Kreidestaub
Der Film „Kreidestaub“ spielt in Heidelberg und handelt von dem Arbeiter Jakob, der mit seinem tristen Arbeitsalltag hadert. Eines Tages vergisst er seinen Wohnungsschlüssel. Da seine Freundin erst später kommt, muss er die Zeit bis zu ihrem Eintreffen überbrücken. Er entschließt sich, einen Spaziergang zu unternehmen. Dort trifft er auf ein kleines Mädchen, dass mit Kreide Bilder auf die Straße malt.
Dauer: | 15 Min. |
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Jahr: | 2017 |
Regie: | Christoph Dengler |
Hauptdarsteller: | |
Sprachen: | Deutsch |
Sie fordert ihn auf, mitzumachen. Zuerst noch zögerlich, beginnt Jakob immer mehr Freude beim Malen zu empfinden. Durch das Malen und die dadurch entstandene Freude, fängt Jakob an seinen Job und sein Leben zu hinterfragen.
Besetzung, Regie und Drehorte
Der 15-minütige Film „Kreidestaub“ entstand im Jahre 2017 und ist das Ergebnis von insgesamt 16 Leuten. Dazu zählt auch Regisseur Christoph Dengler, der Student an der SRH Hochschule für Film und Medien Heidelberg ist. Der Film entstand mit einigen seiner Kommilitonen im Rahmen eines Projektes. Das Drehbuch wurde von Studentin Julia Mastrisch im Laufe des Semesters geschrieben. Die Schauspieler wurden durch einen Aufruf in den sozialen Netzwerken gefunden. Die Filmmusik wurde eigens für den Film komponiert. Insgesamt dauerte die Produktion 2 Monate und die Premiere fand im Mannheimer „Cineplex“ statt. Anschließend wurde der Film einige Male im Rhein-Neckar-Fernsehen gezeigt.
Handlung & Inhalt vom Film „Kreidestaub“
Der Film „Kreidestaub“ beginnt mit zwei Fabrikarbeitern, die zu ihrem Umkleideraum gehen. Dort treffen sie auf den Hauptcharakter Jakob, welcher in Gedanken versunken an seinem Spind steht. Als die Schicht beginnt, sieht man Jakob, wie er eine Maschine bedient, die Metallbolzen bearbeitet. Als seine Schicht vorbei ist, fährt er mit dem Bus nach Hause. Der nächste Tag läuft genau gleich ab. Die darauf folgenden Tage sind ebenfalls eine Wiederholung des ersten Tages.
Als Jakob an einem Tag Feierabend hat, fallen im Umkleideraum einem Kollegen ein paar Kisten herunter. Jakob hilft ihm den Inhalt wieder zusammenzusuchen und vergisst dadurch seinen Hausschlüssel auf der Arbeit. Erst an der Haustüre wird ihm dies bewusst. Er ruft seine Freundin an, welche ihm erklärt, dass sie erst in einer halben Stunde bei ihm ist. Jakob beschließt die Zeit zu nutzen und macht einen Spaziergang durch die Gegend. Bei einer Bank trifft er auf ein kleines Mädchen, welches mit Kreide die Straße bemalt.
Sie fordert ihn auf mitzumachen. So setzt er sich zu dem Mädchen und fängt an etwas zu malen. Anfangs noch ohne sehr viel Lust, wird er immer enthusiastischer. Als er mit dem Malen fertig ist, sieht man einen bunten Phoenix, der aus seinem Käfig ausbricht. In der Nacht regnet es und so wird die Zeichnung des Vogels weggespült. Als Jakob am nächsten Tag die leere Straße sieht, setzt er enttäuscht seinen Weg zur Arbeit fort. An der Torschranke findet er ein Stück Kreide in seiner Jacke. Er überlegt kurz, dreht sich dann um und geht lächelnd weg.
Fazit & Kritiken zum Film „Kreidestaub“
Da es sich um ein Erstlingswerk von Studenten handelt, darf man mit der Kritik nicht allzu streng sein. Mit 15 Minuten ist der Film etwas länger als der typische Studentenfilm. Auch hätte manche Szene kürzer oder anders dargestellt werden können. Technisch und musikalisch gibt es wenig zu bemängeln. Für Laienschauspieler war die Leistung durchaus positiv. Die Kernaussage des Filmes ist, dass man sein Leben selbst in der Hand hat. Jeder entscheidet selbst wie bunt es ist, was im Film gut umgesetzt wurde. Dass es am Ende unklar ist, ob Jakob kündigt, ist positiv hervorzuheben. Der Zuschauer kann selbst entscheiden, welches Ende er sich für Jakob wünschen würde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kreidestaub ein Film ist, der einen zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.