Männerhort
„Männerhort“ ist eine Komödie. Es geht um drei Freunde und Nachbarn. Aus Schutz vor ihren Frauen bauen sie sich im Heizungskeller der Wohnsiedlung ein Refugium auf. Es dauert nicht allzu lange, bis der Hausmeister das Versteck findet und es in Gefahr bringt.
Dauer: | 93 Min. |
---|---|
FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2014 |
Regie: | Franziska Meyer Price |
Produzenten: | Uli Aselmann |
Hauptdarsteller: | Elyas M’Barek, Christoph Maria Herbst, Detlev Buck |
Nebendarsteller: | Serkan Cetinkaya, Cosma Shiva Hagen, Lisa Maria Potthoff, Jasmin Schwiers, Dominic Boeer |
Studio: | Constantin Film |
Sprachen: | Deutsch |
Der Film „Männerhort“ stammt aus dem Jahre 2014. Die Basis bildet das gleichnamige Theaterstück von dem deutsch-isländischen Autor Kristof Magnusson. Am 21. September 2014 feierte die Komödie Premiere im Cinestar Metropolis-Kino am Eschenheimer Tor, Frankfurt am Main. Einige Wochen später landete „Männerhort“ in den deutschen Kinos. Presseberichte beweisen, dass bereits nach dem ersten Vorführwochenende Platz eins in den deutschen Kinocharts erreicht werden konnte.
Besetzung, Regie und Drehorte
Franziska Meyer Price führt Regie über eine Länge von 98 Minuten. Mit der Komödie „Männerhort“ konnte eine Altersfreigabe von 12 Jahren erreicht werden. Seit 1997 arbeitet die Regisseurin als freie Filmregisseurin. Erst waren es nur zahlreiche Fernsehserien oder Serienfolgen der Fernsehsender RTL, ARD, Sat.1, ProSieben und ZDF. Aufgrund der Erfolge machte sie sich einen Namen mit der Spielfilmproduktion.
Die Dreharbeiten fanden vom 5. September bis 25. Oktober 2013 statt. Der Produktionsfirma schwebten erst Orte außerhalb von Hessen vor. Doch letztendlich entschied sich Uli Aselmann für die Mainmetropole Frankfurt. Die Geschichte des Drehbuchs von David Ungureit und Rainer Ewerrien basiert auf einem Theaterstück.
Kameramann Bernhard Jasper filmte in den männlichen Hauptrollen Elyas M’Barek (Eroll), Christoph Maria Herbst (Lars), Detlev Buck (Helmut) und Serkan Cetinkaya (Aykut). Weitere Rollen übernahmen Cosma Shiva Hagen, Jasmin Schwiers, Lisa Maria Potthoff, Dominic Boeer, Michael Gwisdek, Annabelle Mandeng, Florian Mania und Antonio Putignano. Die Szenen schnitten Stefan Essl und Zaz Montana zusammen.
Handlung & Inhalt vom Film „Männerhort“
Eroll, Lars, Helmut und Aykut befinden sich auf der Flucht vor ihren konsumfreudigen Frauen. Lange suchen sie nach einem Ausweg. Alle vier sind Freunde und Nachbarn einer Siedlung in Frankfurt. Eroll besitzt einen Job als Software-Entwickler, Lars arbeitet als Dixi-Klo-Vertreter und Helmut ist Berufspilot.
Endlich hat die Männergruppe einen Ort gefunden, an dem sie sich von den Ehefrauen erholen könne. Ungestört gehen lassen und den Macho spielen, ist der Hauptgrund für diesen Rückzug. Sie suchen ihre Ruhe im Zentralheizungskeller der Wohnsiedlung. Der Raum wird ganz männlich eingerichtet, mit Fernseher und allem, was dazugehört. Immer, wenn sich Zeit dazu findet, treffen die drei sich, um Fußball zu gucken, Bier zu trinken und zu lästern. Über die liebe Ehefrau gibt es immer wieder einen Grund zu reden. Natürlich nicht unbedingt im positiven Sinne. Es scheint, als ob das Leben eine gute Wendung genommen hätte. Zwischen Pin-up-Girls und Tischfußball lässt sich ungestört den Hobbys frönen, dazu kommt Fast Food und Dosenbier.
Es dauert nicht lange, da taucht der Hausmeister Aykut in der Enklave, ihren „Männerhort“, auf. Natürlich ist es seine Aufgabe, die Gruppe zu verjagen, denn die Hausverwaltung hat solche Rückzugsräume nicht vorgesehen. Der Schrecken ist groß. Es scheint, als müssen sie um ihr Versteck kämpfen.
Aykut ist sehr genervt von diesen Machos und schmiedet ebenfalls einen Plan. Vielleicht sollte er sich auch einfach nur auf die Gruppe einlassen? Aykut besitzt den gleichen Hintergrund, ein ständiger Streit mit seiner Frau.
Die Idylle im Keller beginnt aber mit der Zeit zu bröckeln. Vielleicht haben sich die Männer auch nur etwas vorgemacht, denn das Leben hat sie fest im Griff. In Wirklichkeit wünscht sich Lars, nichts sehnlichster als bei seiner Frau zu sein. Lange dachte er, eine offene Ehe zu führen und glücklich zu sein. Ständig behauptete Lars mit Anne über alles reden zu können. Bald werden Anne und er Eltern.
Helmut gesteht seinen drei Kumpels, schwul zu sein. Kurz darauf trennt sich Eroll von seiner Frau Connie.
Diese Ereignisse veranlassen die Männer, den Männerhort aufzulösen. Ziel ist es einfach so zu leben, wie sie es immer hofften, Lars als echter Familienmensch mit Frau und Kind. Im Hinterkopf ist ihm bewusst, dass eigentlich Eroll der Vater von dem Kind ist. Er selbst ist nämlich unfruchtbar. Helmut macht es öffentlich. Er ist schwul und hat einen Freund mit dem Namen Alex. Eroll genießt die wiedergewonnene Freiheit und reist durch die Welt. Ist das Leben so nicht besser als in einem Keller?
Fazit & Kritiken zum Film „Männerhort“
Bei „Männerhort“ kommen die üblichen Klischees nicht zu kurz. Trotzdem ist die Unterhaltung nicht ganz auf der Strecke geblieben. Die Darsteller harmonieren. Was aber nicht heißt, dass es keine marginalen Längen gibt. Der Zuschauer wird von Bild und Ton überzeugt. Als DVD punktet „Männerhort“ mit einem guten Bonusmaterial.
An der beschriebenen Handlung erkennen Sie, dass der Film allerdings dramaturgisch wenig hergibt. Richtig viel passiert in dem Rückzugsort der Männerwelt nicht. An einigen Stellen erscheinen, die Aneinanderreihung der Klischees und eine Vielzahl an alten Herrenwitzen als langweilig. Ganz unfreiwillige atmete die Komödie einen penetranten Zynismus gegenüber seinen Figuren und dem Publikum aus. Leider sind die gesammelten Talente an einen etwas langweiligen Film verschwendet. Ernsthafte Entfaltungsmöglichkeiten für die Schauspieler gibt es nicht.
Fazit: Sie wollen eine deutsche Komödie sehen und sind großer Fan der genannten Schauspieler? In dem Fall ist „Männerhort“ etwas für Sie. Für alle anderen könnte auch eine andere Komödie gut sein.