Rico, Oskar und die Tieferschatten

In „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ begleiten wir Rico, einen zehnjährigen Jungen aus Berlin-Kreuzberg. Er beschreibt sich selbst als „tiefbegabt“, lebt mit seiner Mutter in einem Altbau und sieht die Welt auf seine einzigartige Weise. Seine Tage sind geprägt von Neugier und kleinen Abenteuern. Rico sammelt Wörter und Fundstücke, um seine Umgebung besser zu verstehen. Eines Tages trifft er Oskar, einen hochbegabten Jungen, der stets einen Helm trägt. Trotz ihrer Unterschiede entwickelt sich zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft.

Rico, Oskar und die Tieferschatten
Dauer: 96 Min.
Jahr:
Regie: Neele Vollmar
Produzenten: Philipp Budweg, Robert Marciniak
Hauptdarsteller: Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth
Nebendarsteller: Axel Prahl, Ronald Zehrfeld, Ursela Monn
Studio: 20th Century Fox
Sprachen: Deutsche, English

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Das Abenteuer beginnt, als Oskar plötzlich verschwindet. Rico ist überzeugt, dass Mister 2000, ein berüchtigter Kinderentführer, dahintersteckt. Mutig macht er sich auf die Suche nach seinem Freund. Er durchstreift die Straßen von Berlin, folgt Hinweisen und setzt die Puzzleteile zusammen. Dabei entdeckt er nicht nur Spuren von Oskar, sondern auch die verborgenen Seiten seiner eigenen Nachbarschaft. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende und emotionale Reise, bei der Freundschaft und Mut im Mittelpunkt stehen.

Besetzung, Regie und Drehorte

Rico, Oskar und die Tieferschatten“ ist ein herausragender deutscher Kinderfilm aus dem Jahr 2014. Neele Vollmar führte Regie bei diesem Kinohit. Er basiert auf Andreas Steinhöfels preisgekröntem Buch, das 2008 erschien. Die Geschichte wurde von Andreas Bradler, Klaus Döring und Christian Lerch für die Leinwand adaptiert. Mit einer Laufzeit von 96 Minuten und einer FSK 0-Einstufung, zielt der Film auf ein junges Publikum ab. Seine Premiere feierte er am 10. Juli 2014 in den deutschen Kinos.

Die Hauptrollen übernahmen Anton Petzold als Rico Doretti und Juri Winkler als Oskar. Karoline Herfurth spielte Tanja Doretti, Ricos Mutter. In weiteren Rollen glänzten Axel Prahl und Ronald Zehrfeld. Ursela Monn vervollständigte das talentierte Ensemble. Diese Besetzung trug maßgeblich zum Erfolg des Films bei. Ihre Leistungen erhielten breite Anerkennung und machten die Geschichte für das junge Publikum lebendig.

Der Erfolg des Films führte zu zwei Fortsetzungen. „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ erschien 2015. „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ folgte 2016. Beide Fortsetzungen setzten die Abenteuer der Titelhelden fort. Sie erweiterten das Universum, das im ersten Film geschaffen wurde. Diese Trilogie hat sich als wichtiger Bestandteil der deutschen Kinderfilmlandschaft etabliert.

Handlung & Inhalt vom Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“

Im Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ lebt der zehnjährige Rico in Berlin-Kreuzberg. Zusammen mit seiner Mutter wohnt er in der Dieffenbachstraße 93. Rico hält sich selbst für „tiefbegabt“, was bedeutet, dass er Schwierigkeiten im Alltag hat, aber ein großes Herz besitzt. Sein Leben ändert sich, als er den zwei Jahre jüngeren Oskar trifft. Oskar ist das genaue Gegenteil von Rico: hochbegabt, wissbegierig und fähig zu schnellen Schlussfolgerungen. Doch Oskar hat Angst vor vielen Dingen des Alltags. Trotz ihrer Unterschiede entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Jungen. In Berlin treibt zur gleichen Zeit ein Kindesentführer sein Unwesen. Dieser wird als „Mister 2000“ bezeichnet, da er stets 2000 Euro Lösegeld fordert. Während Oskar plant, den Entführer auf eigene Faust zu stellen, ahnt Rico nichts von dessen Vorhaben.

Plötzlich verschwindet Oskar spurlos, und Rico steht vor einem Rätsel. Er schließt daraus, dass Mister 2000 Oskar entführt haben muss. Dieser Verdacht verstärkt sich, als Rico eine Anstecknadel findet, die von einem früheren Opfer stammt. Rico nimmt die Spur des Entführers auf und folgt ihr zunächst nach Berlin-Schöneberg. Dort trifft er das Mädchen, dem die Anstecknadel gehörte. Durch sie erfährt er, dass Oskar im Hinterhaus ihrer eigenen Adresse gefangen gehalten wird. Die „Tieferschatten“, die Rico immer wieder beobachtet hatte, stammen von dem Entführer und seinen entführten Kindern. Mutig macht sich Rico daran, Oskar zu befreien. Doch der Entführer, der sich als ihr Nachbar Herr Marrak entpuppt, ist ihnen dicht auf den Fersen.

Heldenhafte Verteidigung

Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, bei der Rico und Oskar verzweifelt versuchen, Herrn Marrak zu entkommen. Schließlich werden sie in ihrem eigenen Haus gestellt. In einem chaotischen Handgemenge versucht Rico, Oskar zu verteidigen. Im entscheidenden Moment wird Herr Marrak von einem Stein am Kopf getroffen. Dieser wurde von dem mürrischen Herrn Fitzke geworfen, der lediglich seine Ruhe haben wollte. Durch diesen unerwarteten Zug wird Mister 2000 überwältigt.

Der Film endet damit, dass Rico im Krankenhaus aufwacht. Er hatte während des Kampfes mit Herrn Marrak das Bewusstsein verloren. Nun erfährt er, dass sie als Helden gefeiert werden. Die Kinder haben den gefürchteten Mister 2000 enttarnt und sind damit zu kleinen Berühmtheiten in ihrem Viertel geworden.

Fazit & Kritiken zum Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“

Rico, Oskar und die Tieferschatten„, ein Film von Neele Leana Vollmar, brilliert als Kinder- und Jugendfilm. Er beginnt und endet mit dem Lied „Mein Kopf spielt ohne dich nur Bingo“ von Jonathan Express, das treffend die Welt des Protagonisten Rico einfängt. In dieser warmherzigen und humorvollen Geschichte werden die jungen Hauptfiguren mit all ihren Eigenarten respektvoll dargestellt. Die Zuschauer lachen mit den Charakteren, nicht über sie. Vollmar hat die preisgekrönte Buchvorlage von Andreas Steinhöfel kreativ adaptiert. Dabei steht weniger das Krimirätsel im Vordergrund, sondern vielmehr das Abenteuer und die Entwicklung der Charaktere. So erscheint die Auflösung des Krimis für erfahrene Zuschauer zwar früh offensichtlich, doch dies mindert nicht den Genuss des Filmerlebnisses.

Rico lebt mit seiner Mutter Tanja, dargestellt von Karoline Herfurth, in Berlin-Kreuzberg. Rico ist neugierig und sammelt unbekannte Wörter und Fundstücke. Sein Leben ändert sich, als er Oskar trifft, einen hochbegabten Jungen mit einer Vorliebe für Sicherheitshelme. Die beiden freunden sich an, doch als Oskar plötzlich verschwindet, fürchtet Rico, dass sein Freund das neueste Opfer des Kinderentführers Mr. 2000 ist. Diese Handlungsstränge verweben sich zu einem spannenden Abenteuer, das den Zuschauern Ricos Welt auf unterhaltsame Weise näherbringt. Der Film stellt Alltagsszenen und Ricos Interaktionen mit seiner Umgebung in den Mittelpunkt, anstatt sich auf die Krimihandlung zu konzentrieren.

Neben den überzeugenden Kinderdarstellern glänzen auch die Erwachsenen in ihren Rollen. Karoline Herfurth zeigt sich als vielseitige Schauspielerin und verkörpert die Rolle der taffen, alleinerziehenden Mutter Tanja mit großer Hingabe und Authentizität. Der Film verbindet gekonnt Humor, Spannung und emotionale Tiefe, wodurch „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ zu einem Genuss für junge und ältere Zuschauer wird.

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