Schneewittchen

Schneewittchen“ zeigt eine Welt im Wandel, geprägt von Verlust, Macht und der Suche nach Gerechtigkeit. Nach dem Tod seiner Frau trifft der König eine folgenreiche Entscheidung. Seine neue Gemahlin erhebt Anspruch auf den Thron und verdrängt nicht nur die alte Ordnung, sondern auch Schneewittchen selbst. Eingesperrt und übersehen wächst die Prinzessin inmitten von Angst und Schweigen auf. Niemand ahnt, dass sie noch lebt – und die Königin sieht in ihr eine wachsende Bedrohung.

Schneewittchen
Dauer: 109 Min.
FSK: PG (US)
Jahr: 2025
Kategorien: Fantasy, Musical
Regie: Marc Webb
Produzenten: Marc Platt, Jared LeBoff
Hauptdarsteller: Rachel Zegler, Gal Gadot, Andrew Burnap
Nebendarsteller: Jeremy Swift, Jason Kravits, Martin Klebba, George Salazar
Studio: Walt Disney Pictures, Marc Platt Productions

Ein missglückter Mordauftrag zwingt Schneewittchen zur Flucht. In der Wildnis begegnet sie Tieren, Zwergen und einem alten Bekannten. Mit Mut und Hilfe schöpft sie neue Hoffnung. Während die Königin in ihren Gemächern neue Pläne schmiedet, wächst Schneewittchens Wille zur Veränderung. Doch Vertrauen bleibt ein Risiko, denn nicht jede Begegnung führt zum Ziel. Wird Schneewittchen stark genug sein, sich gegen das Böse zu stellen?

Besetzung, Regie und Drehorte

Schneewittchen“ ist ein US-amerikanisches Fantasy-Musical von Regisseur Marc Webb und erscheint 2025. Die Realverfilmung basiert auf dem Disney-Zeichentrickklassiker von 1937 und orientiert sich am Märchen der Brüder Grimm. Rachel Zegler übernimmt die Hauptrolle als Schneewittchen. Gal Gadot verkörpert die Böse Königin. Das Drehbuch wurde von Erin Cressida Wilson verfasst und später von Greta Gerwig überarbeitet. Marc Platt ist als Produzent beteiligt. Die Filmlänge beträgt 109 Minuten und die FSK liegt bei 0 Jahren.

Gedreht wurde zwischen März und Juli 2022 in Großbritannien, darunter in den Pinewood Studios. Ursprünglich sollten die Dreharbeiten 2020 in Vancouver beginnen, wurden aber pandemiebedingt verschoben. Ein Brand am Set sorgte im März 2022 für Aufmerksamkeit. Szenen mit Gal Gadot wurden im Frühjahr 2022 aufgenommen. Nachdrehs fanden im Juni 2024 statt. Der Film feierte seine europäische Premiere am 12. März 2025 in Segovia, Spanien. Die US-Premiere fand drei Tage später im El Capitan Theatre in Hollywood statt.

Die Veröffentlichung erfolgt weltweit ab dem 21. März 2025, in Deutschland bereits am 20. März. Der Film läuft in IMAX, Dolby Cinema, 4DX, ScreenX und D-Box. Der Soundtrack enthält neben klassischen Liedern neue Kompositionen von Benj Pasek und Justin Paul. Das Produktionsbudget liegt zwischen 240 und 270 Millionen US-Dollar. Bis zum 23. März 2025 wurden weltweit 86,1 Millionen US-Dollar eingespielt.

Handlung & Inhalt vom Film „Schneewittchen“

Während eines heftigen Schneesturms begrüßen König und Königin ihre Tochter, die sie „Schneewittchen“ nennen. Nach einigen glücklichen Jahren stirbt die Königin an einer Krankheit. Der König heiratet bald erneut, ohne das wahre Wesen seiner neuen Frau zu erkennen. Diese entpuppt sich als eitle Zauberin mit düsteren Absichten. Kurz darauf zieht der König in den Krieg und kehrt nicht zurück. Die neue Königin nutzt die Gelegenheit, um sich die Macht zu sichern. Mit eiserner Hand besteuert sie das Volk und zwingt viele, in ihrer Armee zu dienen. Niemand ahnt, dass Schneewittchen am Leben ist.

Im Schloss lebt Schneewittchen versteckt als Küchenmagd. Die böse Königin befragt täglich ihren magischen Spiegel nach der Schönsten im Land. Bisher antwortet der Spiegel zu ihren Gunsten. Eines Tages entdeckt Schneewittchen einen Dieb namens Jonathan, der im Schloss Vorräte stiehlt. Trotz seiner Strafe hilft sie ihm. Als der Spiegel plötzlich Schneewittchen als Schönste nennt, befiehlt die Königin dem Jäger, sie zu töten. Doch er bringt das nicht übers Herz. Stattdessen hilft er Schneewittchen bei der Flucht in den Wald. Dort gerät sie allein in dunkle, unbekannte Gegenden.

Der Apfel und der Verrat

Waldtiere bringen sie zu einer Hütte, die sieben Zwergen gehört. Die Zwerge – Doc, Grumpy, Bashful, Sleepy, Sneezy, Happy und Dopey – arbeiten in einer Diamantenmine. Sie finden Schneewittchen in ihren Betten schlafend vor. Als sie von ihrer Geschichte hören, lassen sie sie aus Mitleid bleiben. Derweil erfährt die Königin, dass das mitgebrachte Herz nicht echt ist. Sie lässt den Jäger einsperren und befiehlt ihren Wachen, Schneewittchen aufzuspüren. Die junge Frau trifft erneut auf Jonathan, der ihr beisteht, während sie sich gemeinsam den Wachen stellen.

Jonathan will den verschollenen König suchen, wird jedoch gefasst. Währenddessen plant die Königin einen letzten Angriff. In Gestalt einer alten Frau bringt sie Schneewittchen eine vergiftete Frucht. Sie behauptet, von Jonathan geschickt worden zu sein. Schneewittchen isst den Apfel und fällt in einen tiefen Schlaf. Die Zwerge finden sie bewusstlos vor. Jonathan, der mit Hilfe des Jägers fliehen konnte, trifft ein und küsst sie in tiefer Trauer. Der Zauber löst sich. Schneewittchen wacht auf und ruft ihre Verbündeten zur Entscheidungsschlacht gegen das Böse.

Im Schloss stellt sie sich der Königin. Diese provoziert sie mit einem Dolch, doch Schneewittchen weigert sich, Gewalt anzuwenden. Stattdessen erinnert sie das Volk an frühere Zeiten, in denen Gerechtigkeit herrschte. Die Wachen wenden sich von der Königin ab. Diese greift in blinder Wut an, wird jedoch von Zwergen und Dieben gestoppt. Als der Spiegel ihr mitteilt, dass Schneewittchens Güte sie überlegen macht, zerstört die Königin ihn. Mit dem Verlust ihrer Macht zerfällt sie zu Glas und verschwindet. Am Ende wird Schneewittchen zur Königin gekrönt und führt das Reich mit Weisheit.

Fazit & Kritiken zum Film „Schneewittchen“

Disneys „Schneewittchen“ versucht, das vertraute Märchen mit modernen Elementen neu zu denken. Rachel Zegler zeigt eine ausdrucksstarke Leistung, wirkt dabei manchmal etwas zu zurückhaltend. Gal Gadot bringt die nötige Härte in ihre Rolle, bleibt aber klischeehaft gezeichnet. Visuell bietet der Film starke Bilder, vor allem in den Waldszenen. Die Zwerge erscheinen technisch beeindruckend, aber nicht immer harmonisch ins Geschehen eingebettet. Viele Szenen verlassen sich stark auf digitale Effekte, was gelegentlich die Atmosphäre stört.

Die neuen Songs von Pasek und Paul ergänzen bekannte Stücke, wirken aber unterschiedlich stark. Manche Lieder fügen sich gut ein, andere unterbrechen die Handlung unnötig. Der Erzählrhythmus schwankt deutlich, was der Spannung nicht immer hilft. Einige Charaktere hätten mehr Tiefe verdient, besonders Jonathan bleibt blass. Dennoch überzeugt die zentrale Botschaft über Mut und Gerechtigkeit. Die Inszenierung legt den Fokus auf Werte wie Mitgefühl und Selbstbehauptung, ohne ins Pathetische abzurutschen.

Der Film richtet sich klar an ein jüngeres Publikum, verliert aber ältere Zuschauer nie ganz. Trotz erzählerischer Schwächen funktioniert die Geschichte durch ihre Symbolik. Am Ende gelingt es, das Märchen in eine zeitgemäße Form zu bringen.

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