The Walk

In „The Walk“ folgen wir der wahren Geschichte des französischen Hochseilartisten Philippe Petit, gespielt von Joseph Gordon-Levitt. Der Film, inszeniert von Robert Zemeckis, erzählt von Petits legendärem Drahtseilakt zwischen den Zwillingstürmen des World Trade Centers im Jahr 1974. Dieses Unterfangen, so kühn wie gefährlich, beginnt mit einem Traum und führt zu einem der spektakulärsten künstlerischen Akte der Geschichte. Zusammen mit seiner Freundin Annie und einem kleinen Kreis von Vertrauten bereitet sich Petit jahrelang vor, um Unmögliches möglich zu machen.

The Walk [dt./OV]
Dauer: 123 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Robert Zemeckis
Produzenten: Steve Starkey, Robert Zemeckis, Jack Rapke
Hauptdarsteller: Joseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, Charlotte Le Bon
Nebendarsteller: Clément Sibony, César Domboy, Benedict Samuel
Studio: TriStar Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Die Erzählung entfaltet sich vor dem Hintergrund der frühen 70er Jahre in Paris und New York, wobei Petits Beziehung zu Annie, gespielt von Charlotte Le Bon, und die Zusammenarbeit mit seinem Mentor Papa Rudy, verkörpert von Ben Kingsley, im Mittelpunkt stehen. „The Walk“ bietet nicht nur eine atemberaubende visuelle Darstellung des Seilakts, sondern beleuchtet auch die menschlichen Beziehungen und Entschlossenheit, die Petit auf seinem Weg begleiten. Während die Spannung bis zum Höhepunkt auf der Strecke bleibt, verspricht die letzte halbe Stunde des Films eine überwältigende Darstellung von Mut und Träumerei.

Besetzung, Regie und Drehorte

The Walk„, inszeniert von Robert Zemeckis, erzählt die Geschichte von Philippe Petit, gespielt von Joseph Gordon-Levitt. Neben Gordon-Levitt brillieren Ben Kingsley als Papa Rudy und Charlotte Le Bon als Annie Allix. Das Ensemble wird durch James Badge Dale, Ben Schwartz und Steve Valentine vervollständigt. Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Montreal zwischen Mai und August 2014. Zemeckis und Christopher Browne verfassten das Drehbuch, während Alan Silvestri die Musik komponierte. Die Kameraarbeit übernahm Dariusz Wolski, und Jeremiah O’Driscoll war für den Schnitt verantwortlich.

Der Film feierte am 25. September 2015 beim New York Film Festival Premiere und kam fünf Tage später in die US-Kinos. Die deutschsprachigen Kinogänger konnten „The Walk“ ab dem 22. Oktober 2015 bewundern. Mit einer Länge von 123 Minuten und einer FSK-Einstufung von 6 Jahren richtet sich der Film an ein breites Publikum. Er spielte weltweit 61,2 Millionen Dollar ein und übertraf damit sein Budget von 35 Millionen Dollar. Gordon-Levitt, der ohne Erfahrung im Hochseillaufen begann, trainierte mit Petit selbst und meisterte schnell die Kunst des Drahtseilaktens.

„Thew Walk“ erhielt mehrere Nominierungen und Auszeichnungen für seine visuellen Effekte. Unter anderem gewann der Film bei den San Diego Film Critics Society Awards und den Satellite Awards. Weitere Nominierungen gab es bei den Critic’s Choice Awards und der Visual Effects Society.

Handlung & Inhalt vom Film „The Walk“

Im Jahr 1973 erlebt der Pariser Straßenkünstler Philippe Petit einen Wendepunkt, als er sich an einem Bonbon die Zähne beschädigt und im Wartezimmer des Zahnarztes auf ein Foto der Zwillingstürme stößt. Dieses Bild entfacht in ihm den kühnen Traum, zwischen den Türmen zu balancieren. Nachdem er von seinem Vater, der seinen Beruf missbilligt, aus dem Elternhaus geworfen wird, kehrt Philippe zum Zirkus zurück, der ihn schon als Kind inspirierte. Dort übt er heimlich nachts das Seillaufen. Er wird von Papa Rudy, einem erfahrenen Zirkuskünstler, entdeckt und überzeugt diesen mit seinen Jonglierkünsten, ihm bei seinem Vorhaben mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Bei einer Aufführung lernt Philippe Annie kennen, eine Gleichgesinnte aus der Welt der Straßenkunst. Ihre entstehende Romanze wird schnell zur Partnerschaft auf dem Weg zu Philippes gewagtem Traum. Mit Annies Unterstützung findet Philippe einen Übungsort in ihrer Musikschule. Ihr Freundeskreis erweitert sich um Jean-Louis, einen Fotografen, der als offizieller Chronist und Komplize hinzustößt. Das Team wächst weiter, als sie Jeff begegnen, der sich trotz Höhenangst dem Vorhaben anschließt. Philippe plant, mit Pfeil und Bogen ein Seil zwischen den Türmen zu spannen. Ein Sturz in einen See bei seinem ersten großen Auftritt wird durch einen erfolgreichen Seilakt zwischen den Türmen von Notre Dame in Paris wettgemacht, der ihm weltweite Anerkennung einbringt.

Ankunft in New York

Mit Annie reist Philippe nach Amerika, mit dem Ziel, den Seilakt am 6. August 1974 durchzuführen. Bei seinen Erkundungen verletzt er sich den Fuß, trifft aber auch auf Barry Greenhouse, einen Bewunderer und neuen Teammitglied. Das Team, nun bereichert durch J.P., einen Elektronikverkäufer, den Amateurfotografen Albert und den Kiffer David, perfektioniert den Plan für die Durchführung des Seilakts, wohl wissend, dass sie vor dem Eintreffen der Bauarbeiter um 7:00 Uhr beginnen müssen.

Am Vorabend der Aktion stößt das Team auf zahlreiche Herausforderungen. Sie geraten in Zeitverzug, müssen sich vor Wachen verstecken und das schwere Seil beinahe vom Dach fallen lassen. Doch durch Entschlossenheit und Teamarbeit gelingt es ihnen, das Seil zu spannen. Sobald Philippe auf dem Seil steht, blendet er alles um sich herum aus und findet Frieden in der Balance. Seine Darbietung fesselt die Zuschauer, und er zeigt seine Meisterschaft und Kühnheit durch mehrere Überquerungen. Er begegnet der Polizei mit Trotz und führt seinen Akt sechsmal in 45 Minuten durch, bevor er schließlich festgenommen wird, doch er erntet Bewunderung von allen, einschließlich der Polizei.

Nach der Aktion stehen Philippe und sein Team vor den Konsequenzen, aber auch vor Anerkennung. Während Philippe beschließt, in New York zu bleiben, kehrt Annie nach Paris zurück, um ihrer musikalischen Karriere nachzugehen. Als Abschiedsgeschenk erhält Philippe von dem Gebäudemanager eine lebenslange Freikarte für die Aussichtsplattformen der Türme, ein symbolisches Zeichen für seine unvergessliche Leistung.

Fazit & Kritiken zum Film „The Walk“

Robert Zemeckis‘ „The Walk“ entscheidet sich für eine Spielverfilmung, die Philippe Petits Hochseilakt zwischen den Twin Towers als tragikomisches Abenteuer neu interpretiert. Der Regisseur weicht dabei von der atemraubenden Spannung des Dokumentarfilm ab und wählt einen leichteren, teils fast heiteren Ton für den Großteil des Films. Diese Herangehensweise erlaubt es dem Publikum, sich auf eine andere Art und Weise mit der Geschichte zu verbinden, obwohl die Spannung erst im finalen Akt voll entfaltet wird.

Joseph Gordon-Levitt schlüpft in die Rolle des Philippe Petit und bringt eine charmante, wenn auch idealisierte Version des Seilartisten auf die Leinwand. Die Erzählung aus seiner Perspektive, angereichert mit Rückblenden, verleiht dem Film eine märchenhafte Qualität. Die Nebencharaktere, insbesondere Ben Kingsley als Papa Rudy, fügen der Erzählung eine humorvolle Note hinzu, während gleichzeitig eine tiefere emotionale Verbindung zum Publikum aufgebaut wird.

Zemeckis‘ Fokus auf visuelle Effekte und die Entscheidung für das 3D-IMAX-Format im letzten Akt des Film zahlen sich aus. Die Zuschauer werden in eine atemberaubende visuelle Erfahrung gezogen, die das New Yorker Panorama der 70er-Jahre und den spektakulären Seilakt in beeindruckender Weise zum Leben erweckt. Diese technische Meisterleistung sorgt für einen intensiven Abschluss des Films, der trotz des bekannten Ausgangs der Geschichte emotional mitreißt. „The Walk“ präsentiert sich somit als eine einzigartige Neuerzählung eines historischen Moments, die durch ihre visuelle Brillanz und erzählerische Leichtigkeit besticht.

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