Obsessed
Der amerikanische Thriller „Obsessed“ stammt aus dem Jahre 2009 und ist eine Neuauflage des Filmes „Eine verhängnisvolle Affäre“ von Adrian Lyne. Im Juni 2009 kam der Thriller in die deutschen Kinos und ein halbes Jahr später erschien er auf DVD. „Obsessed“ gelang eine Nominierung für die Goldene Himbeere 2010 und ebenfalls der Schauspielerin Beyoncé Knowles. Gleichzeitig gewann der Film während des MTV Movie Awards den Preis für „Best Fight“.
Dauer: | 108 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | Steve Shill |
Produzenten: | William Packer |
Hauptdarsteller: | Beyoncé Knowles, Idris Elba, Scout Taylor-Compton |
Nebendarsteller: | Ali Larter, Jerry O’Connell, Christine Lahti, Nathan Myers |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch |
Derek führt ein Leben, wie es im Buche steht. Er ist ein erfolgreicher Vermögensberater und wohnt mit seiner hübschen Frau Sharon und seinem Sohn Kyle in einem teuren Haus in der Vorstadt. Eines Tages fängt Beyoncé Knowles an, um ihr Eheglück zu kämpfen, denn eine Stalkerin versucht, dies zu stören.
Besetzung, Regie und Drehorte
Steve Shill ist der Regisseur des 108-minütigen Thrillers „Obsessed„. Vor diesem Dreh arbeitet er schon als Regisseur in „The Kill Point“ und für einige Fernsehserien zusätzlich als Darsteller in „Die letzte Versuchung Christi“. Das Drehbuch stammt aus der Feder von David Loughery. Er schrieb mit „Obsessed“ sein zweites Drehbuch. Die Produktion des ab zwölf Jahren freigegebenen Thrillers oblag William Packer. Ken Seng filmte die einzelnen Szenen und übergab sie an Paul Seydor aus dem Schnitt.
Schauspieler/Besetzung: Idris Elba spielt den Vermögensberater Derek Charles. Seine Frau Sharon bringt Beyoncé Knowles auf die Leinwand. Die Stalkerin Lisa Sheridan wird durch Ali Larter verkörpert. Scout Taylor-Compton schlüpft in die Rolle des Babysitters Samantha und Jerry O’Connell spielt Ben. Die Musik stammt von James Michael Dooley, auch bekannt als Jim Dooley. Er ist amerikanischer Film-Komponist und wurde im August 1976 in New York City geboren. Ab dem Jahre 1999 fing Dooley als technischer Assistent für Hans Zimmer an zu arbeiten. Aus seiner Hand stammen musikalische Untermalungen von „The Time Machine“, „The Da Vinci Code“ oder „Spirit“.
Handlung & Inhalt vom Film „Obsessed“
Derek Charles scheint das perfekte Leben zu führen. Kurz nach der Hochzeit mit Sharon ziehen die beiden in eine große Villa am Rande der Stadt. Das Ehepaar ist nicht mehr zu zweit, sondern dazu kam ein kleiner Sohn. Sharon ist hübsch und charmant. Das Eheleben scheint sich gut zu entwickeln. Er selbst, ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, sodass Sharon sich nicht um finanzielle Mittel sorgen muss. Sie kann im Haushalt und der Pflege um den neugeboren Sohne Kyle voll und ganz aufgehen. Derek stellt für zwei Wochen, als Sekretärin, Lisa Sheridan ein.
Innerhalb dieser zwei Wochen entwickelt sie eine Besessenheit zum Chef und entpuppt sich als Gegenspielerin zu Sharon. Mit allen Mitteln möchte Lisa die frische Ehe zerstören und den Mann für sich gewinnen. Als treuer Ehemann lässt er sich auf die Avancen nicht ein. Anfänglich erscheinen die Gewissenhaftigkeit und das Interesse an den Vorlieben des Chefs als gute Manier. Doch bei der Weihnachtsfeier geht sie eindeutig zu weit. Allerdings verschweigt Derek die Dinge seiner Frau, um sie nicht zu beunruhigen.
Auf die Zurückweisung ihres Begehrten reagiert Lisa mit einem Suizid, mithilfe einer Überdosis Tabletten. Im letzten Moment findet Derek sie und ruft sofort einen Notarzt. Mit Blaulicht landet Lisa im Krankenhaus und ihr Leben kann gerettet werden. Dieser Zwischenfall ereignet sich auf einer Dienstreise und Sharon bekommt Wind davon. Natürlich sieht sie die Dinge anders und vermutet ihr Mann hätte sie betrogen. Diese Situation möchte Sharon live erleben und taucht kurzerhand im Hotel auf. Was sie dort sieht, reicht ihr und sie zieht mit Sohn Kyle aus der Villa aus. Ganze drei Monate versucht Derek, sie von seiner Unschuld zu überzeugen. Nach aufwendigen Versuchen gelingt es ihm und sofort taucht Lisa wieder auf.
Mit illegalen Mitteln gelingt es der Stalkerin, den Sohn in ihre Obhut zu bringen. Daraufhin sucht sie Sharon zu Hause in der Villa auf, um mit ihr über die Situation zu sprechen. Dabei gerät die Lage außer Kontrolle. Lisa verursacht einen Kampf zwischen Sharon und ihr, welcher zum Showdown führt. Die Streithähne brauchen für ihren Gewaltakt zehn Minuten und als Sieger geht Sharon hervor. Allerdings sieht es für Lisa nicht gut aus. Sie befindet sich kurz vor dem Absturz aus dem Dachbodenfenster. Da Sharon ein Gewissen besitzt, möchte sie Lisa retten und geht dabei fast selbst drauf. Am Ende stürzt Lisa ab und schlägt hart auf. Der Kampf um den Mann ist beendet.
Fazit & Kritiken zum Film „Obsessed“
Teilweise seien die Zuschauer, die an mangelnde Innovation denken beruhigt. Regisseur Steven Shill konnte sein Können bei einigen TV-Serien schon unter Beweis stellen. Mit dem Spielfilmdebüt „Obsessed“ zeigt er nun, dass er das Handwerk versteht. Mithilfe von Ken Seng gelingen stimmige und visuell herausstechende Bilder. Allerdings hätte es ein wenig mehr knistern dürfen und das zwischen den Eheleuten und den zwei Damen. Ali Larter zeigt sich in „Obsessed“ leider nicht von ihrer guten Seite. Sie wirkt zwar beruhigend, aber zu schnell erkennt der Betrachter sie als Psychopathin.
Dazu kommt, dass der Autor für einen Thriller zu viel Zeit in die Einführung investiert. Alles zusammen wirkt trotzdem nicht subtil und zum Schluss taucht der Gedanke auf, dass der Kampf das eigentliche Ziel war. Der Film wirkt auf schräge Art wie ein Frauenfilm, denn er thematisiert soziale Konflikte unter Einfluss der Weiblichkeit. Die Handlungsabläufe lassen sich für jeden Zuschauer sofort erahnen, da sich keine überraschenden Umschwünge zeigen. Trotzdem ist „Obsessed“ ein ansprechender Film für einen gelungenen Abend.