West Side Story
Im Herzen von New York beginnt im Musicalfilm „West Side Story“ eine Geschichte von Leidenschaft und Rivalität. Zwei Jugendbanden, die Jets und die Sharks, beherrschen die Straßen. Ihre Feindschaft ist tief verwurzelt. Liebe blüht jedoch unerwartet auf. Maria, eine junge Puerto-Ricanerin, verliebt sich in Tony, einen ehemaligen Jet. Dieses ungewöhnliche Paar findet sich im Strudel von Konflikten wieder.
| Dauer: | 157 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 12 Jahren |
| Jahr: | 2021 |
| Regie: | Steven Spielberg |
| Produzenten: | Kevin McCollum, Steven Spielberg, Kristie Macosko Krieger |
| Hauptdarsteller: | Ansel Elgort, Rachel Zegler |
| Nebendarsteller: | Ariana DeBose, David Alvarez |
| Studio: | Amblin Entertainment |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Die Stadt pulsiert im Rhythmus des Jazz und Rock’n’Roll. Jede Gasse, jedes Gebäude erzählt eigene Geschichten. Marias und Tonys Liebe fordert die Grenzen ihrer Welten heraus. In dieser Welt voller Musik, Tanz und Träume ringen sie um Verständnis und Frieden. Ihre Geschichte ist eine Hommage an die Kraft der Liebe gegenüber dem Hass.
Besetzung, Regie und Drehorte
„West Side Story„, ein Musicalfilm von Steven Spielberg, kam 2021 in die Kinos. Mit einer Länge von 157 Minuten und einer FSK 12-Einstufung beeindruckt der Film. Er basiert auf dem gleichnamigen Musical. In den Hauptrollen brillieren Ansel Elgort als Tony und Rachel Zegler als Maria. Ihre Darbietungen tragen maßgeblich zur Intensität des Films bei. Ariana DeBose als Anita und David Alvarez als Bernardo zeigen ebenfalls beeindruckende Leistungen. Spielberg führte Regie, während Tony Kushner das Drehbuch schrieb. Für die Produktion zeichneten Spielberg, Kristie Macosko Krieger und Kevin McCollum verantwortlich.
Die Musik stammt von Leonard Bernstein, ergänzt durch David Newman. Janusz Kamiński übernahm die Kameraführung. Der Schnitt erfolgte durch Sarah Broshar und Michael Kahn. Diese Kombination aus Talenten verleiht dem Film seinen einzigartigen Charakter. Bei der Oscarverleihung 2022 erhielt „West Side Story“ sieben Nominierungen. Darunter waren Nominierungen für den besten Film und die beste Regie. Ariana DeBose wurde als beste Nebendarstellerin nominiert.
Handlung & Inhalt vom Film „West Side Story“
Steven Spielbergs „West Side Story“ von 2021 ist eine eindringliche Darstellung von Liebe, Hass und Rivalität. Die Handlung spielt in den späten 1950er Jahren auf der Upper West Side von New York, einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen und sozialer Spannungen. Hier leben Nachkommen europäischer Einwanderer und neu eingewanderte Lateinamerikaner Seite an Seite, doch zwischen ihnen herrscht tiefe Feindseligkeit.
Im Mittelpunkt steht Tony, ein junger Weißer, der kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde. Einmal Mitglied der Bande „Jets“, sucht er nun ein friedliches Leben und arbeitet in einer Drogerie. Sein alter Freund und Jets-Anführer Riff ist jedoch fest entschlossen, Tony für einen Bandenkrieg gegen die puerto-ricanischen „Sharks“ zurückzugewinnen. Bernardo, Anführer der Sharks, lebt mit seiner temperamentvollen Freundin Anita und seiner unschuldigen Schwester Maria, für die er bereits einen Ehemann ausgewählt hat.
Tanzabend der Liebe
In einer Tanzhalle begegnen sich Tony und Maria und verlieben sich sofort. Ihre Liebe steht jedoch unter keinem guten Stern, da sie aus verfeindeten Lagern kommen. Bernardos Missbilligung der Beziehung führt zu weiteren Spannungen zwischen den Banden, die sich schließlich zu einem Kampf verabreden. Maria bittet Tony, den Kampf zu verhindern, was zu einer emotionalen musikalischen Szene führt, in der die unterschiedlichen Erwartungen der Charaktere an den bevorstehenden Abend deutlich werden.
Die verhängnisvolle Nacht des Kampfes zeigt Tonys verzweifelte Bemühungen, Gewalt zu vermeiden. Sein Versuch, Frieden zu stiften, wird jedoch als Schwäche ausgelegt, und der Kampf eskaliert. In einem Moment des Affekts tötet Tony Bernardo, nachdem dieser Riff ermordet hat. Diese Tat löst eine Kettenreaktion aus, die die tragische Wendung des Films einleitet.
In der Zwischenzeit erfährt Maria von der tödlichen Auseinandersetzung und ist schockiert, dass Tony ihren Bruder getötet hat. Trotz ihrer Wut entscheidet sie sich, mit Tony zu fliehen. Valentina, die Drogeriebesitzerin, ist enttäuscht von Tony, erkennt aber die Tiefe seiner Liebe zu Maria. Anita, entsetzt über die Ereignisse, wird von den Jets fast vergewaltigt und lügt aus Rache, dass Maria tot sei. Tony, verzweifelt über diese Nachricht, sucht Chino, um sich zu stellen.
Der Film endet mit einer herzzerreißenden Szene, in der Tony von Chino erschossen wird, gerade als er Maria wiedersieht. Ihr Schmerz und Zorn entladen sich in einer emotionalen Rede gegen den Hass, der zu so viel Leid geführt hat. In einer hoffnungsvollen Geste tragen Jets und Sharks gemeinsam Tonys Leichnam fort, was auf eine mögliche Versöhnung hindeutet. Chino wird verhaftet, und der Film endet mit einer düsteren, aber hoffnungsvollen Note, die das Potenzial für Veränderung und Verständnis in einer von Hass geprägten Welt aufzeigt.
Fazit & Kritiken zum Film „West Side Story“
In Steven Spielbergs Neufassung von „West Side Story“ erstrahlt das klassische Musical in neuem Glanz. Die Handlung, basierend auf Shakespeares „Romeo und Julia“, wird in die 1950er Jahre der Upper West Side verlegt. Hierbei bleibt die Geschichte zeitlos, unterstützt durch Leonard Bernsteins unvergessliche Musik und Stephen Sondheims smarte Texte. Dieses Remake, das 60 Jahre nach der Erstaufführung kommt, beweist Spielbergs Fähigkeit, dem Original mit Respekt und doch mit einer frischen Perspektive zu begegnen.
Die Neuinterpretation stellt weniger die Liebesgeschichte, sondern vielmehr die gesellschaftskritischen Aspekte in den Vordergrund. Tony, dargestellt von Ansel Elgort, wirkt im neuen Kontext blass, im Gegensatz zu Rachel Zeglers Maria, die als künftiger Superstar beeindruckt. Ihre Darstellung verleiht dem Charakter trotz mangelnder Komplexität eine magnetische Ausstrahlung. Spielbergs Fokus auf die sozialen Hintergründe wirkt jedoch teilweise unvollständig, da Maria als zentrale Figur nicht die nötige Tiefe erhält.
Trotz erzählerischer Mängel, die Musiknummern in Spielbergs „West Side Story“ sind ein Fest für die Sinne. Seine Inszenierung der Tanz- und Gesangsszenen zeugt von einem beeindruckenden Gespür für das Musical-Genre. Mit Janusz Kamińskis Kameraarbeit erhält der Film eine betörende Eleganz und eine neue ästhetische Dimension. Spielberg verbeugt sich vor dem Goldenen Zeitalter des Kinomusicals und schafft es gleichzeitig, das Erbe mit modernen Mitteln zu erweitern. So gelingt ihm ein fesselnder Balanceakt zwischen Tradition und Innovation.