Bonjour Sagan

Der Film „Bonjour Sagan“ zeigt die unterschiedlichen Facetten des Lebens der Françoise Sagan – als Autorin, öffentliche Person und Privatmensch. „Bonjour Sagan“ handelt von einer Autorin, die mit einem freizügigen Roman über Nacht reich und berühmt wird. Fortan wirft sie ihr Geld nur so hinaus und lebt, als gäbe es kein Morgen. Sie kauft sich eine Villa, verspielt ihr Geld in Casinos und feiert wilde Partys. Währenddessen ist sie immer wieder auf der Suche nach der Liebe, wird jedoch immer einsamer.

Bonjour Sagan
Dauer: 115 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Diane Kurys
Produzenten: Diane Kurys
Hauptdarsteller: Sylvie Testud, Pierre Palmade, Lionel Abelanski, Jeanne Balibar, Arielle Dombasle
Nebendarsteller: Guillaume Gallienne, Denis Podalydès, Bruno Wolkowitch, Samuel Labarthe, Margot Abascal
Studio: Indigo
Sprachen: Deutsch

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Auf den Rat ihres Vaters gibt sie ihr Geld aus wo sie nur kann und lebt ein exzessives Leben, in denen Partys, Sex und Drogen dominieren. Das Geld ist jedoch bald aufgebraucht und sie versinkt in Schulden und im Drogenrausch. Sie muss ihre Villa verkaufen und verliert im Laufe der Zeit alles. Sie ist sich keiner Schuld bewusst. Erst, als sich jeder aus ihrem Umfeld abwendet, wird sie nachdenklich.

Besetzung, Regie und Drehorte

Bonjour Sagan“ ist eine Filmbiografie aus Frankreich der Regisseurin und Drehbuchautorin Diane Kurys (mit Claire Lemaréchal und Martine Moriconi. Gedreht wurde diese in dem Jahr 2008. Der Originaltitel lautet „Sagen“, welcher im deutschen in „Bonjour Sagan“ umgewandelt wurde. Der Film spielt in Frankreich, wo dieser auch gedreht wurde. Der Film dauert 120 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Die Hauptdarsteller werden von Sylvie Testud, Pierre Palmade, Jeanne Balibar und Arielle Dombasle (Astrid) gespielt.

Handlung & Inhalt vom Film „Bonjour Sagan“

Bereits im Alter von 19 Jahren veröffentlicht Françoise Sagan den Roman Bonjour Tristesse und wird quasi über Nacht reich und berühmt. Während einer Signierstunde trifft sie auf den französischen Heruasgeber Guy Schoeller, der sich in sie verliebt, ihr Amerika zeigt und nach Frankreich folgt. Bei einem Unfall wird sie lebensgefährlich verletzt, woraufhin Guy sie im Krankenhaus besucht und ihr zusichert, dass sie heiraten werden.Die Ehe wird jedoch schon nach kurzer Zeit geschieden. Im Schmerz schreibt neue Bücher und lernt kurz darauf die schöne Paola kennen, mit der sie anfreundet.

Bald darauf trifft und heiratet Françoise Sagan Robert James Westhoff aus Amerika, welcher auch auf Männern steht. Gemeinsam bekommen sie einen Sohn namens Denis.
Doch auch diese Ehe zerbricht. Die Beziehung zu ihrem Sohn ist nicht eng, obwohl dieser bei ihr aufwächst. Kurz darauf zieht Peggy, ein Model bei ihr ein.
Françoise suchen ihre Geldprobleme und ihre Drogenabhängigkeit heim, unter welcher sie seit ihrem Unfall leidet. An einem Tag erleidet sie einen Zusammenbruch. Ihre Freundin Peggy findet sie und bringt sie daraufhin ins Krankenhaus, indem sie einen Alkoholentzug beginnt.

Im Anschluss zu ihrem Aufenthalt in der Entzugsklinik begegnet ihr die Künstlerin Astrid. Diese ist mit einem schwerreichen Mann verheiratet, zeigt ihr jedoch, dass sie interessiert ist, was zur Eifersucht von Peggy führt. Immer öfter nimmt Françoise Drogen und wird sogar gemeinsam mit einem Dogendealer gesichtet. Daraufhin wenden sich alle ihre Freunde und ihre Familie von ihr ab. Selbst ihr Bruder gibt die Hoffnung auf und hört auf, Françoise Sagan zu unterstützen. Als sie und Peggy zum Winterurlaub faufbrechen, wird sie von der Polizei überrascht, bei der sie mit Drogen erwischt wird und eine saftige Strafe zahlen muss.

Peggy verschweigt Françoise Sagan über ein halbes Jahr, dass sie schwer erkrankt ist und behauptet stets vor ihr, dass der Arzt sie für gesund erklärt habe. Erst nachdem Peggy ins Krankenhaus gebracht wird, bekommt sie heraus, wie schlimm es wirklich ist. Während sich Françoise Sagans Zustand aufgrund ihrer Abhängigkeit weiter verschlechtert, verstirbt Peggy. Françoise Sagan bricht daraufhin zusammen und ihr Zustand verschlechtert sich weiter. Sagan flüchtet daraufhin zu Astrid und versucht clean zu werden, was ihr jedoch nicht gelingt. Ein Feuer beschädigt Françoise Sagans Haus, so dass sie fortan mit Astrid zusammenlebt, welche Sagans Haus bei einer Versteigerung kauft um es dieser zurück zu geben.

Als Astrid aufgrund Erbschaftsangelegenheiten verreist, bleiben Françoise Sagan und die Haushälterin Frau Lebreton im Haus zurück. Währenddessen verschlechtert sich der Zustand von Sagen und wird in das Krankenhaus eingeliefert, wo sie an der Seite von Frau Lebreton stirbt. Kurz zuvor hatte sie es abgelehnt, ihren Sohn zu treffen, dem sie nach ihrem Tod nur noch einen Haufen Schulden hinterlässt.

Fazit & Kritiken zum Film „Bonjour Sagan“

Bonjour Sagan“ ist ein interessanter Film, der eine beeindruckende Geschichte erzählt, überzeugt jedoch nur teilweise. Durch die sprunghafte Erzählweise, die schwere Identifizierung der einzelnen Charaktere, welche sehr oberflächlich gehalten werden und die ständig wechselnde Handlung ist es schwer die Orientierung zu behalten. Der Film zeigt die Perspektive der Hauptfigur. Schwerpunkte und Aufmerksamkeit werden hierbei auf Nähe und Distanz, Rebellion und Konvention, Freiheit und Abhängigkeit zerrissene Protagonistin gelegt.

Im Spannungsfeld zwischen Bild und Wort bietet „Bonjour Sagan“ dem Zuschauer Spielraum für eine eigene Interpretation ihres Lebens. Lobenswert ist vor allem die schauspielerische Leistung von Sylvie Testud. Die Geschichte zeigt auf, wie schnell das Geld ins Unglück stürzen lässt. Ganz getreu dem Motto: Je höher der Flug, desto tiefer der Fall.

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