Arteholic

Arteholic“ bringt uns näher an Udo Kier, einen Schauspieler, dessen Leben von seiner Kunstsucht bestimmt wird. Regisseur Hermann Vaske begleitet Kier, während dieser einige der bedeutendsten Museen und Galerien Europas besucht. Der Film zeigt, wie Kier seine Freunde aus der Kunstszene trifft und mit ihnen über die Bedeutung von Kunst diskutiert. Diese Begegnungen bieten einzigartige Einblicke in die persönlichen Kunstansichten und Lebenswege der Beteiligten.

Arteholic
Dauer: 86 Min.
Jahr:
Regie: Hermann Vaske
Produzenten: Kristian Stern, Hermann Vaske
Hauptdarsteller: Udo Kier, Nicolette Krebitz, Brigitte Messe
Nebendarsteller: Marcel Odenbach, Jonathan Messe, Rosemarie Trockel
Studio: Hermann Vaske Produktion
Sprachen: Deutsch, English

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Jede Station auf Kiers Weg offenbart eine neue Facette seiner Kunstleidenschaft. Er reflektiert über die Verbindung von Kunst und Leben und teilt seine Auffassungen mit dem Zuschauer. Der Film „Arteholic“ vermittelt nicht nur Kiers Begeisterung für die Kunst, sondern zeigt auch, wie eng verflochten Kunst und persönliche Identität sein können. Durch die Linse der Kamera wird die tiefe Verbindung, die Kier zur Kunst hat, für das Publikum greifbar und verständlich.

Besetzung, Regie und Drehorte

Arteholic„, ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014, führt durch die Welt der Kunst. Hermann Vaske führte Regie und schrieb das Drehbuch. Kristian Stern und Vaske selbst produzierten den Film. Udo Kier, Nicolette Krebitz, Brigitte Messe, Marcel Odenbach, Jonathan Messe und Rosemarie Trockel treten als sie selbst auf. Sie teilen ihre Sicht auf die Kunstwelt. Der Film dauert 86 Minuten und erhielt eine FSK-Freigabe von 0 Jahren.

Die Musik von Blixa Bargeld und Teho Teardo untermalt die Dokumentation. Patricia Lewandowska führte die Kamera, während Bastian Ahrens für den Schnitt verantwortlich war. So entstand ein Werk, das Einblicke in persönliche Kunstwelten bietet. Camino Filmverleih brachte den Film am 16. Oktober 2014 in Deutschland in die Kinos. Die Produktionsfirmen waren Cine Plus Filmproduktion und Hermann Vaske’s Emotional Network.

Handlung & Inhalt vom Film „Arteholic“

Udo Kier, als leidenschaftlicher Kunstliebhaber, begibt sich auf eine inspirierende Reise durch die Tempel der modernen Kunst. Von den ehrwürdigen Hallen des Frankfurter Städels über das Museum Ludwig in Köln bis hin zum Centre Pompidou in Paris erkundet er die faszinierende Welt der Kunst. Auf seiner Reise wird Kier von engen Freunden und Weggefährten begleitet. Ihre gemeinsamen Erlebnisse und die geteilte Leidenschaft für die Kunst schaffen tiefe Verbindungen. Diese Persönlichkeiten aus der Kunstszene, darunter Rosemarie Trockel und Lars von Trier, teilen ihre Geschichten und Erfahrungen. Sie bereichern die Reise mit einzigartigen Anekdoten und Einsichten.

Durch die Augen des „Arteholics“ Udo Kier offenbart sich dem Publikum eine Welt, in der Kunst mehr als nur Betrachtung ist. Sie ist ein Dialog, ein Lebensweg und eine unendliche Quelle der Inspiration. In den Begegnungen mit Künstlern und Kuratoren wie Jonathan Meese und Max Hollein entsteht ein lebendiges Bild der Kunstszene. Diese Gespräche und Anekdoten, gefüllt mit Humor, Tiefe und manchmal Melancholie, zeugen von Kiers unersättlicher Liebe zur Kunst. Seine Reise ist auch eine Entdeckungsfahrt zu sich selbst, zu den eigenen kreativen Antrieben und Visionen.

Der Film ist eine Hommage an die Kunst und ihre unvergleichliche Fähigkeit, Leben zu formen und zu beeinflussen. Kier und seine Freunde demonstrieren, wie Kunstwerke nicht nur Objekte der Bewunderung sind, sondern auch Spiegel des eigenen Ichs. Die persönlichen Erzählungen und die besuchten Orte weben ein dichtes Netz aus Erinnerungen und Erlebnissen. Sie zeigen, wie untrennbar Kunst und Leben miteinander verbunden sind.

Fazit & Kritiken zum Film „Arteholic“

In „Arteholic“ begleitet der Regisseur Hermann Vaske den Schauspieler Udo Kier, bekannt aus Filmen wie „Blade“ und „Iron Sky“, auf seiner Leidenschaftsreise durch die Welt der Kunst. Kiers Faszination für die Gegenwartskunst bildet den Kern dieser Dokumentation. Vaske wählt einen Ansatz, der es Kier ermöglicht, seine Persönlichkeit frei zu entfalten. So gestaltet sich der Film als eine Folge von Museums- und Galeriebesuchen in Städten wie Bonn, Köln und Paris. Kier teilt seine Gedanken über Kunst, trifft dabei auf Weggefährten und bringt durch seine Interpretationen die Kunst näher an den Zuschauer.

Dabei schafft es „Arteholic“, eine Balance zwischen Amüsement und künstlerischer Ergründung zu halten. Kiers Interaktionen mit Künstlerfreunden wie Tobias Rehberger und Marcel Odenbach bringen eine Lebendigkeit in den Film. Diese Begegnungen, mal spielerisch, mal tiefgründig, offenbaren die vielseitige Beziehung des Schauspielers zur Kunst. Durch Vaskes Regie entsteht ein Porträt, das sowohl die Leidenschaft als auch die Spielerei in Kiers Kunstverständnis einfängt.

Jedoch bleibt der Film in seiner Inszenierung sehr auf Kier fokussiert und vermisst die Gelegenheit, eine kritischere Perspektive einzunehmen. Obwohl der humorvolle Umgang mit der Darstellung lobenswert ist, hätte eine tiefere Auseinandersetzung mit Kiers Persönlichkeit dem Film eine zusätzliche Ebene verliehen. So endet „Arteholic“ in einer Art und Weise, die zwar die exzentrische Natur Kiers würdigt, aber zugleich die Chance ungenutzt lässt, hinter die Fassade des Kunstliebhabers zu blicken.

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