Le Weekend

In „Le Weekend“ feiern Nick und Meg Burrows ihren 30. Hochzeitstag. Mit einem Ausflug nach Paris, der Stadt, die einst Zeuge ihrer Liebe wurde. Regie führte Roger Michell, der mit diesem Film eine Geschichte über die Komplexitäten langjähriger Beziehungen erzählt. Der Film beginnt mit einer unerwarteten Wendung. Als Meg darauf besteht, ihr bescheidenes Quartier gegen ein luxuriöses Hotel zu tauschen, ein Schritt, der ihre finanziellen Grenzen sprengt. Diese Entscheidung setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Paar zwingt, ihre Beziehung und die ungelösten Spannungen zwischen ihnen zu konfrontieren.

Le weekend
Dauer: 93 Min.
Jahr:
Regie: Roger Michell
Produzenten: Kevin Loader
Hauptdarsteller: Lindsay Duncan, Jim Broadbent, Jeff Goldblum
Nebendarsteller: Olly Alexander, Judith Davis, Marie-France Alvarez
Studio: Curzon Film World, ARP Sélection
Sprachen: Deutsch, English

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Während ihres Aufenthalts in Paris navigieren Nick und Meg durch eine Reihe von Herausforderungen. Darunter Nicks bevorstehende Zwangspensionierung und Megs Sehnsucht nach Freiheit und neuen Anfängen. Ihre Begegnung mit Morgan, einem alten Freund aus Universitätszeiten, bringt weitere Komplikationen mit sich, insbesondere als Nick seine finanziellen und beruflichen Sorgen offenlegt. Der Film gewährt Einblicke in die menschliche Natur, indem er zeigt, wie externe Erfolge und Misserfolge die Wahrnehmung der eigenen Wertigkeit beeinflussen können. „Le Weekend“ bietet eine eindringliche Erkundung der Liebe, des Bedauerns und der Möglichkeit der Erneuerung innerhalb einer langjährigen Partnerschaft.

Besetzung, Regie und Drehorte

Le Weekend„, unter der Regie von Roger Michell und geschrieben von Hanif Kureishi, ist eine romantische Komödie aus dem Jahr 2014. In den Hauptrollen glänzen Jim Broadbent und Lindsay Duncan als Ehepaar Nick und Meg Burrows, deren Reise nach Paris ihr Leben und ihre Beziehung beleuchtet. Jeff Goldblum tritt als Morgan auf, neben Olly Alexander als Michael, Morgans Sohn aus erster Ehe, Judith Davis als Eve, Morgans zweite Ehefrau, und Marie-France Alvarez als Victoire La Chapelle.

Mit einer Länge von 93 Minuten und ohne FSK-Einstufung ist der Film ein zugängliches Werk für ein breites Publikum. Die Produktion lag in den Händen von Kevin Loader, mit Musik von Jeremy Sams und Kameraführung durch Nathalie Durand. Kristina Hetherington war für den Schnitt verantwortlich. Seine Premiere feierte der Film im Special Presentation-Bereich des Toronto International Film Festivals 2013, was seine künstlerische Anerkennung unterstreicht.

Handlung & Inhalt vom Film „Le Weekend“

Nick und Meg Burrows, ein verheiratetes Akademikerpaar aus Moseley, Birmingham, feiern ihren 30. Hochzeitstag mit einem Urlaub in Paris. Die Enttäuschung ist groß, als Meg die von Nick gewählte Unterkunft als unpassend empfindet, woraufhin sie sich für ein deutlich teureres Hotel entscheiden. Während ihres Aufenthalts in der Stadt der Liebe durchleben sie eine Achterbahn der Gefühle, bei der Konflikte häufiger auftreten als Zärtlichkeiten. Ein Anruf ihres untätigen Sohnes entfacht weitere Spannungen, da er Nicks Bereitschaft offenbart, den Sohn erneut bei sich aufzunehmen, was Megs Frustration nur verstärkt.

In Paris verbringen Nick und Meg ihre Zeit in verschiedenen Bars und Restaurants, wobei sie auch tiefgründige Gespräche führen. Während eines Mittagessens offenbart Nick, dass er zur frühzeitigen Pensionierung aufgefordert wurde, während Meg gesteht, über eine Trennung nachzudenken, um neuen Interessen nachzugehen. Diese Offenbarungen legen die brüchige Natur ihrer Beziehung bloß und führen zu weiteren Diskussionen über ihre Zukunft. Der zufällige Aufeinandertreffen mit Morgans, einem wohlhabenden Schriftsteller und ehemaligen Universitätskollegen von Nick, wirft ein grelles Licht auf die Unterschiede zwischen ihrem bescheidenen Leben und Morgans Erfolg.

Finanzielle Sorgen

Ein unerwartetes Abenteuer beginnt, als Nick und Meg beschließen, in einem teuren Restaurant zu speisen und dabei alle Sparbemühungen über Bord werfen. Nach dem Essen inszeniert Meg einen gewagten Ausbruch, um die Rechnung zu umgehen, indem sie Nick bittet, draußen zu warten, während sie durch den Keller entkommt. Diese Episode zeigt auf humorvolle Weise die Längen, zu denen das Paar bereit ist zu gehen, um dem Alltag zu entfliehen und gleichzeitig ihre tief sitzenden Probleme zu ignorieren.

Bei einem Abendessen in Morgans Haus erreicht die Spannung zwischen Nick und Meg einen Höhepunkt. Vor dem Essen kündigt Meg an, sich später mit einem anderen Mann zu treffen, und teilt diese Pläne mit Nick. Als Morgan einen Toast auf Nick ausspricht und dessen Einfluss auf sein Leben lobt, nutzt Nick die Gelegenheit, um seine eigenen Misserfolge und finanziellen Nöte offenzulegen, während Meg von einem Telefonat erzählt, das einen Freund vermuten ließ, sie habe einen heimlichen Liebhaber, obwohl sie tatsächlich mit ihrem Ehemann sprach.

Das Wochenende endet mit einer überraschenden Wendung, als Nick und Meg, Arm in Arm, die Party verlassen und am nächsten Tag ein weiteres schwieriges Telefonat mit ihrem Sohn führen. Nachdem sie erfahren, dass sie ihr Kreditkartenlimit überschritten haben, flüchten sie und suchen Morgans Hilfe. Der Film schließt mit einer versöhnlichen Geste, als Nick und Meg in einem Café tanzen, begleitet von Morgan, und damit eine Szene aus „Bande à part“ nachstellen, symbolisch für ihre erneuerte Verbindung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Fazit & Kritiken zum Film „Le Weekend“

In „Le Weekend„, einer Produktion des britischen Regisseurs Roger Michell, verschlägt es das Ehepaar Nick und Meg Burrows nach Paris. Um dort ihren dreißigsten Hochzeitstag zu feiern. Der Film beginnt eher gemächlich, als das Paar sich mit den Herausforderungen ihres Alltags und ihrer Beziehung auseinandersetzt. Ihre finanziellen Sorgen und zwischenmenschlichen Konflikte, unter anderem wegen ihres Sohnes und Nicks bevorstehender Zwangspensionierung, prägen den Anfang. Doch als sie unerwartet auf Nicks alten Studienfreund Morgan treffen, gewinnt die Erzählung deutlich an Fahrt. Die Begegnung führt zu humorvollen wie tiefgründigen Momenten, die den Zuschauer gleichermaßen unterhalten und zum Nachdenken anregen.

Der Film profitiert erheblich von der Präsenz Jeff Goldblums als Morgan. Er spielt als wohlhabender und erfolgreicher Schriftsteller das Leben von Nick und Meg auf den Kopf. Durch Morgans Anerkennung für Nicks frühere Einflüsse auf sein Leben werden zentrale Themen wie Anerkennung, Selbstwert und die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen geschickt beleuchtet. Diese Wendung verleiht der Geschichte nicht nur Schwung, sondern auch eine Schicht emotionaler Komplexität. Die dynamischen Leistungen der Hauptdarsteller und insbesondere Goldblums charismatische Darstellung sorgen für einige der humorvollsten und einprägsamsten Szenen des Films.

Abschließend hinterlässt „Le Weekend“ einen bleibenden Eindruck. Indem es die Höhen und Tiefen langjähriger Beziehungen mit einer Mischung aus Humor, Melancholie und Einsicht erkundet. Hanif Kureishis Drehbuch zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, alltägliche Momente mit tieferer Bedeutung zu versehen. Während Michells Regie das emotionale Gewicht dieser Momente einfängt. Der Film schließt mit einer befreienden Tanzszene, die symbolisch die neu entdeckte Leichtigkeit von Nick und Meg darstellt. Diese Szene bildet einen hoffnungsvollen Abschluss für die Reise des Paares und betont die Bedeutung von Veränderung, Akzeptanz und Erneuerung in langjährigen Beziehungen.

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