Maleficent – Die dunkle Fee

Maleficent – Die dunkle Fee“ zeigt eine Welt, in der Magie und Menschlichkeit aufeinandertreffen. Die mächtige Fee Maleficent lebt im friedlichen Reich der Moore, bis ein Verrat ihr Leben verändert. Der junge Stefan, einst ihr Freund, verrät ihr Vertrauen, um seinen eigenen Vorteil zu sichern. Sein Streben nach Macht reißt eine tiefe Wunde in Maleficents Herz. Aus Schmerz wird Wut, und aus Wut wächst ein Fluch, der eine unvorhersehbare Entwicklung nimmt. Während sich das Königreich auf einen unausweichlichen Konflikt vorbereitet, wächst in der Ferne ein unschuldiges Mädchen heran.

Maleficent - Die dunkle Fee
Dauer: 97 Min.
FSK: 6 (DE)
Jahr: 2014
Kategorien: Abenteuer, Fantasy
Regie: Robert Stromberg
Produzenten: Joe Roth
Hauptdarsteller: Angelina Jolie, Elle Fanning, Imelda Staunton
Nebendarsteller: Sharlto Copley, Lesley Manville, Juno Temple, Sam Riley
Studio: Walt Disney Pictures, Roth Films

Aurora ahnt nichts von ihrem Schicksal, das bereits besiegelt scheint. Aufgezogen von drei Feen, wächst sie in Abgeschiedenheit auf. Doch jemand beobachtet sie aus dem Verborgenen und hält unerwartet schützend die Hand über sie. Während Aurora heranwächst, verändert sich die Sicht auf Freund und Feind. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Was geschieht, wenn sich das Schicksal nicht an alte Regeln hält?

Besetzung, Regie und Drehorte

Maleficent – Die dunkle Fee“ wurde 2014 unter der Regie von Robert Stromberg veröffentlicht. Angelina Jolie übernahm die Hauptrolle der Maleficent. Ergänzt wird die Besetzung durch Elle Fanning als Prinzessin Aurora. Sharlto Copley spielte König Stefan, Maleficents Gegenspieler. Sam Riley trat als Maleficents treuer Diener Diaval auf.

Die Produktion fand hauptsächlich in London und Buckinghamshire statt. Am 18. Juni 2012 begannen die Dreharbeiten. In der Postproduktion, die am 5. Oktober 2012 startete, wurden umfangreiche Nachdrehs durchgeführt. Diese entstanden unter Mitwirkung von John Lee Hancock, der Robert Stromberg unterstützte. Der Film, mit einem Budget zwischen 180 und 263 Millionen US-Dollar, spielte weltweit 758,5 Millionen US-Dollar ein.

„Maleficent – Die dunkle Fee“ ist mit einer Dauer von 97 Minuten und einer FSK-Einstufung von 6 Jahren freigegeben. Der Film basiert auf Charles Perraults Märchen „Die schlafende Schöne im Wald“. Am 29. Mai 2014 lief der Film in deutschen Kinos an, gefolgt vom US-amerikanischen Start am 30. Mai.

Handlung & Inhalt vom Film „Maleficent – Die dunkle Fee“

Zu Beginn führt ein Voice-over die Zuschauer in eine Welt voller Gegensätze. Auf der einen Seite erstreckt sich das mystische Moorreich, in dem Feen und Zauberwesen harmonisch leben. Auf der anderen Seite herrscht im Königreich der Menschen Zwietracht und Machtgier. Maleficent, eine junge Fee mit beeindruckenden Flügeln, entdeckt den Menschen Stefan beim Diebstahl eines Edelsteins. Sie stellt ihn zur Rede und bringt ihn zur Grenze zurück. Trotz des ersten Misstrauens entsteht eine tiefe Freundschaft. Als Zeichen ihrer Zuneigung gibt Stefan ihr an ihrem 16. Geburtstag einen Kuss und nennt ihn den „Kuss der wahren Liebe“. Doch seine Ambitionen verändern alles.

Mit der Zeit verfolgt Stefan ehrgeizige Ziele. Er strebt nach Macht und will im Königreich aufsteigen. Während Maleficent zur mächtigsten Fee und Beschützerin der Moore wird, plant König Henry einen Angriff. Doch Maleficent besiegt seine Armee und verletzt ihn schwer. Auf dem Sterbebett verspricht der König seine Krone demjenigen, der Maleficent tötet. Stefan wittert seine Chance, sucht Maleficent auf und betäubt sie. Anstatt sie zu töten, schneidet er ihre Flügel ab und bringt sie dem König. Als neuer Herrscher genießt Stefan Ruhm, während Maleficent in tiefer Trauer versinkt. Von Rache getrieben, erhebt sie sich zur dunklen Königin der Moore.

Der unerwartete Retter

Eines Tages rettet Maleficent den Raben Diaval, den sie fortan als Spion nutzt. Durch ihn erfährt sie von Stefans Tochter Aurora. Um Stefan zu bestrafen, erscheint sie bei der Taufe und belegt Aurora mit einem Fluch: An ihrem 16. Geburtstag soll sie sich an einer Spindel stechen und in tiefen Schlaf fallen. Nur ein Kuss der wahren Liebe kann sie retten. Aus Angst lässt Stefan alle Spinnräder verbrennen und schickt Aurora zu drei Feen, die sie im Verborgenen aufziehen sollen. Doch die Feen erweisen sich als unfähig, weshalb Maleficent insgeheim über das Mädchen wacht.

Mit 15 Jahren begegnet Aurora der Fee und erkennt in ihr ihre Beschützerin. Sie nennt Maleficent ihre „gute Fee“ und fühlt sich zu den Mooren hingezogen. Maleficent erkennt, dass das Mädchen nicht für die Taten ihres Vaters verantwortlich ist. Sie versucht, den Fluch aufzuheben, doch ihre eigenen Worte verhindern es. Als Aurora die Wahrheit über den Fluch erfährt, flieht sie enttäuscht zu ihrem Vater. Stefan, von Hass zerfressen, sperrt sie ein. Doch eine geheime Tür führt Aurora in den Kerker, wo sie sich an einer Spindel sticht.

Traurig verabschiedet sich Maleficent mit einem sanften Kuss auf Auroras Stirn. Unerwartet löst dieser den Fluch auf, und Aurora erwacht. Gemeinsam versuchen sie zu fliehen, doch Stefan stellt ihnen eine Falle. Ein Eisennetz fängt Maleficent ein. Währenddessen entdeckt Aurora Maleficents Flügel, befreit sie und ermöglicht ihr, zu entkommen. Mit neuer Kraft besiegt Maleficent Stefan, der in den Tod stürzt. Am Ende wird Aurora zur Königin beider Reiche gekrönt. Frieden kehrt zurück, die Moore erblühen und Maleficent findet ihr Glück. Die Erzählerin enthüllt, dass sie selbst Aurora ist und die wahre Geschichte nun erzählt wurde.

Fazit & Kritiken zum Film „Maleficent – Die dunkle Fee“

Maleficent – Die dunkle Fee“ präsentiert eine faszinierende Neuinterpretation des klassischen „Dornröschen“-Märchens. Angelina Jolie verkörpert die titelgebende Figur mit beeindruckender Präsenz und verleiht ihr sowohl Tiefe als auch Komplexität. Die visuelle Gestaltung des Films ist herausragend; die magischen Moore und ihre Bewohner werden in opulenten Bildern zum Leben erweckt. Regisseur Robert Stromberg, bekannt für sein Produktionsdesign in „Avatar“ und „Alice im Wunderland“, demonstriert hier erneut sein Talent für beeindruckende Szenerien.

Die narrative Struktur des Films bietet jedoch Raum für Kritik. Einige Handlungsstränge wirken vorhersehbar, und die Charakterentwicklung bleibt stellenweise oberflächlich. Die drei Feen, die Aurora aufziehen, dienen hauptsächlich als komödiantische Elemente, was nicht immer überzeugt. Trotz dieser Schwächen gelingt es dem Film, emotionale Momente zu schaffen, insbesondere durch die Beziehung zwischen Maleficent und Aurora. Die musikalische Untermalung von James Newton Howard unterstützt dabei die emotionale Tiefe der Geschichte.

„Maleficent – Die dunkle Fee“ besticht durch seine visuelle Pracht und eine starke Hauptdarstellerin. Obwohl die Handlung nicht immer vollständig überzeugt, bietet der Film eine interessante Perspektive auf ein bekanntes Märchen. Für Fans von Fantasy-Filmen und Märchenadaptionen ist dieser Film sehenswert. Die Mischung aus bekannten Elementen und neuen Interpretationen macht ihn zu einem bemerkenswerten Beitrag im Genre der Märchen-Neuverfilmungen.

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