Steig. Nicht. Aus!

In „Steig. Nicht. Aus!“ erwartet das Publikum eine fesselnde Achterbahnfahrt voller Nervenkitzel und Suspense. Der renommierte Regisseur Christian Alvart präsentiert hier einen packenden Thriller, der in der urbanen Kulisse Berlins spielt. Wir folgen dem erfolgreichen Projektentwickler Karl Brendt, dargestellt von Wotan Wilke Möhring, auf einem scheinbar gewöhnlichen Schulweg, der sich unerwartet in einen lebensbedrohlichen Albtraum verwandelt. Durch einen anonymen Anruf wird er in ein tödliches Spiel verwickelt, bei dem jeder falsche Schritt seine letzte Aktion sein könnte.

STEIG. NICHT. AUS!
Dauer: 109 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Christian Alvart
Produzenten: Timm Oberwelland, Sigi Kamml, Christian Alvart
Hauptdarsteller: Wotan Wilke Möhring, Hannah Herzsprung
Nebendarsteller: Christiane Paul, Emily Kusche, Carlo Thoma, Fahri Yardim
Studio: Syrreal Entertainment GmbH, Traumfabrik Babelsberg GmbH, Telepool, ZDF
Sprachen: Deutsch

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Der Film zieht die Zuschauer sofort in seinen Bann, indem er geschickt Spannung aufbaut und stets das Unvorhersehbare präsentiert. Neben der atemberaubenden Handlung überzeugt „Steig. Nicht. Aus!“ mit einer starken Besetzung, die die intensiven Charaktere und deren verzweifelte Situationen authentisch vermittelt. Die Zuschauer werden Zeugen, wie Karl, unter extremem Druck, um das Leben seiner Familie kämpft, während er versucht, die Forderungen des unbekannten Erpressers zu erfüllen.

Besetzung, Regie und Drehorte

Steig. Nicht. Aus!„, ein packender Thriller und Actionfilm aus dem Jahr 2018, entstand unter der Regie von Christian Alvart, der auch das Drehbuch verfasste. Die Hauptrollen bekleiden Wotan Wilke Möhring als Karl Brendt und Hannah Herzsprung als Pia Zach. Weitere wichtige Figuren werden von Christiane Paul, Emily Kusche und Carlo Thoma dargestellt. Die Produktion übernahmen Alvart, Timm Oberwelland und Sigi Kamml, während Christoph Schauer für die musikalische Untermalung sorgte.

Die Handlung basiert auf dem spanischen Thriller „Anrufer unbekannt“ von 2015, angepasst an das deutsche Publikum. Gedreht wurde der Film überwiegend in Berlin und Umgebung, mit insgesamt zwanzig Drehtagen zwischen März und Mai 2017. Die Verantwortlichen für Kamera und Schnitt waren Christoph Krauss, Marc Hofmeister und Theo Strittmatter.

Der Film genoss Unterstützung durch verschiedene Fonds, darunter der Deutsche Filmförderfonds und das Medienboard Berlin-Brandenburg, mit einer Gesamtförderung von rund 575.000 Euro. Seine Premiere feierte „Steig. Nicht. Aus!“ im April 2018 in deutschen und österreichischen Kinos. Die Syrreal Entertainment produzierte den Film in Zusammenarbeit mit weiteren bedeutenden Firmen.

Handlung & Inhalt vom Film „Steig. Nicht. Aus!“

Der erfolgreiche Berliner Projektentwickler Karl Brendt erlebt einen Alptraum auf dem Weg zur Schule seiner Kinder. Ein unbekannter Anrufer informiert ihn über Bomben unter den Autositzen. Diese detonieren, sollte jemand aussteigen oder sollten sie fernausgelöst werden. Ein hohes Lösegeld ist gefordert, sonst droht Explosion. Die Situation eskaliert, als ein zweites Auto in die Luft fliegt.

Simone, Karls Ehefrau, hält zunächst die Geldfreigabe zurück. Ihre Meinung ändert sich, als ihre Tochter anruft. Simones Geliebter, auch ihr Anwalt, vermutet eine Entführung. Er alarmiert die Polizei, die mit einem Sprengstoffteam Karls Wagen verfolgt. Karl muss fliehen, um seine Kinder und sich selbst zu retten.

Falsche Verdächtigung

Die Polizei stellt Karl auf dem Gendarmenmarkt. Bomben sind wirklich am Auto. Zweifel über Karls Absichten keimen bei Sprengstoffexpertin Zach auf. Kommissar Drache bleibt misstrauisch. Karls Sohn Marius wird sicher aus dem Fahrzeug gebracht, während Josefine beim Vater bleibt, aus Angst vor dessen Erschießung.

Eine weitere Wendung tritt ein, als sich ein vermeintlicher Bruder Karls einmischt. Dieser ist in Wirklichkeit der Erpresser. Sein Motiv: Rache für seine verstorbene Frau, die durch Karls geschäftliche Handlungen ihr Zuhause verlor. Der Erpresser verstärkt Kommissar Draches Überzeugung von Karls Gefährlichkeit.

Im Finale eskaliert die Lage. Der Erpresser setzt einen Zeitzünder, zwingt Karl zur Flucht. Polizeiexpertin Zach erfährt die Wahrheit über den wahren Bruder. Sie zieht den Schießbefehl zurück, unterstützt Karls verzweifelte Fahrt. Am Ende stellt sich Karl seiner Verantwortung und rettet durch einen Sprung in die Spree Leben, während der Erpresser stirbt. Nach einer Haftstrafe findet Karl wieder zu seiner Familie zurück.

Fazit & Kritiken zum Film „Steig. Nicht. Aus!“

Christian Alvart kehrt mit „Steig. Nicht. Aus!“ in die deutsche Filmszene zurück und bleibt seinem Genre treu, doch der Thriller stolpert in seiner Erzählstruktur. Trotz seiner bewährten Hand im Action- und Spannungsfeld wirkt die Storyline vorhersehbar und streckenweise unausgereift. Die Exposition, beginnend in einem Flugzeug, wirkt gezwungen und trägt wenig zur eigentlichen Handlung bei. Während Wotan Wilke Möhring als Karl Brendt durchaus eine engagierte Darbietung zeigt, lässt die Figurenzeichnung zu wünschen übrig. Der Kinofilm leidet unter seinen reißbrettartigen Charakteren und einem Mangel an tiefgreifender Entwicklung.

Dennoch offenbart „Steig. Nicht. Aus!“ seine Stärken in den technischen Aspekten, die Alvart gekonnt einsetzt. Die Plansequenzen sind ohne Zweifel die Höhepunkte des Films, zeigen Alvarts Fähigkeit im Umgang mit der Kamera und bieten dem Publikum packende visuelle Erlebnisse. Besonders die innovative Kameraführung während der Verfolgungsjagden und die Einführung der Figur Pia Zach bestätigen das technische Können des Teams. Diese Szenen stehen in starkem Kontrast zur sonstigen Vorhersehbarkeit des Films und beweisen, dass Alvart im Bereich der Inszenierung zu Hause ist.

Trotz seiner Schwächen in Plot und Charakterzeichnung schafft es „Steig. Nicht. Aus!“ letztendlich, das Publikum zu unterhalten. Die solide Arbeit hinter der Kamera und die wenigen, aber wirkungsvollen Höhepunkte retten den Film vor einem kompletten Absturz. Allerdings könnte das ungenutzte Potential der Story und die teilweise fehlende Plausibilität bei kritischeren Zuschauern für Unmut sorgen. Insgesamt präsentiert sich Alvarts Werk als eine Achterbahnfahrt zwischen technischer Brillanz und narrativer Mittelmäßigkeit.

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