, schließen sie sich ein. Die Männer ebenfalls gemäß Vorurteil: In Unterhemd nach einem Bier grölen. Szenen in den idyllischen, alternativen Hinterhöfen vom Prenzelberg. Die Grundlage bietet eine alte Novelle von Heinrich von Kleists. Eine Witwe überwindet die Schande einer unehelichen Schwangerschaft. Womit? Dadurch, dass sie den Vergewaltiger und Kindsvater heiratet.

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