Illuminati
Hinter dem Namen „Illuminati“ verbirgt sich ein amerikanischer Thriller. Seine Grundlage entnimmt die Geschichte dem gleichnamigen Roman, übrigens ein Bestseller, von Dan Brown. Deutscher Kinostart war am 13. Mai 2009 und bis Dezember desselben Jahres schauten rund 4,5 Millionen Menschen „Illuminati“ im deutschen Kino. Insgesamt konnte fünf Normierungen erreicht werden.
Dauer: | 138 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | Ron Howard |
Produzenten: | Brian Grazer, John Calley, Dan Brown |
Hauptdarsteller: | Tom Hanks, Ewan McGregor, Ayelet Zurer |
Nebendarsteller: | Stellan Skarsgard, Pierfrancesco Favino, Nikolaj Lie Kaas |
Studio: | Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Es geht um die katholische Kirche. Manche Zuschauer fragen sich, ob der Film nicht zu viel mit den Gefühlen der Gläubigen spielt. Aber Sie werden sich diese Frage selbst beantworten. Allerdings funktioniert der Film ähnlich wie das Buch als kleiner Reiseführer durch Rom.
Besetzung, Regie und Drehorte
Regisseur Ron Howard erschuf mit seinem Produktionsteam, bestehend aus Brian Grazer, Dan Brown und John Calley, eine Kinofassung mit 138 Minuten und eine Extended Version mit 141 Minuten. Die Dreharbeiten begannen im Juni 2008 und gingen nur einen Monat. Dabei beläuft sich das Budget auf geschätzte 150 Millionen Dollar.
Mithilfe der Autoren Akiva Goldsman und David Koepp konnte der Roman zum Drehbuch verändert werden, sodass die Premiere im Mai 2009 in Rom stattfand. Kameramann Salvatore Totino zeigt Tom Hanks in der Hauptrolle als Robert Langdon und dies unterstützte eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. Jegliche Szenen schnitten Daniel P. Hanley und Mike Hill zusammen und Hanz Zimmer fügt die Musik dazu.
Weitere Besetzung: Ewan McGregor schlüpft in die Rolle von Camerlengo Patrick McKenna. Ayelet Zurer verleiht Vittoria Vetra ein Gesicht. Thure Lindhardt bringt dem Zuschauer Chartrand näher. Stellan Skarsgård spielt den Kommandanten Richter und Pierfrancesco Favino den Capitano Olivetti. In weiteren Nebenrollen sind zu sehen: Nikolaj Lie Kaas, Armin Mueller-Stahl, Carmen Argenziano, Marco Fiorini, Elya Baskin, Steve Franken und Thomas Morris.
Handlung & Inhalt vom Film „Illuminati“
In Genf entdecken die Atomphysiker Vittoria und Silvano ein wissenschaftlicher Durchbruch, gleichzeitig trauert die Menschheit um den verstorbenen Papst, der gerade im Vatikan beerdigt wird. Kurz darauf stellt das Forschungsteam fest, dass der Silvano tot ist, ermordet, und ein Gefäß Antimaterie mit enormer Sprengkraft fehlt. Währenddessen liegt eine Drohung an den Vatikan vor: Wir entführen die vier favorisierten Kardinäle und zerstören den Vatikan, sodass es zu keiner neuen Papstwahl kommt.
Durch die Schweizergarde erhält ein Wissenschaftler die Erlaubnis, im Geheimarchiv des Vatikans ein Werk von Galileo Galileis zu untersuchen. Es dauert nicht lange, bis er zusammen mit Vetra auf eine geheime Botschaft stößt. Auf dem „Pfad der Erleuchtung“, dieser endet im Treffpunkt der „Illuminati, sind vier „Altäre der Wissenschaft“ zu finden. Jede volle Stunde wird dort einer der Kardinäle ermordet und gleichzeitig mit einem Ambigramm gebrandmarkt.
Vermutungen führen die Gruppe zum ersten Tatort im Pantheon. Das „irdene Grab“ jedoch befindet sich in der Chigi-Kapelle. Alle Hilfe kommt zu spät, denn der erste Kardinal erstickte bereits an Erde. Langdon folgt anderen Hinweisen, die zum Petersplatz deutet. Mittlerweile haben sich zahlreiche Medienvertreter und Gläubige im Vatikan eingefunden. Mitten im Gedränge, neben der Plakette West Ponente, befindet sich die zerstochene Lunge des zweiten Kardinals.
Weiterhin, mit viel Arbeit, findet Langdon heraus, dass es sich bei der „Verzückung der Heiligen Theresa“, um den nächsten Hinweis handelt. Damit die Lage des Sprengkörpers bestimmt werden kann, stellen Einsatzkräfte in einigen Teilen der Stadt den Strom ab. Was dazu führt, dass Langdon wieder zu spät zum Tatort erscheint. Der nächste Kardinal brennt lebendig über einem Feuer. Nun kann Langdon zwei Polizisten überreden zusammen zum letzten Tatort zu fahren, der Vierströmebrunnen.
Es kommt zum Schusswechsel im Film „Illuminati“ bei dem die Polizisten sterben. Der Killer wirft den letzten Kardinal, gefesselten und mit schweren Gewichten, in den Brunnen. Aber er kann einen Tipp geben, das Versteck befindet sich in der Engelsburg. Dort treffen sie auf den Täter, der erst flüchtet, aber dann von einer Bombe, installiert durch den Auftraggeber, stirbt. Mit viel Überlegen und Kombinieren gelingt es dem Team, den Behälter der Antimaterie aus der Stadt zu entfernen, sodass die Explosion weit draußen entsteht.
Durch die Druckwelle entstehen einige Verletzung an Passanten und mehreren Fenstern, aber Camerlengo gelingt der Absprung mit einem Fallschirm. Die Menschen vor dem Petersdom bejubeln ihn und wollen, dass er der neue Papst wird. Allerdings kommt es zu einer erstaunlichen Wahrheit bezüglich des Anstifters der Morde. McKenna gibt seine Taten zu, flüchtet und verbrennt sich selbst im Petersdom. Im Anschluss erhält Langdon das begehrte Diagramma-Werk als lebenslange Leihgabe für seine außerordentlichen Leistungen. Kardinal Baggia, der dem Brunnen entkam, präsentiert sich den Gläubigen als neuer Papst.
Fazit & Kritiken zum Film „Illuminati“
Im Roman selbst existieren einige Abschnitte, die einem Actionfilm in die Hände spielen. Allerdings laufen in die meisten Passagen nur Menschen durch Rom, die sich Statuen anschauen und dessen historische Rätsel lösen. Leider hat Ron Howard der Story etwas mehr Pfeffer gegeben, sodass er recht schnell mit einer vogelwilden Kamerafahrt herumschleudert.
Als größtes Problem der Verfilmung erweist sich der Spannungsbogen des Buches, denn es existieren fünf Höhepunkte. Wobei im Buch mehrere Seiten dazwischenliegen, quetscht der Film lediglich nur wenige Minuten dazwischen. Somit verliert die Geschichte den Zuschauer rasch, besonders emotional kann er nicht in das Geschehen einsteigen. Untermalt wird dies durch den sakral-hämmernden Score von Hans Zimmer, der durchweg auf Spannung abzielt. Etwas bedächtigere Töne hätten allen Beteiligten besser gestanden.
Fazit: „Illuminati“ fällt in die Kategorie der modernen Sommer-Blockbuster und protzt mit seinem Mega-Budget. Leider bleiben die Spannung und die tolle Atmosphäre von Rom weitestgehend auf der Strecke.