Kleiner Dodo
Tief im Urwald lebt der kleine Orang-Utan-Junge namens Dodo. Er liebt Geräusche und Töne, angefangen vom Zirpen der Grillen und fallenden Wassertropfen, und kann sie imitieren. Eines Tages findet er ein „Dingsbums“ und erst der schrullige und tollpatschige Orang-Utan Darwin erklärt ihm, dass es sich dabei um eine Geige handelt.
Dauer: | 75 Min. |
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Jahr: | 2008 |
Regie: | Thilo Rothkirch, Ute Von Münchow-Pohl |
Hauptdarsteller: | Sandro Iannotta, Lena Beyerling, Mario Adorf |
Nebendarsteller: | Ulrike Lau, Rick Kavanian |
Studio: | Rothkirch Cartoon-Film, Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch |
Mit seinen anfangs schrillen und erschreckenden Tönen kann er nicht unbedingt seine Artgenossen beeindrucken. Seine Freundin, das Nashorn Patna ist amüsiert und eine gefährliche Tigerin ergreift die Flucht. Als eine große Dürre über das Land zieht erkennen Dodo und die Dschungelbewohner erst, welche Macht die Musik in sich birgt.
Besetzung, Regie und Drehorte
„Kleiner Dodo“ basiert einer Bilderbuchreihe des bekannten Schriftstellers und Illustrators Hans de Beer, der als Film in den Kinos erschien. Bereits mit der „Kleine Eisbär“ konnte er große Begeisterung bei kleinen und großen Cineasten verzeichnen. Mit seiner Lebensgefährtin Serena Romanelli veröffentlichte er im Anschluss das Buch über den kleinen Affenjungen Dodo.
Die Produktion für den 2D Animationsfilm übernahm Rothkirch Cartoon-Film/Warner Bros., unter der Regie von Geschäftsführer und Gründer Thilo Graf Rothkirch und Ute von Münchow-Pohl, die auch als Drehbuchautoren für den Film fungierten. Graf von Roth kann auf eine breite Filmografie im Bereich der Kinderanimation vor der „Kleine Dodo“ zurückblicken. Darunter „Der kleine Eisbär“, „Tobias Trotz und sein Löwe“ und „Lauras Stern“, für den er im Jahr 2005 mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinder und Jugendfilm“ ausgezeichnet wurde.
Synchronisiert wurde der Kinderfilm von Sandro Iannotta, als Dodo und Lena Bayerling, als Patna das Nashorn. Hochkarätige Schauspieler wie Mario Adorf, als Orang-Utan Darwin und Rick Kavanian, als Krokodil Arnold komplettierten die Besetzung. Den Soundtrack zu dem Film komponierte, wie bei „Lauras Stern“ der Deutsch- Amerikaner Henning Lohner. Der im Jahr 2007 gedrehte Film startete zeitgleich in Deutschland am 3.Januar 2008 und in der Schweiz mit einer Lauflänge von 79 Minuten.
Handlung & Inhalt vom Film „Kleiner Dodo“
„Kleiner Dodo“ ist die Geschichte zur gleichnamigen Fernsehserie, die 2007 in die Kinos kam. Sie erzählt, wie sich das kleine Äffchen, der alte Orang-Utan, das Nashornmädchen Patna und das Krokodil Arnold kennenlernten und zu Freunden wurden.
Wie alles begann:
Der Orang-Utan-Junge Dodo lebt mit seinen Eltern in den Baumwipfeln des Urwaldes. Er schwingt sich von Liane zu Liane, entdeckt viel Neues und kann Stimmen von Insekten und Tieren vortrefflich nachahmen. Da er sehr neugierig ist, kennt er die Worte seiner Mutter schon in- und auswendig, die da lauten:
„Lockt der Boden auch zum Toben – Kleine Affen bleiben oben!“ Denn sie weiß, ihr wissbegieriger Sohn, würde am liebsten den gesamten Dschungel erforschen und sich damit in Gefahr bringen.
Eines Tages, als sich Dodo wieder durch den Wald schwingt, sieht er wie ein Jeep ein schwarzes „Dingsbums“ verliert. Und als ein Wassertropfen darauf fällt, hört er, dass es Geräusche von sich gibt. Doch bevor er es genauer inspizieren kann, wird es ihm von dem schrulligen Orang-Utan Darwin abgenommen.
Nach einer wilden Verfolgungsjagd gelingt es dem kleinen Äffchen, Darwin sein neues Spielzeug zu entreißen. Doch die Freude ist von kurzer Dauer, fällt er doch einer Tigermama mit ihrem Kind direkt vor die Füße. Zum Glück ist da der kauzige alte Affe, der sie mit schaurigen Tönen aus dem „Dingsbums“ verscheucht, bevor Dodo etwas passiert.
Darwin, der das Klettern verlernt hat, als er in der Zivilisation mit den Menschen zusammenlebte, nimmt Dodo mit in seine Höhle. Und der Affenjunge staunt nicht schlecht, als er eine Badewanne, einen Kühlschrank und andere Dinge die Menschen benutzen, kennenlernt. Außerdem erklärt im Darwin, dass es sich bei dem „Dingsbums“, um eine Geige handelt, der man wundersame Töne entlocken kann.
Dodos Eltern verbieten Dodo den Umgang mit Darwin, da sie alle Dinge, die von den Menschen geschaffen werden, anlehnen. So schleicht sich der Affenjunge heimlich zu ihm, um das Spielen auf der Geige zu erlernen. Und es gelingt ihm auf dem Instrument zu spielen, allerdings zum Missfallen der übrigen Tiere, die die schrägen Töne stören.
So entwickelt das Nashornmädchen Patna Monsterfantasien und Arnold das Krokodil leidet schrecklich unter dem Kratzen des Bogens. Doch kein Nachteil ohne Vorteil. Nun macht sich das grüne Reptil weniger Gedanken darüber, wie es Dodo verspeisen könnte. Immer wieder erntet Dodo Kritik von den anderen Tieren, dass er mit dem alten Orang-Utan befreundet ist, doch Dodo, lässt sich nicht davon beeinflussen. Eines Tages macht er sich sogar auf den Weg zu einer Menschensiedlung, um für den schwerkranken Darwin Medizin zu besorgen.
Auf seiner Wanderung dorthin erlebt er mit, wie eine Tigermutter, auf der Suche nach Wasser in dem von der Dürre befallenen Land, angeschossen und verletzt wird. Dodo, mit einem Desinfektionsmittel bewaffnet, will der Samtpfote helfen, doch durch den Schmerz wird sie wütend. Retter in der Not ist Dodos Geige. Mit sanft gespielten Tönen besänftigt er die große Raubkatze.
Als Dodo in den Urwald zurückkehrt, erntet er für seinen Mut kein Lob. Die Eltern schimpfen über seine Unvorsichtigkeit und sein Weglaufen. Doch mittlerweile hören auch sie, wie alle anderen Bewohner seinem wundervollen Geigenspiel zu. Und man vermag es kaum zu glauben: Wie durch ein Wunder öffnen sich die Pforten des Himmels und der langersehnte Regen fällt. Mit seiner herrlichen Musik hat Dodo es geschafft alle Bewohner des Regenwaldes wieder zufrieden und glücklich zu machen.
Fazit & Kritiken zum Film „Kleiner Dodo“
Die Literaturverfilmung „Kleiner Dodo“ ist eine liebevolle Animation speziell für die kleinen Kinobesucher zwischen zwei und sechs Jahren. Mit den Themen über Freundschaft, Musik, Umwelt, Zivilisation, Wildnis und Selbstverwirklichung reflektiert er den Alltag von Kindern.
Der in 2D gedrehte Trickfilm überzeugt mit seiner liebevoll gestalteten Leichtigkeit, den verschiedenen Charakteren und den einfach gehaltenen Bildern. Dodo, der kleine Orang-Utan ist die perfekte Identifikationsfigur für die jüngere Altersgruppe. Er verwirklicht das, was sich die Kleinsten wünschen. Die putzige Geschichte über das kleine Äffchen Dodo, der mit Witz, Charme und Lebensfreude und nicht zuletzt durch seine Geige den ganzen Urwald verzaubert, zieht auch die Erwachsenen in ihren Bann.
„Kleiner Dodo“ ist eine einfühlsame und überwiegend handgemachte Erzählung mit dem Prädikat „Wertvoll“ ausgezeichnet. Vortrefflich agieren die Synchronsprecher und die musikalischen Untermalung des Jazz-Virtuosen Valentin Gregor mit den Figuren der Zeichentrickserie. Ein Film mit viel Humor und Wärme für eine abendfüllende Familienunterhaltung.