Obsessed
Der amerikanische Thriller „Obsessed“ stammt aus dem Jahre 2009 und ist eine Neuauflage des Filmes „Eine verhängnisvolle Affäre“ von Adrian Lyne. Im Juni 2009 kam der Thriller in die deutschen Kinos und ein halbes Jahr später erschien er auf DVD. „Obsessed“ gelang eine Nominierung für die Goldene Himbeere 2010 und ebenfalls der Schauspielerin Beyoncé Knowles. Gleichzeitig gewann der Film während des MTV Movie Awards den Preis für „Best Fight“.

Dauer: | 108 Min. |
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FSK: | 12 (DE) |
Jahr: | 2009 |
Kategorien: | Drama, Romantik, Thriller |
Regie: | Steve Shill |
Produzenten: | George Flynn, Mathew Knowles, Beyoncé, Will Packer |
Hauptdarsteller: | Idris Elba, Beyoncé, Ali Larter |
Nebendarsteller: | Jerry O'Connell, Christine Lahti, Bruce McGill, Matthew Humphreys |
Studio: | Screen Gems, Sony Pictures, Parkwood Entertainment, Rainforest Entertainment |
Derek führt ein Leben, wie es im Buche steht. Er ist ein erfolgreicher Vermögensberater und wohnt mit seiner hübschen Frau Sharon und seinem Sohn Kyle in einem teuren Haus in der Vorstadt. Eines Tages fängt Beyoncé Knowles an, um ihr Eheglück zu kämpfen, denn eine Stalkerin versucht, dies zu stören.
Besetzung, Regie und Drehorte
Steve Shill ist der Regisseur des 108-minütigen Thrillers „Obsessed„. Vor diesem Dreh arbeitet er schon als Regisseur in „The Kill Point“ und für einige Fernsehserien zusätzlich als Darsteller in „Die letzte Versuchung Christi“. Das Drehbuch stammt aus der Feder von David Loughery. Er schrieb mit „Obsessed“ sein zweites Drehbuch. Die Produktion des ab zwölf Jahren freigegebenen Thrillers oblag William Packer. Ken Seng filmte die einzelnen Szenen und übergab sie an Paul Seydor aus dem Schnitt.
Schauspieler/Besetzung: Idris Elba spielt den Vermögensberater Derek Charles. Seine Frau Sharon bringt Beyoncé Knowles auf die Leinwand. Die Stalkerin Lisa Sheridan wird durch Ali Larter verkörpert. Scout Taylor-Compton schlüpft in die Rolle des Babysitters Samantha und Jerry O’Connell spielt Ben. Die Musik stammt von James Michael Dooley, auch bekannt als Jim Dooley. Er ist amerikanischer Film-Komponist und wurde im August 1976 in New York City geboren. Ab dem Jahre 1999 fing Dooley als technischer Assistent für Hans Zimmer an zu arbeiten. Aus seiner Hand stammen musikalische Untermalungen von „The Time Machine“, „The Da Vinci Code“ oder „Spirit“.
Handlung & Inhalt vom Film „Obsessed“
Derek Charles scheint das perfekte Leben zu führen. Kurz nach der Hochzeit mit Sharon ziehen die beiden in eine große Villa am Rande der Stadt. Das Ehepaar ist nicht mehr zu zweit, sondern dazu kam ein kleiner Sohn. Sharon ist hübsch und charmant. Das Eheleben scheint sich gut zu entwickeln. Er selbst, ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, sodass Sharon sich nicht um finanzielle Mittel sorgen muss. Sie kann im Haushalt und der Pflege um den neugeboren Sohne Kyle voll und ganz aufgehen. Derek stellt für zwei Wochen, als Sekretärin, Lisa Sheridan ein.
Innerhalb dieser zwei Wochen entwickelt sie eine Besessenheit zum Chef und entpuppt sich als Gegenspielerin zu Sharon. Mit allen Mitteln möchte Lisa die frische Ehe zerstören und den Mann für sich gewinnen. Als treuer Ehemann lässt er sich auf die Avancen nicht ein. Anfänglich erscheinen die Gewissenhaftigkeit und das Interesse an den Vorlieben des Chefs als gute Manier. Doch bei der Weihnachtsfeier geht sie eindeutig zu weit. Allerdings verschweigt Derek die Dinge seiner Frau, um sie nicht zu beunruhigen.
Suizid und Unschuld
Lisa reagiert auf die Zurückweisung mit einem Suizidversuch und nimmt eine Überdosis Tabletten. Im letzten Moment findet Derek sie und alarmiert sofort den Notarzt. Mit Blaulicht wird Lisa ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte ihr Leben retten. Dieser Vorfall ereignet sich während einer Dienstreise, doch Sharon erfährt davon. Sie interpretiert die Situation anders und vermutet, dass ihr Mann sie betrogen hat. Um sich selbst ein Bild zu machen, fährt sie kurzerhand ins Hotel. Was sie dort sieht, reicht ihr – sie packt ihre Sachen und zieht mit Sohn Kyle aus der Villa aus. Drei Monate lang versucht Derek, sie von seiner Unschuld zu überzeugen. Nach vielen Mühen gelingt es ihm, doch genau in diesem Moment taucht Lisa erneut auf.
Mit illegalen Mitteln bringt die Stalkerin Kyle in ihre Obhut. Danach sucht sie Sharon in der Villa auf, um mit ihr zu sprechen. Doch die Situation eskaliert. Lisa provoziert einen Kampf, der in einem intensiven Showdown gipfelt. Zehn Minuten lang liefern sich die beiden Frauen eine brutale Auseinandersetzung. Schließlich gewinnt Sharon, doch Lisa hängt in einer gefährlichen Position am Dachbodenfenster. Sharon, die trotz allem Mitleid empfindet, versucht sie zu retten und riskiert dabei ihr eigenes Leben. Doch es ist zu spät – Lisa stürzt ab und schlägt hart auf. Der Kampf um Derek ist endgültig vorbei.
Fazit & Kritiken zum Film „Obsessed“
Zuschauer, die mangelnde Innovation befürchten, können beruhigt sein. Regisseur Steven Shill hat sein Können bereits in mehreren TV-Serien bewiesen. Mit seinem Spielfilmdebüt „Obsessed“ zeigt er nun, dass er das Handwerk versteht. Dank Kameramann Ken Seng entstehen stimmige und visuell eindrucksvolle Bilder. Allerdings fehlt es der Geschichte an Leidenschaft – sowohl zwischen den Eheleuten als auch zwischen den beiden Frauen. Ali Larter überzeugt in „Obsessed“ leider nicht. Sie wirkt zwar zunächst ruhig, doch schnell erkennt das Publikum sie als Psychopathin.
Der Autor nimmt sich für einen Thriller zu viel Zeit für die Einführung. Dennoch fehlt dem Film jede Subtilität. Am Ende bleibt der Eindruck, dass der finale Kampf das eigentliche Ziel war. Trotz allem erinnert „Obsessed“ auf seltsame Weise an einen Frauenfilm, da er soziale Konflikte unter weiblichem Einfluss beleuchtet. Die Handlung bleibt vorhersehbar, denn überraschende Wendungen fehlen. Dennoch eignet sich „Obsessed“ für einen unterhaltsamen Filmabend.